Sexuelle Enthaltsamkeit

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Vielleicht ist es einfach so: Sperma dringt nicht in die Frau, Frau hat also keine Chance schwanger zu werden. D.h. sie kann sich nicht fortpflanzen, das macht sie vielleicht depressiv. Wie so fast alles läuft das unbewußt ab. Bewußt will sie gar nicht schwanger sein, aber ihr Körper vermittelt etwas anderes (wie manch jemand nicht triebhaft sein will, der Körper das aber ganz anders sieht).

Kaji
 
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Auch seltener Geschlechtsverkehr hatte negativen Einfluss auf die psychische Verfassung der jungen Frauen. Die Depressionen nahmen mit längerer Enthaltsamkeit deutlich zu.

Die depressive Empfindung scheint sich aber nur bei kürzerer Enthaltsamkeit der Frauen einzustellen, denn bei längerer Enthaltsamkeit stellt sich ebenso bei Frauen wie bei Männern das Gefühl der Seligkeit ein. Dies jedenfalls ist meine Vermutung. Ich beziehe mich dabei auf die Erfahrung einer jungen Frau, die längere Zeit enthaltsam lebte. Sie beschrieb diese Zeit wie folgt:

Ich bin zwar eine Frau, aber warum denken männer immer, nur sie hätten einen starken sextrieb, der sie gefangen hält. Seit meiner pupertät suche ich nach dem passenden partner, den ich zwar auch schon zeitweise hatte in meinem leben, aber die meiste zeit war ich doch alleine und voller sehnsucht. ich bin osho-sannyasin und ständig auf dem weg der verwirklichung meines wahren Seins. ich hatte eine zeit in meinen leben, wo ich frei war - und es ist wieder vorübergegangen: ich hatte mich intensiv mit der advaita-lehre befasst und hatte dank eines lockeren jobs viel zeit für mich

ich ging viel zu satsangs (zusammentreffen mit weisen, erleuchteten meistern u.ä.) und betrieb selbsterfahrung. in einer ganz gewöhnlichen mittagspause bei mir zuhause passierte ein erwachen und eine schau der welt, wie sie in wahrheit ist: alles in allem gleichzeitig, ewig und näher als nah - einfach unmittelbar - in der mitte von allem. ja, beschreiben kann man das nicht so gut mit den worten des verstandes. dieser höchste zustand ging vorbei und ich ging wieder zur arbeit, aber es passierten noch viele solcher feinen zustände in den nächsten tagen.

danach war ich für etwa ein halbes jahr einfach nur immer glücklich. die suche nach einem passenden partner und sex war einfach nicht mehr vorhanden. ich erwachte am morgen voll dankbarkeit und glücklich über dieses leben und alles darin. obwohl ich in meinem beruflichen umfeld viel schwierigkeiten hatte, und manchmal schwierige emotionen deshalb, war hinter ratlosigkeit und frust, hinter allem kampf, immer diese glückseligkeit - sie war einfach da - durch nichts zu erschüttern. mir fehlte nichts, wirklich.

ich war glücklich - und wenn jemand glücklich ist, zieht sie menschen an. so auch männer. nach einem halben jahr liess ich mich wieder auf eine affaire mit einem mann ein. UND DAS GANZE ELEND WAR WIEDER DA. die sehnsucht, das nicht erfüllung erlangen. die ewige suche nach der erfüllung. mein kurzes erlebnis des erwachens ist nun 2 jahre her und obwohl ich jetzt alle texte von osho und anderen über erleuchtung voll verstehe, bin ich wieder voll gefangen in meinen egostrukturen und meinen bedürfnissen.
 
Aber wie auch immer eines will ich doch jetzt mal festhalten, ich hab den Artikel hier nur reingepostet, weil er zeigt, dass aus Sicht der heutigen Forschung das Rätsel um die Bedeutung des Spermas noch lange nicht gelöst ist und dass Opti, so unangenehm es für viele auch sein mag, vom Grundsatz keineswegs widerlegt ist, auch und gerade nicht durch die moderne Wissenschaft.

