Tibetischer Buddhismus

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@ gerrit
hmm denkst du das wirklich gerrit?das tönt für mich irgendwie verbittert sorry. wie schon green tara sagte giebt es viele religionen für viele verschiedene menschen. jeder sollte das bekommen was er gerne möchte.
das religionen alle schlecht sind glaub ich nicht. denn es giebt genug aus denen die religionen gute menschen hervorgebracht hatt. und das würde ich meinen ist die mehrzahl.
menschen die sich schlecht eigene moralvorstellungen und ethisches verhalten selber lehren können, finde ich ist die religion ein guter weg ein gesundes und gutes leben zu führen. ausser es wird dann fanatisch. dann bin ich mit dir einstimmig das die jeweilige religion schadet. aber nicht allen die dazugehören sondern dem einzelnen der sie falsch anwendet oder nicht versteht.
darum finde ich es schade wenn du pauschalisierst.
im übrigen könntst du ein dalai lama fan sein denn er sagt ausdrücklich das atheisten die eigene sehr gute moral und ethik vorstellungen haben keine religion brauchen und sich nur durch die liebe die sie leben auf spirituellem weg weiterentwickeln. hättest jetzt wohl nicht gedacht von dem scharlatan ich weiss, aber es is so.;)

@ green tara
my words. big up
lg shenpen
 
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Hallo Rita

Ich stimme dir im grossen und ganzen zu. Mir geht es auch nur darum, das herauszufiltern, was wirklich brauchbar ist, und den Rest möchte ich gerne über Bord werfen.

Aber im Grunde genommen, geht es in dieser ganzen Diskussion auch noch um etwas anderes. Viele möchten sich in die religiöse Hängematte legen und scheuen den Weg der persönlichen Auseinandersetzung, denn der ist hart und schmerzvoll und dem möchte man sich gerne entziehen, genau so wie man sich einer kritischen Auseinandersetzung mit der Religion entziehen möchte.

Statt dessen setzt man lieber auf religiöse Symbole und überholte Vorstellungen, die in etwas genau so effektiv sind wie die Gebete, die man nach dem Besuch des Beichtstuhls herunterbetet. Vielleicht kann man die Ernsthaftigkeit der persönlichen Auseinandersetzung auch daran erkennen, wie intensiv die Bereischaft ist, sich mit der selbst gewählten Zuflucht, sprich Religion, auseinander zu setzen.

Nebenbei gesagt, ich kann es natürlich sehr gut verstehen, wenn man sich in die religiöse Hängematte legt. Aber irgendwann sollte man so weit sein, dass man sich daraus befreien kann. Aber das erfordert Mut und harte Arbeit. Und solange man noch nicht die Kraft hat, diese Hängematte zu verlassen, wird man natürlich jedem, der diesen Umstand kritisiert, mit Missfallen begegnen.

Alles Liebe. Gerrit
 
aber niemand sagt doch das der buddhistische weg ein hängemattenweg ist. ich weiss nich woher du das hast sorry?
lg shenpen
 
@ Lotusz:
Da hast du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen:
Viele sind nur religiös, weil es da vorgefertigte Antworten auf alle Fragen gibt, bloss nicht selbst denken, das artet in Arbeit aus (Hab ich irgendwoanders schon mal gepostet, wiederhole es gerne immer wieder).

Allerdings scheint sich mir das eher auf die abrahamitischen Religionen zu beziehen.

Der Buddha selbst hat gesagt, dass man nichts annehmen soll (auch von ihm nicht), ehe man es nicht selbst geprüft und für gut befunden hat.
 
Hallo Crowley

Crowley schrieb:
@ Lotusz:
Da hast du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen:
Viele sind nur religiös, weil es da vorgefertigte Antworten auf alle Fragen gibt, bloss nicht selbst denken, das artet in Arbeit aus (Hab ich irgendwoanders schon mal gepostet, wiederhole es gerne immer wieder).

Allerdings scheint sich mir das eher auf die abrahamitischen Religionen zu beziehen.

Der Buddha selbst hat gesagt, dass man nichts annehmen soll (auch von ihm nicht), ehe man es nicht selbst geprüft und für gut befunden hat.

namor hatte die Worte Buddhas in seinem Beitrag veröffentlicht. Ich habe sie einmal aus seinem Beitrag herauskopiert. Hier also die Worte Buddhas:

Deine Zweifel sind begründet, Sohn des Kesa. Höre meine Weisung: Glaube nichts auf blosses Hörensagen hin; glaube nicht an Überlieferungen (!), weil sie alt und durch viele Generationen bis auf uns gekommen sind; glaube nichts aufgrund von Gerüchten oder weil die Leute viel davon reden; glaube nicht, bloss weil man dir das geschriebene Zeugnis irgendeines alten Weisen vorlegt; glaube nie etwas, weil Mutmassungen dafür sprechen oder weil langjährige Gewohnheit dich verleitet, es für wahr zu halten; glaube nichts auf die blosse Autorität deiner Lehrer und Geistlichen hin. Was nach eigener Erfahrung und Untersuchung mit deiner Vernunft übereinstimmt und deinem Wohl und Heil wie dem aller anderen Wesen dient, das nimm als Wahrheit an und lebe danach.« (Anguttara Nikaya I, 174)

Alles Liebe. Gerrit
 
Genau das meinte ich! :danke:
Hab leider nicht die Zeit, mir die 200 Beiträge durchzulesen, die seit meinem letzten Auftritt hier geschrieben wurden.
 
