Tibetischer Buddhismus

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Hallo

Tibetische Langlebigkeits-Pillen, tibetanische Kraftketten aus Halbedelsteinen, tibetische Zaubersprüche (Mantras) sollen bei kranken Westlern Wunder bewirken. Bücher über tibetanische Heilmethoden überschwemmen mittlerweile den Markt. Es ist sicher deplaziert, die auf Magie beruhende tibetische Medizin nach westlich-wissenschaftlichen Kriterien zu beurteilen. Selbstverständlich sind darin, nach dem Selbstverständnis dieser Kultur, Wunderkräfte vorhanden und was wir bei uns als Placebo-Effekt bezeichnen, das mag in anderen Kulturen als das Einwirken höherer Mächte angesehen werden.

Die traditionelle tibetische Medizin kurriert seit jeher auf übernatürliche Phänomene, wenn es um Krankheit und Gesundheit geht: Götter, Dämonen, Verfluchungen, böser Blick, das eigene Karma, astrologische Konstellationen des Patienten sind Verursacher von Leiden. Entsprechend benutzen Diagnose und Heilverfahren übernatürliche Praktiken: astrologische Berechnungen, Zaubersprüche (Mantras), Gebete, Opfer, beziehungsweise schwarzmagische Übertragungen der Krankheit auf andere Wesen. Der Beruf des traditionellen Arztes wird und wurde zudem fast ausschließlich von Lamas ausgeübt, die sich dafür bezahlen lassen. Auch zählt der Verkauf von allerlei Wundermedizinen seit Jahrhunderten zu den lukrativsten Einnahmequellen des Lamaismus.

Pillen spielten in der tibetischen Volksmedizin eine besondere Rolle. Am faszinierendsten ist in diesem Zusammenhang die phänomenale Wirkung der Pillen des Langen Lebens - schwärmt der österreichische Ethnologe Schuster. An dieser Faszination hat sich bis heute nichts geändert. Nach astrologischen Daten zusammengesetzte Pillen, deren Hauptbestandteil tierischer Kot darstellt, werden zu Abertausenden im indischen Dharamsala hergestellt und in die ganze Welt verschickt. Es war mir vergönnt (Victor Trimondi), von der Schwägerin des Dalai Lama selber über das Herstellungsverfahren solcher Pillen informiert zu werden.

Noch zu Beginn der Neuzeit gab es in Europa die sogenannte Dreckapotheke, in der Fäkalien aller Art und Urin als Heilmittel gepriesen werden. Die Heilung mit Urin erlebt zurzeit wieder eine Renaissance und es sind mehrere Bücher über solche urinale Methoden auf dem Markt. Als der katholische Mönch Johannes Grueber im 17. Jahrhundert Lhasa besuchte, war er darüber entsetzt, dass der Kot hoher Lamas als hochpotenzierte Medizin gehandelt wurde. Dieses Phänomen ist später von mehreren Tibetreisenden bestätigt worden. Als sich der heutige junge XIV Dalai Lama in den 50er Jahren in Beijing aufhielt, verrichtete er seine Geschäfte auf einem goldenen Topf. Den Inhalt schickte man nach Lhasa, um ihn dort zu einer Medizin zu verarbeiten. Das ist aktenkundig.

aus: Traumwelt Tibet - Östliche Trugbilder

Alles Liebe. Gerrit
 
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hallo zusammen
also ich habe mich in den letzten tagen echt darum bemüht mitgefühl für gerrit zu entwickeln. na ja leider geht das nicht einfach so von heute auf morgen. item
ich habe einen kurtzen text von einem kollegen von mir erhalten der mönch ist und möchte den gerne reinstellen das menschen die nicht viel ahnung haben vom ganzen auch n bischen die beweggründe sehen warum jemand so etwas schreiben könnte. auch wenns nur ein kurtzer text ist klärt es vieleicht auch auf warum gerrit (da er ja mehrmals hier geschrieben hatt das er dem mahayana abgeneigt ist) auch wenn er keine ahnung der materie hatt so drauflosgeht und nicht mit eigenen argumenten kommt sondern wie ein kleines kind mit meinungen anderer daherkommt die er auch nicht geprüft hatt.


