Soweit ich das im Moment beurteilen kann, ist der Sikhismus eine Mischung aus der hinduistischen Tradition mit der islamischen Tradition. Der Gründer des Sikhismus Guru Nanak begab sich nach verschiedenen Anstellungen bei der lokalen Stadtverwaltung mit knapp Ende dreißig Jahren auf ausgedehnte Reisen. Es wird von Besuchen in Mekka, dem heutigen Irak und Afghanistan berichtet. Das hat seine Meinug sicherlich beeinflusst.
Quelle:
Sikhismus
Im Internet habe ich dazu folgende Information gefunden:
Sikhi ist ein bewusster Lebensweg, der seinen Ursprung im Panjab hat. Der Begründer Guru Nanak und seine neun Nachfolger betonen die Einheit des Menschengeschlechts. Sie sahen sich zu keiner der einmal dominierenden religiösen Bewegungen zugehörig (Hindus, Muslime, Jains, Yogis etc.). Sikhi ist dem Selbstverständnis ihrer Gründer und Anhänger nach weder eine hinduistische Abspaltung respektive Reformbewegung noch ein Synkretismus (eine Vermischung) aus Brahmanismus und Islam. Vielmehr handelt es sich demnach um einen religionsübergreifenden Lebensweg, der sich nicht an dogmatischen Grenzen, anstelle an gelebter Schlauheit orientiert.
Quelle:
Sikhismus
Auch wenn der Sikhismus sagt, dass ihr Glaube keine Vermischenug mehrerer Religionen ist, so glaube ich doch, dass verschiedene Religionen Einfluss auf den Sikhismus hatten. Wenn die Sikhs sich aber selber nicht mit ihren vermeintlich islamischen Wurzeln identifizieren, so könnte das natürlich auch zu Konflikten mit dem Islam führen.
Was ich aber sehr interessant fand, denn das wusste ich bisher nicht, ist, dass die islamischen Gläubigen bis zur Hochzeit enthaltsam leben.
Es mag viele Männer geben, die sich so etwas wünschen. Aber sie würden schon sehr bald merken, dass eine Ehe mit mehreren Frauen ihrer Gesundheit nicht gut tut.
In der indischen Tradition war es ja die Regel, dass Mann und Frau mit dem Ende der Familienplanung, wenn man also keine Kinder mehr zeugen wollte, enthaltsam lebte. Dabei gab es zwischen den Eheleuten natürlich keine Konflikte. Wenn aber in einer heutigen Ehe einer der Ehepartner sich für die Enthaltsamkeit entscheidet, dann kann es sehr wohl zu Konflikten kommen. Eine allgemeingültige Lösung dafür gibt es nicht.
Wählt jemand die Enthaltsamkeit, so leidet er insofern darunter, dass die Begierden sich nicht von heute auf morgen abstellen lassen. Aber wenn er Geduld hat, dann klingen die Begierden eines Tages ab. Und das ist eine sehr angenehme Erfahrung. Ausserdem kann ihn die Enthaltsamkeit, gekoppelt an die Kontemplation (Meditation, Zen, Autogenes Training, u.a.), ins Reich der Seligkeit tragen.