Insofern hat er das Recht so viele Hypothesen über die Bedeutung des Spermas aufzustellen, so viel er Lust und Laune hat und keiner kann ihn daraufhin der Unwissenschaftlichkeit bezichtigen, weil seine Hypothesen nunmal nicht eindeutig widerlegt sind. Tatsächlich hat er durch das Ergebnis der Studie mächtig Auftrieb bekommen und diejenigen, die sich hier als Vertreter der modernen Naturwissenschaften und ihrer heiligen Methoden sehen, müssten jetzt erstmal erklären, warum Opti so total falsch mit seinen Ideen liegt.

Doch, es ist unwissenschaftlich Hypothesen aufzustellen, und sie als "bewiesen" darzustellen, weil sie nicht widerlegt sind. Durch so ein Vorgehen kann ich auch wieder alles als "bewiesen" hinstellen.

Beweise mir, dass es keine unsichtbaren rosafarbenen Einhörner gibt. Kannst Du nicht? Also ist an der Hypothese vielleicht etwas dran, und die Wissenschaft muss sie als Möglichkeit akzeptieren?

Zu der Studie: Sie zeigt, dass es scheinbar eine Korrelation zwischen Sperma-Aufnahme und Wohlbefinden der Frau gibt. Das ist schonmal eine interessante Feststellung. Eine Frage, die man jetzt beantworten müsste ist: Kann es andere Ursachen für diese Korrelation geben? Was ist Ursache und was ist Wirkung? Denkbar ist beispielsweise auch, dass depressive Frauen aus welchen Gründen auch immer von ihren Partnern häufiger das Benutzen von Kondomen verlangen. Möglich wäre auch ein Faktor, der sowohl die Benutzung von Kondomen als auch die Depressivität von Frauen beeinflusst... z.B. wie die Frau in ihrer Kindheit erzogen wurde. Auf all solche Weisen könnte die festgestellte Korrelationen auch entstehen.

Stell Dir einen Raum vor, in dem ein Mann sitzt und im Sekundentakt in die Hände klatscht. Ebenfalls im Sekundentakt geht in dem Raum eine Lampe an und aus. Klatsch -> Lampe an; Klatsch -> Lampe aus ... usw. Was sind Deine Gedanken und Schlussfolgerungen aus dieser Situation?

Ich weiß nicht, wie sorgfältig die Studie durchgeführt wurde... als Vorurteil würde ich aber mal davon ausgehen, dass sie sehr sorgfältig durchgeführt wurde, und viele solcher Möglichkeiten in betracht gezogen worden sind (obwohl am Ende des textes ja etwas darüber steht, dass weitere Untersuchungen notwendig seien).

Gehen wir mal weiter und nehmen an, dass da ein kausaler Zusammenhang tatsächlich besteht. Was hat das mit Optis genauen Thesen zu tun? Frauen werden glücklicher, wenn sie Sperma aufnehmen, also ist Sex ganz schädlich sowohl für den Mann als auch für die Frau, und alle sexuel aktiven Menschen sind unglücklich? Wo ist da die logische Brücke dazwischen?

Opti begründet seine Thesen auch mit Studien, die teilweise überholt sind, oder bei denen die Methodik zumindest angezweifelt werden kann.

Es wurde auch beispielsweise nicht gezeigt, dass die sexuel Aktiven Männer unglücklicher sind, als diejenigen, die enthaltsam leben.

Viele Grüße
Joey
 
Du brauchst wohl ständig neue Beweise das Sex krank macht ,gell?

Hättest es einfacher haben können.

Mach nen neuen Thread auf:Ich kriege keinen hoch,wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen?

Wir finden schon ne Lösung für dein Prob opti,mach dir da mal keine Sorgen.

