Hallo
@Fragewurm ,
erstmal danke für deine ausführliche informative Antwort.
Ich kannte das Wort "Dogma" bisher nur als eine Art negative Bezeichnung für vorgefasste Meinungen, Glaubenssätze.
Eine Art Schimpfwort für Denkweisen die nicht aus einem selbst gekommen sind.
Wie hier beschrieben als festgelegte Regeln für Kirchengläubigkeit und somit wie eine Art Gesetze behandelt , war es mir bisher fremd.
Wenn ich mir das so betrachte, wie du es beschreibst, so scheint mir zunächst diese Praktik, Dogmen festzulegen, wie ein Schutz zu sein,
um gegebenenfalls "göttliche" Eingaben von höher Gestellten, wie dem Papst, nicht durch Verstandes- und verschiedenes "realistisches"
Meinungsdenken von Kirche, Gemeinde , der Mitarbeiter ganz allgmein , anzweifeln zu lassen.
Zum Beispiel die Sache mit Maria, die angeblich mitsamt ihrem Körper in den Himmel aufstieg, würde ich jetzt nicht gänzlich von der Seite
schieben, sondern als möglich betrachten.
Imgrunde weisen diese Dogmen darauf hin, dass göttliche Eingaben oder Vorgaben nicht durch unser weltliches Tun und Sein beeinträchtigt
werden dürfen.
Das ist die eine Seite. Nun ist der Papst, wie alle anderen ja auch nur ein Mensch, und ob er wirklich von irgendeinem Gott oder höheren
Wesen geführt wird, für uns aus unserer Sicht ausgesprochen fraglich.
Nun bezieht sich das ja nur auf die katholische Kirche, und inzwischen "verdammt" man nicht mehr, sondern schließt aus.
Wobei nur die Gemeinschaft der katholischen Kirche gemeint sein kann. Und ich glaube schon daran, dass jedwede Glaubensgemeinschaft
sich irgendwo im Jenseits ein Plätzchen geschaffen hat. Und wenn sie an einen Gott glauben, oder an Jesus, und was auch immer, so haben
sich entsprechend Energiegestalten gebildet, die es auch tatsächlich gibt, die aber nicht grundsätzlich mit Gott und Göttlichkeit für
alle Menschen zu tun haben. Es sind letztendlich selbst geschaffene Figuren, wenn sie sicher auch sehr machtvoll daherkommen
können, jedoch kommt diese Macht halt von den vielen "Gläubigen", die ohne zu hinterfragen, diesen Dogmen und Vorgaben folgen.
Nun haben alle Menschen ja mehr oder weniger Sehnsüchte in sich oder suchen in irgendeiner Weise eine Art tieferen Sinn ihres Lebens,
fühlen sich schuldig mehr oder weniger und glauben an ein Jenseits. Sie wollen mit der Angst oder dem Schrecken des Todes umgehen können usw.
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind meist rein "logisch" gedacht , bauen auf auf dem was wir angeblich sehen und entdecken und dann auch noch
weitergehend ausrechnen können. So wird ein Weltbild geschaffen, das scheinbar ohne Gott und Mystik auskommt.
Die die glauben möchten, werden halt eingesammelt mit Paradies-Versprechungen und Androhung von Hölle.
Das Gewissen quält innerlich scheinbar irgendwie, und gegen Gott darf man nicht handeln.
Das sind Bilder, die tief sitzen, und da kommt auch eine realistische Wissenschaft letztendlich nicht wirklich gegenan.
Zumal Vieles wohl gar nicht bemerkt oder erkundet werden darf. Sobald es etwas "mystischer" wird, muss ein Wissenschaftler vorsichtig werden.
Wir in unserer Gemeinsamkeit werden das wahrscheinlich auch nicht tatsächlich herausfinden. Die Grundlagen der Wirklichkeit findet nur
jeder in sich selbst, und kann es meist auch nicht mit anderen teilen.