Lotusz schrieb:
Hallo Rita

Ich stimme dir im grossen und ganzen zu. Mir geht es auch nur darum, das herauszufiltern, was wirklich brauchbar ist, und den Rest möchte ich gerne über Bord werfen.

Aber im Grunde genommen, geht es in dieser ganzen Diskussion auch noch um etwas anderes. Viele möchten sich in die religiöse Hängematte legen und scheuen den Weg der persönlichen Auseinandersetzung, denn der ist hart und schmerzvoll und dem möchte man sich gerne entziehen, genau so wie man sich einer kritischen Auseinandersetzung mit der Religion entziehen möchte.

Statt dessen setzt man lieber auf religiöse Symbole und überholte Vorstellungen, die in etwas genau so effektiv sind wie die Gebete, die man nach dem Besuch des Beichtstuhls herunterbetet. Vielleicht kann man die Ernsthaftigkeit der persönlichen Auseinandersetzung auch daran erkennen, wie intensiv die Bereischaft ist, sich mit der selbst gewählten Zuflucht, sprich Religion, auseinander zu setzen.

Alles Liebe. Gerrit

Was du schreibst stimmt. Es ist unbequem die eigene Angst, Leere und Ödnis anzuschauen. Es ist tatsächlich viel bequemer, sich mit allen möglichen Religionen und Gurus zu beschäftigen. Die Vermeidung ist artenreich und verläuft meist unter dem plausiblen Deckmantel der Nützlichkeit.
Du beschäftigst dich in diesem Thread nicht mal mit deiner eigenen gewählten Zuflucht sondern mit der Zuflucht anderer.

Und was mache ich?
Ich beschäftige mich mit dem, was ein Gerrit tut und lässt, der mich genauso wenig angeht wie ein tibetischer Lama oder ein verstorbener Buddhamacho.

Ich geh wohl besser meditieren, oder in den Puff, oder ich meditier im Puff... :banane:
 
Hallo Gerrit :)

nein, einen Hängematten-Weg gibt es nirgends, das ist Käse, wenn das jemand glaubt. Nur vom auf dem Kissen sitzen wird niemand heil werden, da ist es ziemlich egal, ob er das im Beichtstuhl tut oder auf der Alm oder im Himalaya.

Ein Symbol sagt einem entweder was oder es sagt einem nichts. Manche brauchen vielleicht einen so starken Reiz wie zerhackte Leiber, anderen reicht die Betrachtung von rinnendem Sand. Es ist doch wichtig, was einen dann zu sich selbst bringt, zu der Auseinandersetzung mit sich selbst, dem, was einen daran hindert, sich zu entwickeln und zu entfalten, sich selbst sozusagen heimzubringen.

Wachsen und geboren werden tut immer weh, und das ist etwas, was wir alle - ich schliesse mich da überhaupt nicht aus - gern vermeiden würden. Ich bin lange vor mir selbst davongelaufen. Teile der Lehre haben mich erkennen und erfahren lassen, dass das nicht möglich ist.

Ich kann mich lebhaft an mein erstes Sommerlager bei meinem Lehrer erinnern. Die, die da fast im Himmel schwebten, waren ein paar Jahre später nicht mehr dabei. Diejenigen, die sich ernsthaft um sich selbst bemühten und denen man ansah, dass sie leiden, die sind fast alle noch dabei.

Nein, "Instant-Erleuchtung", die gibt es nicht. Ich schreibe hier im Forum überwiegend in der astrologischen Abteilung, und ich bin manchmal schon leicht angenervt, wenn ich bestimmte Anfragen lese. Es kommt des öfteren vor, dass sich jemand beleidigt verzieht, weil ihm niemand die vermutete "Abkürzung" zum immerwährenden Glück verspricht, die glückverheissende Beziehung und ich weiss nicht was. Auch auf diesem Gebiet, dass für manche Glaubenscharakter hat, ist Aufklärung und gesunde Skepsis angebracht sowie eine Menge Geduld mit sich selbst und anderen. Es schadet auch nicht, den Verstand einzusetzen. ;)

Schönen Abend und alles Liebe
Rita
 
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[
QUOTE=GreenTara]

Meine persönlichen Erfahrungen bedeuten für mich, dass ich ohne meine Hinwendung zum Tibetischen Buddhismus wohl tot wäre. Die Vorstellung der Höllen und die Überzeugung, dort nach einer Selbsttötung wiedergeboren zu werden, hat mich - unter anderem - immer wieder zurückgehalten.


hi green tara,


du hast da etwas angesprochen, was mich im Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen beschäftigt. Ich habe in einem entsprechenden Thread eine Frage gestellt, die ich dir in veränderter Form auch stellen möchte.

Es geht darum, dass Menschen, die klinisch Tod waren, neben den bekannten Erlebnissen, wie Tunnel und dann Lichtwesen usw. auch gesehen haben wollen, dass es Seelen gab, die es irgendwie nicht geschaft hatten in das Licht zu gehen und nun dazu verdammt waren, zwischen den Welten zu existieren.

Ich habe in dem Thread zwar von Leuten gelesen, die schon mal Nahtoderfahrungen hatten, nur auf meine Frage habe ich bisher keine Antwort bekommen.

Daher, würde es dir was ausmachen, mehr über die buddhistische Lehre in dieser Angelegenheit zu erzählen?

Vielleicht hilft es mir ja schon weiter.

MfG

namor
 
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