(text )
hi .....,
na ja erst mal zu hören und dann gucken, ob das sinn macht was die person sagt. dann muss man halt auch sein wissen erweitern, ob das auch stimmt, was die person über den buddhismus sagt. manchmal sagen die leute aus abneigung irrationale dinge, die nur spiegel ihrer abneigung sind, das würde ich dann nicht so sehr untersuchen, aber manche kritik ist eben auch berechtigt und dann kann man das hinterfragen, daraus lernen und es selbst besser machen.

das ist aber alles gar nicht so einfach, ich glaube es ist einfach gesagt und schwer getan...und dann ist es so, dass eine sachliche korrekte kritik, ja nicht gleich den ganzen buddhismus in frage stellen muss, sondern nur ein teilgebiet davon...

man kann jemanden der kritisiert als lehrer oder freund sehen, wenn die kritik verletztend wirkt ist das sicher schwerer, dann halt nur auf die aussage (fakten)konzentrieren oder eben auch sagen, dass das einen verletzt, vielleicht will die person auch verletzen, weil sie selsbt verletzt ist...dann kann man das auch sagen, finde ich.
liebe grüsse ....
(text ende)

und somit möchte ich gerrit sagen das er ein ganzes volk verletzt und bitte aufhören möge mit dieser hetze. es tut einem weh unwahrheiten zu hören und diffamierungen über sich ergehen lassen zu müssen ohne dass der gegenseite auch gehör verschafft wird. bitte führe doch deine debatte mit menschen die was davon verstehen (du als tibetologe kannst dich locker auf ein gespräch mit einem geistlichen aus den tibetischen reihen mal zusammensetzen denk ich. du bist ja so reich an erfahrung) und lasse die unbescholtenen bürger und dieses volkes in ruhe mit deinen hassprojektionen.
so und nun werde ich mich wieder auf meine studien konzentrieren um nicht zu viel zeit zu verschwenden mit dieser windmühle.;)
bis bald, shenpen
 
wer gerne etwas über tibetische medizin erfahren möchte schaue sich doch bitte mal den film "das wissen vom heilen" an. dort werden die pillen von der universität wien, zürich und jerusalem wissenschaftlich untersucht und die ergebnisse offengelegt. wer die dämonisierung und den hass aus diesen texten von lotusz und der trimondis nicht sieht tut mir aber wirklich langsam ganz schrecklich leid.
liebe grüsse
shenpen
 
Hallo Shenpen

Und somit möchte ich gerrit sagen das er ein ganzes volk verletzt und bitte aufhören möge mit dieser hetze. es tut einem weh unwahrheiten zu hören und diffamierungen über sich ergehen lassen zu müssen ohne dass der gegenseite auch gehör verschafft wird. bitte führe doch deine debatte mit menschen die was davon verstehen (du als tibetologe kannst dich locker auf ein gespräch mit einem geistlichen aus den tibetischen reihen mal zusammensetzen denk ich. du bist ja so reich an erfahrung) und lasse die unbescholtenen bürger und dieses volkes in ruhe mit deinen hassprojektionen.

Kurze Antwort auf deine Vorwürfe. Ich denke nicht, dass man alles selber wissen muss. Ich habe nie behauptet, alles zu wissen. Mir geht es vielmehr darum, den tibetischen Buddhismus kritisch zu erforschen. Und dabei stütze ich mich auf Quellen, von denen ich das Gefühl habe, dass sie das gleiche Interesse haben, und das Thema mit fachlicher (wissenschaftlicher) Akribie untersucht haben. Wenn ich mir z.B. die Texte von trimondi.de durchlese, dann erkenne ich, dass sie von einem sehr qualifizierten Autor stammen, der sich sehr intensiv mit dem tibetischen Buddhismus befasst hat.

