Ob jemand gut oder schlecht ist, aufgrund der Tatsache, was er ißt???
Überhaupt - was ist denn gut oder schlecht? Allein darüber streitet sich doch die Menschheit seit ewigen Zeiten.
Also - an der Fragestellung hapert es gewaltig.....
denn - ich kenne viele Fleischesser, die ganz wunderbare nette und auch barmherzige Menschen sind...
...und - ich kenne sehr viele Vegetarier oder auch Veganer, die wahre Arschl........ sind.....
also - anhand welcher Kriterien sollte man nun urteilen?
Eigentlich geht es hier ja mal wieder um die allseits beliebte und gehaßte Frage, ob wir Tiere essen sollten - oder nicht?
Sollen wir beseeltes Leben essen?
Wer sagt uns, daß die Möhre oder der Kohlkopf keine Seele haben?
Ebenso wird oft behauptet, daß Tiere ebenfalls keine Seele haben
Ich behaupte, alles ist beseelt und göttlich.... - ja - alles, was existiert....
So - und nun?
Nun haben wir ein Problem.
Wir müssen uns nämlich ernähren, um unseren Körper bei Laune zu halten - genau, wie unser Auto getankt werden muß und von Zeit zu Zeit Öl benötigt und Wasser, Luft.... - und manchmal auch in die Werkstatt.
Öl - das Blut der Erde - das wird verschüttet, bis Mutter Erde ausgeblutet ist..... - ja - wir sind Kanibalen - wir ermorden und essen unsere Art - nämlich die göttliche ...
was anderes gibt es nämlich nicht.....
Ja - da gäbe es noch die Möglichkeit weit ab und fern der Zivilisation mit der Natur und nackig nur von Luft und Sonne zu leben ...
aber he!
Die Luft ist auch göttlich - und wir verschlingen sie unfaßbarerweise - und die Sonne will evtl. ihre Wärme lieber für sich behalten......
...und ständig treten wir dabei auf so arme Grashalme, die umknicken und zugrunde gehen!
Mist - wir sind wirklich schlecht - nicht nur die Fleischesser - eigentlich alle - das ganze göttliche.......
ich habe übertrieben , meint Ihr?
Nee - ich nicht - aber jeder, der meint, ein anderer , der nicht die gleiche Realität hat, wie man selbst, wäre schlecht.
Wir neigen - wie man ja an meinem Beitrag unschwer erkennen kann

- zur Übertreibung.
Und genau das ist der Knackpunkt.
Alles wird übertrieben.
Auch beim Essen.
Es wird übertrieben viel hergestellt, damit das Angebot stimmt - weil der Verbraucher - nämlich wir - will ja immer alles in bester Qualität und möglichst im Überfluß.
Auch der Salatkopf soll möglichst frei von vertrockneten Blättern sein - fürs Geld und auch keine Maden haben.
Die Äpfel sollen keine angefaulten Stellen haben - alles muß schön anzusehen sein und davon möglichst viel....
Wer hebt denn im Herbst noch mal Äpfel auf, die am Straßenrand liegen? - Macht im Verhältnis doch kaum einer......
Tiere - ja sie werden gezüchtet ohne Ende..... - viel mehr, als man essen kann
Da werden Stuten gedeckt , um an Stutenmilch zu kommen - sehr beliebt in der Kosmetikindustrie....
die kleinen Fohlen - besonders die Hengste - sind Abfallproduklte und werden zu Hundefutter verarbeitet oder als Fohlenfleisch als Delikatesse verarbeitet....
Die Hühner leben auf Stangen auf engstem Raum - ect. ect. - Ihr kennt das ja.....
das (!) sind die dramatischen Dinge an denen jeder einzelne von uns etwas ändern könnte - in dem er es z.B. boykottiert...
allerdings auch , daß zum Tagesabschluß jede Menge Obst und Gemüse vernichtet wird - einfach so - weil es nicht mehr schön aussieht - und in den seltensten Fällen wird es tatsächlich mal verschenkt.....
Aber --
Herr und Frau Veganer wollen ebenso wie Herr und Frau Fleischfresser immer das beste vom besten... in großer Auswahl........
das stinkt zum Himmel - direkt in Gottes Nase.........
Schönen Abend noch......
blue