Telepathie u.a.

emotion-Franz schrieb:
Nein, dass ist keine Unterstellung. Sondern man fühlt es oft, wenn jemand auf die Frage "Geht es dir wirklich gut" mit dem Standardsatz "ja" antwortet, obwohl es ihm nicht so gut geht. Kommt oft genug vor.
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Bei mir eigentlich nicht. Ich höre oft genug "nein, ich bin derzeit depri", oder "nein, weil dasunddas". Kommt mir etwas kindisch vor, nicht zu seinen Gefühlen zu stehen. Außer in einem Kontext, wo persönliche Befindlichkeiten so gar nichts zu suchen haben. Aber wie gesagt, in solchen bewege ich mich nicht. Ansonsten traue ich den Menschen schon zu, dass sie ausdrücken können, was in ihnen vorgeht. Sonst könnte ich sie ja auch gar nicht für voll nehmen. Das will ich aber. Das nennt man Respekt.
 
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emotion-Franz schrieb:
läuft man da nicht Gefahr, sich in etwas zu verlieren, sprich, etwas reinzuinterpretieren und Wunschdenken einfliessen zu lassen?
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Nein, ganz im Gegenteil. Ich frage und bekomme eine klare Antwort, die ich als die Wahrheit annehme. Das ist sehr klar und befreiend.

Lieber Franz, nix für ungut, aber ich denke, das ist, was du tust: anderen Leute Gefühle anzudichten, von denen sie selbst sagen, dass sie sie nicht haben. Ob man damit richtig liegt, ist nämlich sehr fragwürdig, und diese "Technik" sehr fehleranfällig. In vielen Fällen sind das lediglich Projektionen.

Ich habe in jungen Jahren sehr viel projiziert, was mein Leben emotional sehr kompliziert hat. Seit ich beschlossen habe, Menschen für voll und beim Wort zu nehmen, also dass sie das, was sie ausdrücken auch wirklich fühlen (und das ist gut 15 Jahre her), geht es mir persönlich viel besser. Und ich treffe auch kaum noch Menschen, die so verwirrend kommunizieren bzw. lasse ich die nicht mehr in meinen engeren Kreis. In meinem Freundeskreis befinden sich durchgehend kohärente Personen, die für sich die Verantwortung übernommen haben. Und dafür bin ich sehr dankbar.
 
WildSau schrieb:
Bei mir eigentlich nicht. Ich höre oft genug "nein, ich bin derzeit depri", oder "nein, weil dasunddas". Kommt mir etwas kindisch vor, nicht zu seinen Gefühlen zu stehen. Außer in einem Kontext, wo persönliche Befindlichkeiten so gar nichts zu suchen haben. Aber wie gesagt, in solchen bewege ich mich nicht. Ansonsten traue ich den Menschen schon zu, dass sie ausdrücken können, was in ihnen vorgeht. Sonst könnte ich sie ja auch gar nicht für voll nehmen. Das will ich aber.
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Ist zwar jetz nicht das Thema, aber: Man kann Menschen trotzdem für voll nehmen, wenn sie nicht jedem ihre Sorgen auf die Nase binden, sei es aus Rücksicht oder weil sie sich nicht bereit fühlen, div. Dinge jedem zu sagen. Und Kindisch ist es aus meiner Sicht auch nicht. Da gibt es viele Gründe, warum man nicht allen Menschen alles sagt...
Wenn man depremiert ist, Kopfweh hat, udgl. sagt man es sicher eher.. als wenn man sich zb. mit schlimmeren Gedanken plagt.



Noch nie erlebt, dass gerade Menschen, die später Selbstmord begehen, nie darüber sprechen? Ich kannte einen solchen Fall - äusserlich immer gut drauf, nie irgendein Wort ala "mir geht´s heute schlecht ich will mein Leben beenden" - nicht mal seine Eltern wussten darüber bescheid - und das ist vermutlich kein Einzelfall.. Naja, ein Extremfall halt, aber dient zur besseren Anschauung - darum geht es aber oft gar nicht.

ich hab dazu mal einen guten Spruch gelesen "Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen, manche lachen nur, um nicht zu weinen..."
 