Gell Mädels?
hallo wollemh ..

magst du dich nicht etwa in deiner ausdrucksweise ein wenig mässigen?! .. ich bitte dich sogar darum .. wie ich schon sagte, das thema in diesem thread ist nicht opti, sondern sexuelle enthaltsamkeit .. daher bitte ich dich darum, dir intellektuell ein wenig mehr mühe zu geben .. diskutiere z.b. mit dir .. ich habe keine festgefahrene meinungen, und daher möchte ich etwas lernen und verstehen ... magst du mit mir sachlich diskutieren?! ..

lg
PT
 
Als Ergebnis seiner Beobachtungen, kam Beard zu dem Schluss, dass Neurasthenie eine direkte Auswirkung der Verminderung chemischer Substanzen aus dem Blut ist, die für die Ernährung von Nervengewebe notwendig ist und durch Samenverlust entsteht. Der Verlust erheblicher Mengen Samenflüssigkeit, freiwillig oder unfreiwillig, führt zu einer Unterernährung der Zellen des zentralen Nervensystems, wodurch sie geschwächt und erschöpft werden. Er wies auch darauf hin, daß dieser Zustand in der Regel mit einer Entzündung der Prostataharnröhre einhergeht, die so oft die Quelle ist, von der diese Schwierigkeiten ausgehen und durch die sie aufrecht erhalten werden. Die entzündete Prostataharnröhre, so behauptet er, ist das wichtigste Zentrum der Reflexreizung des Körpers, ein krankhafter Zustand, der sowohl eine Wirkung als auch eine Ursache der nervösen Erschöpfung ist.

Die nächste Frage, die sich hier stellt, ist: Was ist die Ursache für die Entzündung der Prostataharnröhre, die die Menschen für Spermatorrhoe und Neurasthenie empfänglich macht? Dies, so behauptet Beard, ist vor allem ein Ergebnis sexueller Ausschweifungen, mit der Praxis der Empfängnisverhütung und der Coitus interruptus.* Neurasthenische Symptome folgen ebenso unfreiwilligen täglichen oder nächtlichen Samenergüssen, unabhängig davon, ob sie in Form exzessiver nächtlicher Samenergüsse, ob sie tagsüber oder durch Spermatorrhoe geschehen. "Es gibt eine ganze Reihe von Krankheiten, Symptomen und hygienischen Problemen, die in Beziehung zwischen der genitalen Funktion und dem Nervensystem stehen", schloss er.
Mensch Opti, wieviele abstruse, sinnleere Quellen findest Du noch beim googeln um Deine Missionierung fortzuführen.
( Samen bringt 49,500,000 , Ejakulat immerhin noch 132,000, ejakulieren 50,400, krank durch Sex 663,000, Enthaltsamkeit 315,000 und Neurasthenie 363,000 und da habe ich erst DEUTSCH gesucht - AUF ENGLISCH bringt ejaculation alleine schon 10,200,000 Google-Ergebnisse)

Also die Neurasthenie wird von der AOK wie folgt definiert:

Der Begriff "Neurasthenie" wurde erstmals 1880 durch den Amerikaner Beard in Zusammenhang mit Angsterkrankungen beschrieben. Diese werden heute in der ICD-10-Klassifikation gesondert aufgeführt. Bei der Neurasthenie handelt es sich um eine durch Überarbeitung oder andere äußere Einflüsse (z.B. Infektion, Vergiftung) bedingte Schwäche oder Erschöpfung der Funktion des an sich gesunden Nervensystems, die weder auf körperliche (z.B. Infektion, Schilddrüsenunterfunktion) oder psychische Erkrankungen (z.B. Depression, Angststörungen) noch auf definierbare andere Ursachen zurückzuführen ist. In neuerer Zeit wurde der ursprünglich mit psychischen Ursachen in Verbindung gebrachte Begriff Neurasthenie von der Bezeichnung „chronic fatigue syndrome“ (CFS) abgelöst. Das CFS wird im deutschsprachigen Raum entweder als chronisches Müdigkeitssyndrom oder als chronisches Erschöpfungssyndrom bezeichnet. Es handelt sich um ein an der Hauptsymptomatik ausgerichteter Sammelbegriff, der deutliche Überschneidungen mit anderen Krankheitsbildern, wie z.B. Depressionen, Angststörungen oder organisch bedingte Erkrankungen, aufweist.​
Mehr: http://www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=2636