Es ist absolut falsch, wenn Du mir unterstellst, ich wollte irgendjemanden in den Schmutz ziehen oder ich betreibe Hetze. Es geht mir um eine fachliche Auseinandersetzung. Und wenn solch eine fachliche Auseinandersetzung, die ich nach bestem Wissen und Gewissen betreibe, dich so verletzt, so solltest Du einmal in dich gehen, und dir die Frage stellen, warum das so ist. Das ist, denke ich der springende Punkt und die Hürde, die Du dich weigerst zu nehmen. Du hast Angst vor einer ehrlichen Auseinandersetzung. Und ich fürchte, daran wird sich auch in Zukunft von deiner Seite nichts änders. Das wird mich aber nicht hindern, weiter zu forschen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo shenpen

shenpen schrieb:
wer gerne etwas über tibetische medizin erfahren möchte schaue sich doch bitte mal den film "das wissen vom heilen" an. dort werden die pillen von der universität wien, zürich und jerusalem wissenschaftlich untersucht und die ergebnisse offengelegt. wer die dämonisierung und den hass aus diesen texten von lotusz und der trimondis nicht sieht tut mir aber wirklich langsam ganz schrecklich leid.
liebe grüsse
shenpen

Ich bestreite doch gar nicht, dass es in der tibetischen Medizin auch sehr gute Ansätze gibt, aus denen die westliche Schulmedizin vielleicht sogar noch einiges lernen kann. Aber es scheint auch einen Aspekt in der tibetischen Medizin zu geben, der sehr bedenkliche Ansätze hat. Und man sollte das Erwähnen solcher zweifelhaften Praktiken nicht gleich als Verleundung abtun, sondern dazu vielleicht einmal Stellung beziehen.

Alles Liebe. Gerrit
 
hallo lotusz
warum es mich so sehr trifft möchte ich dir nochmal schreiben. ich hatte (und habe manchmal heute sogar noch) schrecken wenn ich den namen trimondi höre. vor 6 monaten als ich die kritik zum ertsen mal gelesen habe schauderte es mich auch und ich fing an meinen ganzen glauben in frage zu stellen. dann bin ich zu qualifizierten menschen gegeangen mit einem berg voll fragen über tibet und deren religion die ich alle aus trimondis werk herausgeschrieben habe. ich habe mir die kritik angehört die plausiebel ist und mir bestätigt wurde. dann habe ich aber zu vielen anschuldigungen die die trimondis liefern sachen entgegengesetzt bekommen das ich die hintergründe sah und mir aufgezeigt wurde was diese dinge wirklich bedeuten und wie die trimondis abrechnung betreiben. desshalb tuts mir weh. weil ich von qualifizierten menschen weiss was richtig und was gelogen ist. und dass viel aus den büchern von den trimondis und goldner hassschürende hintergründe haben sieht man sehr schnell. für das braucht man kein dalai lama fanatiker zu sein.
wie mein freund schon geschrieben hatt: ich sollte den wahren kritikpunkten ins auge sehen. und das tue ich auch denn das was falsch ist oder falsch war in tibet das habe ich hier doch zugegeben. ich habe mich ausreichend mit dem ganzen auseinandergestzt und doch kommen manchmal zweifel in mir hoch denn die hasserfüllten worte können einen schnell mitreissen und den zeigefinger hochschnellen lassen. und sowas möchte ich nich mehr. wenn es kritik gibt möchte ich mit qualifizierten menschen darüber reden und nicht mit extremisten. egal von welcher seite sie nun kommen mögen.
lg shenpen
 
