Mein Umfeld denkt immer das Falsche über mich.
Ich weiß nicht, wie ich das beeinflussen kann/darf/soll.
Das ist wohl wahr.
Aber hätte ich den Betreuer nicht, wäre ich ausgeglichener, freier und zuversichtlicher.
Nicht so angstgebunden und verzögernd. Ich würde mehr Lachen und andere freundlicher behandeln können.
Mit dem Betreuer wirkt das immer so "wie als wenn jemand auf dir drauf sitzt".
Hi Wortdoktor,
In deiner Verantwortung dir selbst gegenüber stehen ja nun verschiedene Herausforderungen und Veränderungen die du im Kopf schon durchspielst, aber die Schritte fehlen noch.
Wie stehst du zur Ungewissheit? In deinen Fällen, stehst du denen frohen Mutes gegenüber oder eher besorgt?
(Ein Leben ohne Betreuung, ein Leben mit weniger Bewertung aus den Augen und Gedanken der "Gemeinschaft", Gesellschaft)
Es macht keinen Sinn alles bis ins kleinste zu planen, bei solchen Angelegenheiten. Wichtig ist, denke ich, dass du dich entscheidest, aus tiefsten Herzen, aus tiefgründigster Überzeugung, aus frohen Mutes, aus Vertrauen in dich und dem Leben.
Entscheidest dass du die ersten Schritte tust, in die Richtung die sich richtig anfühlt, die dir ein kribbeln im Bauch schafft, weil es eine tolle Idee ist.
Dann kannst du nervtötende Gedanken, Urteile, Bewertungen, all jenes was dir eingetrichtert wurde, von dir nehmen neu blicken, selbst entscheiden was es wert ist.
Aber, du musst den ersten Schritt machen. Ungewissheit kann das ganze Bremsen, wenn du so ein Typ bist, wenn du anders tickst und dir die Ungewissheit Kraft gibt, weil alles offen steht, dann ist es wahrscheinlich etwas leichter.
Aber wenn ich dir einen Rat geben kann, entscheide dich für das was du im innersten als richtig erachtest und habe den Mut die Schritte in diese Richtung zu machen, denn dann zeigt dir das Leben was dies bedeutet.
Deine momentane Situation wäre für mich eine einzige Qual, also wünsche ich Dir den Durchblick, die Kraft und den Mut, diesen Zirkus zu verlassen!
Lg