mir scheint, die sexuelle Enthaltsamkeit steht oft in engem Zusammenhang mit der angestrebten ERLEUCHTUNG.
Jeder ist nun auf einem spirituellem WEG (oder im praktischen doch eher esoterischem?)
Es ist ja beinahe ein gesellschaftliches MUSS geworden, ähnlich einer Modeausrichtung.
Ich zweifel sehr daran, dass allein durch den Eintritt in (Glaubens)gemeinschaften, und dem unterwerfen der "Regeln", allein durch das verschlingen von Büchern, dem Nachplappern irgendwelcher bindender Worte charismatischer Vorredner, usw. eine Erleuchtung eintritt.
Wenn wir das Sehnen im HERZEN spüren, wenn sich der Animus in uns meldet, ist das Buch dran, beginnt die Suche, auch in Gruppen, verlocken charismatische Redner, Heilsverkünder.
Jeder muss seine Erfahrungen machen. Ich möchte nur an Aufmerksamkeit erinnern, innehalten, mal ins HERZ schauen.
Wenn es das HERZ ist, das den Impuls zur Suche gibt, vermute ich sogar einen gewissen Schutz, um nicht in alle Fallen zu tappen. Dann ist man irgendwie dran, geweckt, dann beginnt die Suche......
Wenn der Verstand (EGO) der Initiator zur Suche ist (weil ein Zwang, ein MUSS dahinter steht), ist eine gewisse Blinbheit da, die viel Abhängigkeit und viel Schmerz verursachen kann.
Natürlich kommt beides aus EINEM, dennoch, es sind unterschiedliche Ebenen, die auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Zumindest, was Weg und Umweg betrifft. Das sollte man wissen, wenn man anfängt, mit Energien zu spielen.
Allein durch die äusseren, oben genannten Aktivitäten, woraus sich Enthaltsamkeiten, Essensverweigerung, und alle anderen äusseren Erscheinungen als Vorgabe auftun, gibt es keine Erleuchtung.
Es klang ja schon an, der Weg zu einem höheren BEWUSSTSEIN, ist ein innerer, leiser Weg, der allein gegangen wird (natürlich im Austausch mit anderen) der irgenwann auch die Einschränkung gewisser Aktivitäten mit sich bringt, in einem ganz natürlichen LEBENSFLUSS.
Es geht über die "Arbeit" an sich selbst, die Hinwendung zu SICH selbst, in DAS HERZ, zu GOTT, dem UNIVERSUM, die Verbindung zu ALLEM, in BEDINGUNGSLOSER LIEBE.
Egal, ob diese Sprache modern ist, oder nicht. Auch wenn einzelne Worte über die Jahrhunderte schlimmen Missbrauch erfahren haben. Wir selbst sind es, die diese Worte, wie GOTT, LIEBE usw. wieder mit der Substanz des reinen Ursprungs füllen können. Wir haben unsere Dramen zu überwinden.
Ich konnte bis vor 6 Jahren das Wort GOTT nur sehr schwer sprechen, habe es dann sogar meist umschrieben, vermieden. Ich verband damit etwas anderes als heute. Nämlich den strafenden, drohenden, ungerechten, uns verfolgenden, UNERREICHBAREN Kirchengott.
Das ist vorbei. Heute kann ich IHN/SIE liebevoll beim Namen nennen, und spüre dabei diese grosse LIEBE zu mir und ALLEM LEBEN. GOTTVATERMUTTER, der das LICHT und die LIEBE ist.
Auch den weiblichen Antei dieses LIEBENDEN WESENS haben die Kirchen uns vorenthalten, im Laufe der Zeit gestohlen.
Ich verurteile die Kirchen nicht, sie waren erforderlich Aber ihre Macht ist vorbei, es ist noch ein hohles Gebilde, ohne geistige Substanz
Die Schöpfung ist immer gleichrangig weiblich und männlich, auch im physischem unterschiedlichen Erscheinungsbild.
Aus LIEBE zu ALLEM
Paulus