Hallo shenpen

shenpen schrieb:
hallo lotusz
warum es mich so sehr trifft möchte ich dir nochmal schreiben. ich hatte (und habe manchmal heute sogar noch) schrecken wenn ich den namen trimondi höre. vor 6 monaten als ich die kritik zum ertsen mal gelesen habe schauderte es mich auch und ich fing an meinen ganzen glauben in frage zu stellen. dann bin ich zu qualifizierten menschen gegeangen mit einem berg voll fragen über tibet und deren religion die ich alle aus trimondis werk herausgeschrieben habe. ich habe mir die kritik angehört die plausiebel ist und mir bestätigt wurde. dann habe ich aber zu vielen anschuldigungen die die trimondis liefern sachen entgegengesetzt bekommen das ich die hintergründe sah und mir aufgezeigt wurde was diese dinge wirklich bedeuten und wie die trimondis abrechnung betreiben. desshalb tuts mir weh. weil ich von qualifizierten menschen weiss was richtig und was gelogen ist. und dass viel aus den büchern von den trimondis und goldner hassschürende hintergründe haben sieht man sehr schnell. für das braucht man kein dalai lama fanatiker zu sein.
wie mein freund schon geschrieben hatt: ich sollte den wahren kritikpunkten ins auge sehen. und das tue ich auch denn das was falsch ist oder falsch war in tibet das habe ich hier doch zugegeben. ich habe mich ausreichend mit dem ganzen auseinandergestzt und doch kommen manchmal zweifel in mir hoch denn die hasserfüllten worte können einen schnell mitreissen und den zeigefinger hochschnellen lassen. und sowas möchte ich nich mehr. wenn es kritik gibt möchte ich mit qualifizierten menschen darüber reden und nicht mit extremisten. egal von welcher seite sie nun kommen mögen.
lg shenpen

Ich komme beim Lesen der Texte von trimondi zu einem anderen Ergebnis als Du. Und Du kannst mir glauben, dass ich keineswegs unkritisch an die Texte herangehe. Ich habe zum einen das Gefühl, dass trimondi die Geschichte des tibetischen Buddhismus sehr gründlich heraugearbeitet hat, und dass es daran kaum etwas zu kritisieren gibt. Jedenfalls habe ich von dir, in dieser Richtung, bisher keine Kritik vernommen.

Ich wage auch zu bezweifeln, ob die Menschen, die Du befragst, wirklich an einer ehrlichen Auseinandersetzung interessiert sind. Man stellt doch auch hier im Forum immer wieder fest, dass gerade Menschen, die sich religiöser Ideen verschrieben haben, nicht in der Lage sind, dieses Weltbild zu hinterfragen. Stattdessen findet man oft religiösen Fanatismus, der jede Kritik an ihrer Religion als persönlichen Angriff betrachtet und darauf teilweise mit aggressiven Reaktionen antwortet.

Mir geht es darum, die Wahrheit über den tibetischen Buddhismus herauszufinden. Und mein Interesse daran ist noch keineswegs gestillt. Wenn also jemand irgendetwas an den Texten von trimondi und anderen zu kritisieren hat, dann erwarte ich sachliche Kritik, die Punkt für Punkt auf die Vorwürfe eingeht und sie wiederlegt. In dieser Richtung habe ich aber bisher nichts vernommen. Was kam, war eher eine Rundumkritik an trimondi, die die Texte von trimondi und anderen als Nestbeschmutzung betrachtet. Das aber überzeugt mich nicht.

Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass die Geschichte zeigen wird, dass ein Grossteil der Kritik von trimondi und anderen am tibetischen Buddhismus berechtigt ist, und den tibetischen Buddhismus wieder ins rechte Licht rücken wird. Ich glaube allerdings nicht, dass deine Einstellung dabei sehr behilflich sein wird.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,





Lotusz schrieb:
Mir geht es darum, die Wahrheit über den tibetischen Buddhismus herauszufinden..


Du erinnerst mich an eine Hyäne, die versucht aus Resten, aus Erzählungen zweiter, dritter oder sogar vierter Hand die "Wahrheit" zu destillieren.
Stück für Stück trägst Du Fetzen vorgekauten Wissens zusammen und versuchst daraus ein Bild zu basteln. Du bist ein Sammler von Ansichten anderer und kommst dadurch zu "Deinem Bild der Wirklichkeit".
Wir tun das alle in gewisser Weise. Doch zur "Wahrheit" von was auch immer gelangt man so nicht und Du weißt das. Es ist dann immer nur ein "Bild von der Wahrheit".

Der Buddhismus ist eine Methode um "wahrhaftig" zu werden und zu sein.
Es geht also nicht um um die "Wahrheit von etwas", sondern um Wahrheit als solche, um Authentizität. Dieses Streben ist immer ein individuelles Streben.
Es kommt aus dem inneren Willen.