und wenn Dir die AOK zuwenig wissenschaftlich erscheint, meint die UNI DÜSSELDORF:
http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/051-008.htm
Eine Neurasthenie wird nach ICD-10 bei Vorliegen der folgenden Kriterien diagnostiziert:
• anhaltende und quälende Klagen über gesteigerte Ermüdbarkeit nach geistiger Anstrengung oder über körperliche Schwäche und Erschöpfung nach geringsten Anstrengungen
• Mindestens eines der folgenden Symptome:
akute oder chronische Muskelschmerzen
Benommenheit
Spannungskopfschmerzen
Schlafstörungen
Unfähigkeit zu entspannen
Reizbarkeit
• Die Betroffenen sind nicht in der Lage, sich innerhalb eines normalen Zeitraums von Ruhe, Entspannung oder Ablenkung zu erholen.
• Dauer der Symptomatik mindestens 3 Monate​

Opti

Der menschliche Geist (insbesondere das Unterbewußtsein) sind unglaublich kreativ, wenn es darum geht Verdrängtes und nicht verarbeitete Gefühle in etwas zu kanalisieren und daraus etwas Neues zusammenzudichten. Beispiel: Wenn ich unglücklich bin und mich klein und dumm fühle, weil mir niemand Zuneigung und Beachtung schenkt, dann werde ich halt schwer krank oder erfinde eben eine Alien-Story oder ähnliches......
Ich habe das immer als beachtlich empfunden, daß Du unbeirrbar Deinen Weg gehst und voller Überzeugung auch vertrittst - ich habe das auch geschrieben. Aber bitte versuche doch nicht Deinen Glauben oder Deine Überzeugung mit fadenscheinigen, überholten und teils dümmlichen Pseudowissenschaften zu unterlegen.

L.G.

Ramar
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Ist ja der Hammer, hier geht ja voll die Post ab *gg*
Sexuelle Enthaltsamkeit??? Hmmm.... stellt sich nur die Frage, wie kompensiert man die natürliche sexuelle Begierde ohne geistig krank zu werden (nicht als beleidigung gedacht!)??? Ich denke da an Neurosen, Agressionen, könnte auch irgendwie ein bischen ein Narzismus (bezogen auf - ich habe den Kontakt zum göttlichen und damit ich mich intensiver nähern kann verzichte ich auch noch auf sex) dahinter stecken?
Warum Enthaltsam sein?
Ich denke was die Urahnen oder wer sich das immer ausgedacht hat, eher in die Richtung lenken wollte, nicht permanent einem Sex-Abenteuer hinterherzujagen. Fustrationen bekommt man ja schnell deswegen.

Sieht hier irgendjemand Sex als Pflicht. Es gibt wunderbare Meditationen mit dem Partner (Ihr wisst schon ;-)*fg* Wäre ja ein Wiederspruch! Auf der einen Seite Kontakt mit ... jedem das seine und auf der anderen Seite, Enthaltsamkeit ist besser??? Versteh ich nicht, bin aber ganz Ohr ;-)
 
Doch, es ist unwissenschaftlich Hypothesen aufzustellen, und sie als "bewiesen" darzustellen, weil sie nicht widerlegt sind. Durch so ein Vorgehen kann ich auch wieder alles als "bewiesen" hinstellen.

Beweise mir, dass es keine unsichtbaren rosafarbenen Einhörner gibt. Kannst Du nicht? Also ist an der Hypothese vielleicht etwas dran, und die Wissenschaft muss sie als Möglichkeit akzeptieren?

hallo joey ..

so sorry, ich verstehe eines nicht: ich kann eine behauptung aufstellen, und diese nach bestimmten regeln herleiten und somit ist meine aussage bewiesen, solange sie nicht widerlegt wird .. außerdem ist eine aussage wahr, solange sie nicht widerlegt worden ist .. sorry aber das ist absolut wissenschaftlich ..

außerdem wie gehst du dann mit paradoxon um, wobei eine aussage und noch dazu ihre negation bewiesen wurde ..

liebe grüße
PT
 
Also die Neurasthenie wird von der AOK wie folgt definiert:

