Sexuelle Enthaltsamkeit

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Weil ich mir sicher bin, dass diese negativen Folgen bestehen, denn einige davon habe ich zur Genüge kennen gelernt. Ich sagte bereits, dass mich die Geisteskrankheiten eigentlich nicht so sehr interessieren, da sie eher eine Ausnahmeerscheinung sind. Aber die unendlich vielen psychosomatischen Erkrankungen einer ausschweifenden Sexualität sind überall zu beobachten.

Und die vielen organischen Erkrankungen durch falsche Ernährung,Medikamentenmissbrauch ect. führst du hier garnicht erst an.

Aber nach deiner Logik ist eh alles der Sex schuld.
 
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Weil ich mir sicher bin, dass diese negativen Folgen bestehen,

Und was sagst Du zu den positiven Folgen, die Tommy zitiert hat? Genau deswegen passen sie nämlich doch ins Thema.

denn einige davon habe ich zur Genüge kennen gelernt.

Sicher, dass es an der Sexualität lag? Eigenes Erleben ist kein Beweis. Und alte bereits überholte Studien, die sich nicht an wissenschaftliche Methodik, wie sie heute wesentlich üblicher ist, gehalten haben, auch nicht.

Ich sagte bereits, dass mich die Geisteskrankheiten eigentlich nicht so sehr interessieren, da sie eher eine Ausnahmeerscheinung sind.

Das sahen die Herren, die Du zitierst, anders.

Aber die unendlich vielen psychosomatischen Erkrankungen einer ausschweifenden Sexualität sind überall zu beobachten.

Was macht Dich so sicher, dass es hauptsächlich an der Sexualität liegt?
 
Und die vielen organischen Erkrankungen durch falsche Ernährung,Medikamentenmissbrauch ect. führst du hier garnicht erst an.

Aber nach deiner Logik ist eh alles der Sex schuld.

:weihna1:weihna1 Ja, ganz einfach. Kein Sex, keine Krankheiten, keine Medikamente. Kein Sex, keine falsche Ernährung, kein Problem...

:ironie:
 
Dass der Samen Substanzen von großem physiologischen Wert enthält, speziell in Bezug auf die Ernährung des Nervensystems, zeigt die chemische Analyse. Sie zeigt, dass der Samen sehr reich an Lecithin, Cholesterin und Phosphor ist, die wichtigsten Bestandteile der Nervenzellen und des Gehirngewebes. Daraus folgt, dass der Entzug dieser Substanzen aus dem Blutkreislauf durch den Samenerguss (freiwillig oder unfreiwillig), einen negativen Effekt auf die Ernährung von Nerven und Gehirn hat und zu Funktionsstörungen führen kann.

Dazu wären jetzt Mengenangaben interessant, um die Du Dich herumdrückst. Wieviel Lecitin etc. sind in einem Ejakulat enthalten, wieviel benötigt der Mensch "um glücklich zu sein", und wieviel hat ein normaler Mensch ständig im Körper?

Solche biochemischen Betrachtungen unterstützen die Ansicht, dass der Verlust der Samenflüssigkeit eine verminderte Versorgung von Nerven und Gehirn zur Folge hat.

Das kommt sehr stark darauf an, wieviel entzogen wird.

Geschieht dies übertrieben, so kann es zu nervlichen und psychischen Störungen kommen. Die bemerkenswerte Ähnlichkeit in der chemischen Zusammensetzung zwischen dem Samen und dem zentrale Nervensystem deutet auf eine Beziehung zwischen ihnen hin. Ältere Physiologen sind von dieser Tatsache überzeugt. Hoffmann schreibt:

Ich glaube, hier hat Dich schonmal jemand drauf hingewiesen, dass die chemische Zusammensetzung von Sperma nicht nur Ähnlichkeit mit Nervenzellen hat. Ich müsste jetzt suchen, wer das ist.