Lotusz schrieb:
Und mein Interesse daran ist noch keineswegs gestillt. Wenn also jemand irgendetwas an den Texten von trimondi und anderen zu kritisieren hat, dann erwarte ich sachliche Kritik, die Punkt für Punkt auf die Vorwürfe eingeht und sie wiederlegt. In dieser Richtung habe ich aber bisher nichts vernommen. Was kam, war eher eine Rundumkritik an trimondi, die die Texte von trimondi und anderen als Nestbeschmutzung betrachtet. Das aber überzeugt mich nicht.

"Dann erwarte ich"....
Deine Erwartungshaltung läßt Dich 90 % der Hinweise, die hier gegeben werden unter den Tisch fallen. Wenn ein Argument nicht Deinem Maßstab entspricht, ignorierst Du es. Bisher hast Du fast sämtliche Hinweise, die sehr wohl als Argumente aufgefasst werden können, aber nicht in Dein Erwartungskonzept passen, unreflektiert gelassen.

Dein Geist ist durch Deine Erwartungshaltung mindestens genauso verengt, wie der Geist jener, denen Du Vorwürfe machst.

Lotusz schrieb:
Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass die Geschichte zeigen wird, dass ein Grossteil der Kritik von trimondi und anderen am tibetischen Buddhismus berechtigt ist, und den tibetischen Buddhismus wieder ins rechte Licht rücken wird. Ich glaube allerdings nicht, dass deine Einstellung dabei sehr behilflich sein wird..

Du bist "davon überzeugt", heißt "Du glaubst".

Dem Buddha geht es nicht um Glaube oder Zweifel, sondern um Shradda (Vertrauen)
Shradda wird in deutschen Übersetzungen fälschlicherweise mit dem Wort "Glaube" übersetzt.

Diese drei Wörter MUSS man unterscheiden lernen, wenn man sich für Wahrheit interessiert: Glaube -Zweifel - Vertrauen (Zuversicht)

Glaube und Zweifel sind aus dem selben Stoff. Sie kreisen in ewigem Kreislauf umeinander. Vertrauen ist jenseits von Glaube und Zweifel.

Im Buddhismus und im Yoga geht es um den Zustand jenseits von Glaube und Zweifel.

Lotusz, Du hältst Dich in Wirklichkeit an der Oberfläche auf und dringst nicht tiefer. Mit jedem Argument, welches Dir entgegengebracht wird, klammerst Du Dich fester an die Oberfläche. So vermeidest Du die Tiefe. Du hältst Dich einfach fest. Du klammerst.
Wenn Dir das zur Gewohnheit wird, wirst Du unmerklich selbst zum Fanatiker.
Also pass auf Dich auf, sonst geht der Kern der buddhistischen Lehre an Dir unwiderruflich vorbei. Das wäre schade.

Ansonsten finde ich gut, wie Du hier für Diskussionen sorgst.
Dein Enthusiasmus gefällt mir.
Weiter so.

Gruss, elbenohr
 
Hallo alle zusammen.

Add 1.: Da ich mich in diesem Thread schon gefragt habe, ob bei derartig vielen Zitaten von verschiedenen Autoren nicht sogar das Urheber-Recht verletzt wird, möchte ich den Admin bitten, dies zu überprüfen.


Add 2.:Tantra heisst "Weben". Buddhistisches und Hinduistsiches Tantra sind völlig verschieden. Die höchsten tib. Tantras (Annutarayoga-Tantra) sind Visualisierungen von männl. und weibl. Buddhas in Vereinigung. Dabei geht es eher um die Untrennbarkeit von Raum/Weisheit (weibl. Element) und Mitgefühl (männl.).
Mitgefühl und Weisheit sind für die tib. Buddhisten gleicher Maßen zu entwickeln.
Dabei geht es -im Gegensatz zu hinduistischen Tantras- nicht darum, diese Verränkungen nachzuahmen, sondern sich auf die höchste Sicht auszurichten. Jeder kennt die weiblichen Eigenschaften, von spontaner Einsicht (Intuition) und Tatkraft der Männer. Durch diese Visualisation/Vergegenwärtigung von Buddhaaspekten, in denen diese Qualitäten von Mitgefühl und Weisheit als untrennbar dargestellt werden, gibt es im eigenen Geist Rückkopplungserfahrungen, zu den eigenen innewohnenden Fähigkeiten. Wir alle habe die Buddhanatur. Wir können die Buddhas nur wahrnehmen, weil sie längst in uns sind.