WildSau schrieb:
Lieber Franz, nix für ungut, aber ich denke, das ist, was du tust: anderen Leute Gefühle anzudichten, von denen sie selbst sagen, dass sie sie nicht haben.
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Das ist ein bisserl sehr kurzsichtig gedacht, aber lassen wir es - ist deine Ansicht. Ich hab dazu oft genug reale Erfahrungen gemacht.. wie Menschen sich verstellen können...
Ich hab zb. bemerkt, dass eine Bekannte sich in ihrer Beziehung nicht mehr wohlgefühlt hat, obwohl sie immer behauptet "nein, alles bestens" -- irgendwann beichtete sie dann in einer schwachen Stunde einiges.. und darunter war viel schlimmes - Dinge, die man sicher nicht gleich jedem auf die Nase bindet, weil man sich auch sagt "Naja, ich muss damit selbst klar kommen... " Usw..
 
Gut, kommen wir wieder zurück zur Telepathie. Also, wie äussert es sich bei euch? Ist das wirkich bei jedem ähnlich oder gar gleich? Hängt es davon ab, wie sensibel man dafür ist? Kann man wirklich einzelne Gedanken empfangen oder sogar auf Fragen eine Antwort telepathisch erhalten?
 
emotion-Franz schrieb:
Ist zwar jetz nicht das Thema, aber: Man kann Menschen trotzdem für voll nehmen, wenn sie nicht jedem ihre Sorgen auf die Nase binden, sei es aus Rücksicht oder weil sie sich nicht bereit fühlen, div. Dinge jedem zu sagen. Und Kindisch ist es aus meiner Sicht auch nicht. Da gibt es viele Gründe, warum man nicht allen Menschen alles sagt...
Wenn man depremiert ist, Kopfweh hat, udgl. sagt man es sicher eher.. als wenn man sich zb. mit schlimmeren Gedanken plagt.



Noch nie erlebt, dass gerade Menschen, die später Selbstmord begehen, nie darüber sprechen? Ich kannte einen solchen Fall - äusserlich immer gut drauf, nie irgendein Wort ala "mir geht´s heute schlecht ich will mein Leben beenden" - nicht mal seine Eltern wussten darüber bescheid - und das ist vermutlich kein Einzelfall.. Naja, ein Extremfall halt, aber dient zur besseren Anschauung - darum geht es aber oft gar nicht.

ich hab dazu mal einen guten Spruch gelesen "Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen, manche lachen nur, um nicht zu weinen..."
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Sicher. Aber wenn mir jemand nicht sagen will, was wirklich mit ihm los ist, dann geht mich das auch nichts an. Ich respektiere die Grenze, die jemand zieht, wenn er sich mir nicht öffnen will. Vielleicht frage ich noch ein weiters Mal nach und gebe zu verstehen, dass ich, wenn gewünscht, ein offenes Ohr habe. Aber ich dringe nicht in einen Menschen, der etwas nicht preisgeben will. Und schon gar nicht spekuliere ich darüber, was denn mit ihm los sein könnte. Das ist seine Privatangelegenheit, in dieser Zone habe ich nichts zu suchen.
 
WildSau schrieb:
Sicher. Aber wenn mir jemand nicht sagen will, was wirklich mit ihm los ist, dann geht mich das auch nichts an. Ich respektiere die Grenze, die jemand zieht, wenn er sich mir nicht öffnen will. Vielleicht frage ich noch ein weiters Mal nach und gebe zu verstehen, dass ich, wenn gewünscht, ein offenes Ohr habe. Aber ich dringe nicht in einen Menschen, der etwas nicht preisgeben will. Und schon gar nicht spekuliere ich darüber, was denn mit ihm los sein könnte. Das ist seine Privatangelegenheit, in dieser Zone habe ich nichts zu suchen.
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Ich glaub, hier verstehst du etwas sehr falsch, und denkst wieder mal zu einseitig und kurzsichtig - aber lassen wir das, bevor es wieder Wildsaumässig abgeht... :flower2::brav:
 
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