Dass der Samen Stoffe enthält, die von großer Bedeutung für die Ernährung des zentralen Nervensystems sind, wurde von Poehl, einem russischen Physiologen, deutlich gezeigt, als er Spermien aus dem Samen isolierte. Poehl stellte, nachdem er Tieren diese Spermien injiziert hatte, fest, dass dadurch die Zellaktivität beschleunigt wurde. Dies führte zu einer stärkeren Oxidation (Sauerstoffaufnahme) in allen Geweben. Stoffwechselprozesse wurden beschleunigt und die Nervenstärke verbessert. Die Wirkungen waren ähnlich mit denen, die von Brown-Sequard nach der Injektion von Spermien beobachtet wurden. Nachdem Schreiner, der das Spermin entdeckt hatte und 1878 gezeigt hat, dass es ein normaler Bestandteil des Samens ist, deutete dies darauf hin, dass der Samen stimulierend auf die Nerven wirkt, indem er von den Nerven resorbiert wird und dass der Verlust des Samens dem Nervensystem und Gehirn diese stimulierende Wirkung beraubt. Es kann sein, dass aus diesem Grund, einige Ureinwohner Australiens, nach Havelook Ellis, den schwachen und sterbenden Mitgliedern ihres Stammes einen Trank aus Samen bereiteten.

Wenn das alles so stimmt, dann sollte Tommys Vorschlag mit der Gabe von Lecitin- und anderen Präperaten kein Problem sein. Dann würde Dein kategorisches "geht nicht!" nicht zählen. Also entscheide Dich.
 
Dionysuff, Du verfluchter, der Gott unserer Väter wird Dich mit ewigem Sichtum strafen, für Deine üble Lästerung wider Bruder Martinus!

Zitiere diese Dreck-Worte mir bitte einmal aus seinen Schriften, Bitte mit Seitenangabe. Ich werde es nachschlagen, und Dir im Gegenzug hunderte Zitate von ihm liefern wo er eine keusche Ehe zusammen mit einem Weib für sich und seine Priesterkollegen fordert.

Was maßt Du Dir an ihm solche fäkalo-katholische Lästerei nachzureden und anzudichten? Belege es!

Ich bringe Dir hundert Gegenzitate von denen Deiner unkeuschen Seele mehr als übel werden wird!

Mein Fluch der Unkeuschheit! Georgius Gichtelus scripsit


Oh Gichtel, wenn ich nach Deiner Manier verfahren würde, müßte ich mit der Bezeichnung Wichtel operieren.

Aber das ist mir zu billig, weil Du ein viel zu ernster Mensch bist.


Die von mir angeführten Zitate - die Du bestreitest, dass sie überhaupt von Luther stammen - führe ich schon seit mehr als drei Jahrzehnten mit mir herum ohne die dazu gehörige genaue Quellenangabe.
Meine Quelle war mein Großvater, dessen einziges Vorbild Martin Luther war.

Nun sage mir, wenn diese Aussagen nicht von Luther stammen, was man seinerzeit zart "evangelische Freiheit" nannte?


Akzeptierst Du wenigstens folgendes Zitat als ein echtes Luther-Zitat?



„ Wer mit einem Scheißdreck rammelt, er gewinne oder verliere, er gehet beschissen davon.“

Martin Luther


In diesem Lutherschen Sinne


Dionysos,
der seit 17 Monaten streng asketisch lebt, selbstverständlich auch sonder Wein - aber noch lange nicht die Absicht hegt, dem St. Georgs- Drachen alle Köpfe abzuschlagen... -

Zwei konstruktive und ernstgemeinte Fragen:
Wie lange lebst Du schon asketisch?
Und welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?


PS. Dein Fluch verletzt und tangiert mich nicht, weil Gott für mich tot ist!
 
Das Bild was DianäZeus' Großvater von Luther hat, kann ich nach Lektüre seiner sehr umfangreichen Tischreden, wie auch deutschen Schriften in keiner Weise teilen.

Noch hundert Jahre lang haben seine (Lutheri) Schüler sich mit der keuschen Ehe auf ihn und Melanchthon berufen, und: Auf wen sollten sie sich sonst berufen??? Vor diesen Reformatoren gab es niemand der sowas propagiert hätte. (siehe Melanchthon's, übrigens nicht bloß Bibelübersetzer sondern auch Astrologen, "Loci commun.", Kap. Keuschheit, &c.)

Was in vielen naiven Köpfen nicht begriffen wird, ist, dass man um 3 Kinder zu zeugen nicht 300 mal im Jahr sondern nur 3 mal eine Frau begehren muß! Wer natürlich von Pupertät auf an Onanie gewöhnt ist, oder war (da spricht jeder Kerl aus Erfahrung), dem wird es schwer fallen, sich hier selber ein Maß zu geben.