Die Diamantwegspraktiken arbeiten immer auch -neben der Meditation und Formpraxis- mit der höchsten Sicht. Die Einsichten, die man in den Meditationen erfährt, versucht man nach der Meditation so gut wie möglich auch im Alltag zu halten. Erfahrungen aus dem Allltag wiederum, kommen in der Meditation als normaler Vorgang wieder zu Vorschein und durch die Meditation gewinnen wir wiederum Einsichten aus ihnen.
Das ist mit dem "WEBEN" gemeint. Man flechtet also die tägliche Praxis ins Leben ein.
So wird jede Situation im Leben eine Möglichkeit, etwas daraus zu lernen, sich zu entwickeln und Weisheiten zum Wohl aller zu verwirklichen.
Dazu gehört im normalen Menschenleben beglückender Weise auch der Sex.
Auch dort geht es darum eine möglichst "reine Sicht" zu halten. Ohne Egoismus alles Schöne an den Partner weiter geben und die dadurch gewonnen Freuden als gute Wünsche an alle Wesen weiter zu geben. So erlebt man seinen Partner als Quelle von Mitgefühl und Weisheit. Ebenso, wie man mit allen anderen Menschen im Alltag auch umgeht. Sie alle wünschen Glück und wollen Leid vermeiden. Sie alle halten uns einen Spiegel der eigenen Fähigkeiten oder noch zu beseitigenden Schwierigkeiten vor.
Bitte schlagt mal die Bedeutung von "Archetypen" nach. Kaum etwas anderes bedeuten die Buddhaabbildungen.

Mantras sind keine Zauberspüche. Sie sind Schwingungen, die uns mit den jeweiligen Qualitäten unsere Buddhanatur in Verbindung bringen. Es regt sozusagen eine Selbstheilung an, durch Klarheit im Geist.
Fehlt Mitgefühl, zitiert man das Mantra von Chenrezig, fehlt Weisheit, dann z.B. von Manjushri.
So kommen wir auch in Momenten, wo wir keine Zeit haben zu meditieren, mit unseren uns innewohnenen Qualitäten in Verbindung. Z.B Mitgefühl.

Ich habe in 13 Jahren tib. Buddhimus weder einen Dämonenkult, noch einen Lamaismus gesehen. Auch kenne ich niemanden, der irgendwelche physisch-sexuelle Tantras Praktiziert.

Weder in den 6 Lehren Naropas, noch in dem Weg der Mittel oder in Vipassana oder Lagtong Meditationen wird Gehrin gegessen, Leichenteile verwendet oder gar Blut getrunken.
Ich praktiziere seit 7 Jahren Tantras und lebe ein völlig normales Leben, voller Sinn und Freude. Völlig ohne okkultes oder esoterisches. Ich arbeite als Erzieher und Medienpädagoge.
Ich kenne die Trimondis natürlich auch und die Dame, die mit Kalu Rinpoche ein riesen Fass aufmacht.
Rinpoches Fehler war lediglich, daß er als Mönch Enthaltsamkeit rät, sich selbst anscheinend aber einige angenehmen Stunden, mit der Dame geteilt hat.
Wenn man nicht das selbe sagt und tut, entstehen immer durch Verwirrung der anderen viele Gerüchte.
Wer wenig oder gar kein Sex hat, ist dadurch absolut nicht heilig oder heiliger, als andere. Es sind verschiedene Wege. Schwangere Jungfrauen und Sex als Teufelzeugs zu vertreten zeugt nach meiner heutigen Sicht schlicht von einer schwierigen Kindheit.
Statt Sex auszublenden, sollte man ein natürliches Verhälnis dazu entwickeln. Wer das nicht kann, oder wünscht, so wie einige Mönche oder Nonnen, der sollte wenigstens anderen dabei alles Glück und Gute wünschen.

