Sex macht clever
Liebe mag blind machen - Sex macht jedenfalls schlau und kreativ. Reihenuntersuchungen an Studierenden zeigen, dass beim Beischlaf nicht nur die Hormonproduktion, sondern auch die Aktivitäten unserer kleinen grauen Zellen auf Hochtouren laufen. Die in den Sexorganen erzeugte Energie stimuliert nämlich die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und die Zirbeldrüse, wodurch das Gehirn besser durchblutet wird. Wer seinen Geist mit Sex ankurbeln will, sollte das am bestens morgens um acht tun, wenn die Hormondrüsen besonders ansprechbar sind.
Sex macht schön
Dafür sorgt das verstärkt ausgeschüttete Östrogen. Es verbessert die Regenerationsfähigkeit der Zellen und fördert die Bildung von Kollagen. Dadurch bleibt die Haut straff, elastisch und faltenfrei. Auch das Haar ist voller und glänzender. Die Bildung von Cellulite und Krampfadern wird dagegen hinausgezögert, denn die höheren Östrogenwerte halten den Lymphfluss in Schwung und stärken das Bindegewebe. Als probates Schönheitsmittel gilt auch ausdauerndes Küssen: Zum einen trainiert es die 34 Gesichtsmuskeln, zum anderen reduziert der kräftige Speichelfluss die Säureschäden an den Zähnen.
Sex macht glücklich
Beim genüsslichen Paaren wird eine wahre Flut von Wohlfühlhormonen ausgeschüttet, die durch die Bank happy und ein bisschen "high" machen. Der stimmungsaufhellende Effekt dieses Psychococktails hält gut 24 Stunden an, bei besonders intensiven und beglückenden sexuellen Begegnungen auch länger. Was jeder spüren kann, lässt sich auch wissenschaftlich beweisen: Internationale Studien belegen, dass Menschen mit aktivem und befriedigendem Sexleben seltener depressiv und weniger ängstlich sind, dafür aber besonders hohe Werte in den Bereichen Toleranz, Zufriedenheit und Wohlbefinden aufweisen.
Sex macht gesund
"In den fünfziger Jahren haben wir falsche Ernährung als Risikofaktor entdeckt, in den Sechzigern das Rauchen, in den Siebzigern mangelnde Bewegung, in den Achtzigern die Gene. Der größte Risikofaktor im 21. Jahrhundert ist dagegen fehlendes Liebesglück", meint der amerikanische Herzspezialist Dean Ornish. "Wer sexuell aktiv ist, wird seltener krank", lautet auch das Resultat einer Langzeitstudie des Mediziners Ted Mellvenna aus San Francisco. Und die englische University of Bristol fand in einer umfassenden Studie mit mehr als 3000 Probanden heraus, dass sich durch regelmäßigen Geschlechtsverkehr das Risiko von schweren und tödlichen Herzkrankheiten um bis zu 50 Prozent reduzieren lässt.