Aber bitte, gerade an die Atheisten, und mit Nietzsche den Tod Gottes propagierenden, mal dessen Kapiteln zur Keuschheit im Zarathustra oder Genealogie & Moral lesen!, dort klingen ganz andere Töne, wie man wähnen möchte. Was man über die explizit Enthaltsamkeit fordernden Herren Wagner und Ludwig von Bayern liest läßt einen Laien erschrecken. Wagner warf Nietzsche vor, er würde gelegentlich onanieren, was zum Bruch zwischen diesen Geistern führte ... (siehe Ecce homo) Nietzsche nannte es absolut unverzeihlich.

Wie man sieht, schon immer ein schwieriges Thema, und der Opti sitzt hier irgendwie am Zünder ...
 
Was in vielen naiven Köpfen nicht begriffen wird, ist, dass man um 3 Kinder zu zeugen nicht 300 mal im Jahr sondern nur 3 mal eine Frau begehren muß!

Das mag bei einigen so einfach gehen ... bei vielen aber auch nicht. Ein Schuß - ein Treffer .... bei weitem nicht der Fall.
 
Aber bitte, gerade an die Atheisten, und mit Nietzsche den Tod Gottes propagierenden, mal dessen Kapiteln zur Keuschheit im Zarathustra oder Genealogie & Moral lesen!, dort klingen ganz andere Töne, wie man wähnen möchte.

Aus Nietzsches Zarathustra:

Von der Keuschheit

Ich liebe den Wald. In den Städten ist schlecht zu leben: da giebt es zu Viele der Brünstigen.

Ist es nicht besser, in die Hände eines Mörders zu gerathen, als in die Träume eines brünstigen Weibes?

Und seht mir doch diese Männer an: ihr Auge sagt es - sie wissen nichts Besseres auf Erden, als bei einem Weibe zu liegen.

Schlamm ist auf dem Grunde ihrer Seele; und wehe, wenn ihr Schlamm gar noch Geist hat!

Dass ihr doch wenigstens als Thiere vollkommen wäret! Aber zum Thiere gehört die Unschuld.

Rathe ich euch, eure Sinne zu tödten? Ich rathe euch zur Unschuld der Sinne.

Rathe ich euch zur Keuschheit? Die Keuschheit ist bei Einigen eine Tugend, aber bei Vielen beinahe ein Laster.

Diese enthalten sich wohl: aber die Hündin Sinnlichkeit blickt mit Neid aus Allem, was sie thun.

Noch in die Höhen ihrer Tugend und bis in den kalten Geist hinein folgt ihnen diess Gethier und sein Unfrieden.

Und wie artig weiss die Hündin Sinnlichkeit um ein Stück Geist zu betteln, wenn ihr ein Stuck Fleisch versagt wird!

Ihr liebt Trauerspiele und Alles, was das Herz zerbricht? Aber ich bin misstrauisch gegen eure Hündin.

Ihr habt mir zu grausame Augen und blickt lüstern nach Leidenden. Hat sich nicht nur eure Wollust verkleidet und heisst sich Mitleiden?

Und auch diess Gleichniss gebe ich euch: nicht Wenige, die ihren Teufel austreiben wollten, fuhren dabei selber in die Säue.

Wem die Keuschheit schwer fällt, dem ist sie zu widerrathen: dass sie nicht der Weg zur Hölle werde - das ist zu Schlamm und Brunst der Seele.

Rede ich von schmutzigen Dingen? Das ist mir nicht das Schlimmste.

Nicht, wenn die Wahrheit schmutzig ist, sondern wenn sie seicht ist, steigt der Erkennende ungern in ihr Wasser.

Wahrlich, es giebt Keusche von Grund aus: sie sind milder von Herzen, sie lachen lieber und reichlicher als ihr.

Sie lachen auch über die Keuschheit und fragen: »was ist Keuschheit!

»Ist Keuschheit nicht Thorheit? Aber diese Thorheit kam zu uns und nicht wir zur ihr.

»Wir boten diesem Gaste Herberge und Herz: nun wohnt er bei uns, - mag er bleiben, wie lange er will!«

Also sprach Zarathustra.
 
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