Enthaltsamkeit ist kein besserer Weg. Es ist ein Weg, der für einige vielleicht in Frage kommt, aber auf keinen Fall sollte man das für alle geltend prädigen.
Dann bekommt das ganze nämlich einen sehr schlechten Geschmack. Steht man selbst unter Druck, hat ein unsauberes Verhältnis zum Sex, kann es nicht als rein sehen, dann möchte man das jedem an den Ärmel binden. Wir wissen dann alle nicht warum, aber wenigstens glauben wir dann alles das selbe.

Das ist nicht gesund.

Ich biete mich hiermit an, eine fachliche Diskussion zu führen, ohne daß wir Totschlagargumente durch Schriftzitate verwenden.
Ich gehe davon aus, wer Probleme mit dem Buddhimus hat, der hat entweder nicht genug, oder das für ihn falsche gelernt.
Tantras sind höchste Belehrungen, die nicht jedem Anfänger zugänglich gemacht werden. Der Grund liegt auf der Hand: Ohne eine solide Wissensbasis, ohne einen klaren Blick und ein umfassendes Verständnis von der Essenz des Dharma, kann man weiterführende Belehrungen, die uns aus unserer alltäglich-dualen Sicht nicht bekannt sind, einfach gar nicht, oder nur völlig falsch verstehen.
Ich erkläre gerne, wen es interessiert, was ich weiss. Aber zu aller erst wird hier bitte keiner mehr den Erleuchteten spielen und Aalglatt alle Kritiken mit: "Du bist so aggressiv" oder mit "Was sagt denn dein Ego" oder "Sex steht der Entwicklung im Weg" erstickt.

Ich sehe hier eine ordentliche Portion Scheinheiligkeit, aber keine Masse. Das Wort Hetze , dass hier schon einige Male fiel, passt. Auch hier sollte der Admin bitte prüfen.

Erstmal alle Gute
FM
 
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Stella da Manhã schrieb:
man kommt durch Sex in höhere Dimensionen
mit und ohne Partner
genauso auch mit
den Sephirot der Kaballa
mit Plejadischer Lichtarbeit
Warum Sex unterdrücken?
Ist es nicht eher so, dass es auf natürliche Weise kommt
dass man ohne Partner genauso hinaus gelangt aus
dem Stalltürchen?
Wichtig ist dass man diese Energien hinauf in das Herzchakra lenkt
und Liebe zufügt ohne zu projektieren.

Sex ist etwas wundervolles, aber man sollte genau wissen, mit wem.
Es ist nicht nur ein Austauschen von Säften
es ist heilig. Im Sperma ist der Code unserer Evolution enthalten und damit spielt man nicht.

Das war jetzt das Wort zum Montag
als erfrischenden Kontrast zu: trimondi trimondi trimondi :maus:

hi,

jawohl, die Sexualität ist der eigentliche Motor der Spiritualität.

Das ist den Taoisten schon seit Jahrtausenden bekannt. Die Frage ist nur, wie man Sexualität gebraucht. Die organisierten Religionen haben aus diesem Grund auch immer versucht, Sexualität zu reglementien und zu kontrollieren.
Denn wozu bräuchte man noch Priester und andere religiösen Führer, wenn die Menschen die Sexualität als Mittel zur Gottesverwirklichung nutzen würden?
Diese Leute wären so überflüssig wie n` Kropf, was sie ja tatsächlich auch sind.
Durch den Sexualakt wird neues Leben erzeugt, es ist ein Akt der Schöpfung, in der sich der lebendige Gott im Menschen zeigt. Wer die Sexualität unterdrückt, verneint das Leben und damit Gott.

Deshalb ist Religion in der eigenen Form erstarrt, weil sie weiß, dass ihr Einfluss nur auf Zeit ist, nur geliehen. Sie kann dem Menschen nicht geben, was er von Anfang an schon hat.

Der Taosismus hat die Sexualität nicht verdrängt und die Menschen entmündigt, indem er ihnen für den durch Verdrängung induzierten Verzicht auf die Freude der Sexualität und des Schaffens an neuem Leben das Jenseitige angeboten hat, bzw die Erleuchtung, die mir mittlerweile auch wie eine Karotte vorkommt, die man dem Esel vor die Nase gebunden hat.

MfG

namor
 
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