Hallo elbenohr
Im Buddhismus und im Yoga geht es um den Zustand jenseits von Glaube und Zweifel.
Sowohl im Hinduismus, als auch im tibetischen Buddhismus und im Yoga bin ich auf sehr viel Mystik, Zweideutigkeiten, Annahmen, Ungereimtheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten gestossen, dass ich irgendwann anfing, alles zu hinterfragen. Daher meine kritische Einstellung gegenüber diesen Themen. Ich glaube zwar, das diese Philosophien einen sehr wertvollen Kern besitzen, aber man sollte ihn von all seiner Mystik befreien, der vielen Menschen ein falsches Bild vermittelt.
Wenn ich mir z.B. im Forum ansehe, wie viele Menschen an eine Aura glauben, ohne diese Vorstellung einmal zu hinterfragen, dann sehe ich, was für ein verzehrtes Bild diese mystischen Überlieferungen von der Realität vermitteln. Will man also den positiven Kern dieser Philosophien herausarbeiten, so muss man diese Philosophien vollkommen kritisch beleuchten, und alles, was nicht mehr zeitgemäss ist, wie z.B. das frauenfeindliche und patriarchalische Kalachakra-Tantra mit seiner kriegerischen Shambhala-Theorie ganz schnell vergessen.
Viele Kritiker von Trimondi machen den Fehler, dass sich bestenfalls über die Texte von Trimondi die Nase rümpfen, dass sie glauben, sie müssten den Text nicht ernst nehmen und dass sie dazu neigen, mitleidig darüber zu lächeln. Ich denke, das ist ein grosser Fehler. Liest man die Texte von Trimondi, so stellt man sehr schnell fest, dass der Autor mit grossem Sachverstand zu Werke geht. Der Autor verfügt meiner Meinung nach, teilweise sogar über bessere Kenntnisse als viele sogenannte Insider.
Lotusz, Du hältst Dich in Wirklichkeit an der Oberfläche auf und dringst nicht tiefer. Mit jedem Argument, welches Dir entgegengebracht wird, klammerst Du Dich fester an die Oberfläche. So vermeidest Du die Tiefe. Du hältst Dich einfach fest. Du klammerst.
Was verstehst Du unter dieser Tiefe? Kannst Du mir dazu ein paar detaillierte Informationen geben?
Alles Liebe. Gerrit