Der Begriff "Neurasthenie" wurde erstmals 1880 durch den Amerikaner Beard in Zusammenhang mit Angsterkrankungen beschrieben. Diese werden heute in der ICD-10-Klassifikation gesondert aufgeführt. Bei der Neurasthenie handelt es sich um eine durch Überarbeitung oder andere äußere Einflüsse (z.B. Infektion, Vergiftung) bedingte Schwäche oder Erschöpfung der Funktion des an sich gesunden Nervensystems, die weder auf körperliche (z.B. Infektion, Schilddrüsenunterfunktion) oder psychische Erkrankungen (z.B. Depression, Angststörungen) noch auf definierbare andere Ursachen zurückzuführen ist. In neuerer Zeit wurde der ursprünglich mit psychischen Ursachen in Verbindung gebrachte Begriff Neurasthenie von der Bezeichnung „chronic fatigue syndrome“ (CFS) abgelöst. Das CFS wird im deutschsprachigen Raum entweder als chronisches Müdigkeitssyndrom oder als chronisches Erschöpfungssyndrom bezeichnet. Es handelt sich um ein an der Hauptsymptomatik ausgerichteter Sammelbegriff, der deutliche Überschneidungen mit anderen Krankheitsbildern, wie z.B. Depressionen, Angststörungen oder organisch bedingte Erkrankungen, aufweist.​
Mehr: http://www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=2636

Ramar, da bist du leider in ein Fettnäpfchen getreten, denn die Beschreibung der Neurasthenie durch den Amerikaner Beard, ist eben jener Beard, den ich auch zitiert habe und der sagt, dass die Neurasthenie ihren Ursprung in der Sexualität hat, genauer gesagt, in sexuellen Ausschweifungen.
 
Sexuelle Enthaltsamkeit??? Hmmm.... stellt sich nur die Frage, wie kompensiert man die natürliche sexuelle Begierde ohne geistig krank zu werden (nicht als beleidigung gedacht!)???

Ich habe es mal eine Weile durch Yoga (inklusive Atemübungen, bestimmte Ernährung usw.) und Meditation geschafft. Ist wirklich so. Es breitet sich eine Ruhe und Gelassenheit aus, die alles andere in den Schatten stellen kann. Ich weiß aber nicht, ob es auf lange Sicht funktioniert. Da ich momentan mit diesem Thema auch so meine Problemchen habe, sollte ich eigentlich dringendst wieder mit dem Yoga beginnen und testen, ob es auch jetzt klappt.

Nur Meditation und Enthaltsamkeit haben bei mir nicht den Effekt. D.h. der Körper muß scheinbar schon beansprucht, gedehnt, entspannt usw. werden. Muß sicher nicht zwingend Yoga sein...

Kaji
 
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so sorry, ich verstehe eines nicht: ich kann eine behauptung aufstellen, und diese nach bestimmten regeln herleiten und somit ist meine aussage bewiesen, solange sie nicht widerlegt wird ..

Ja, aber hat sich Opti an diese Regeln der Herleitung gehalten? Meiner Ansicht nach nicht. Er stützt seine Thesen auf Aussagen, die hier im Thread schon erfolgreich zerpflückt wurden. Ohne diese Aussagen hängen seine Hypothesen aber in der Luft.

außerdem ist eine aussage wahr, solange sie nicht widerlegt worden ist .. sorry aber das ist absolut wissenschaftlich ..

Angenommen, Du hast ein Sudoku vor Dir. Du überlegst Dir, welche Ziffer in ein bestimmtes Feld kommt. Wie lange ist die Aussage: "Da kommt eine 2 rein" wahr? Mindestens so lange, bis Du herausgefunden hast, dass da eine 3 rein gehört? Nein. Die Aussage war schon immer falsch. Von der Mathematik her gibt es keine ungelösten Sudokus; die Lösung steht schon fest, bevor Du angefangen hast, es zu lösen. Du kannst den Wahrheitsgehalt der Aussagen nur noch nicht wissen; das musst Du Dir erarbeiten.

Ich kann wirklich nicht widerlegen, dass Enthaltsamkeit zur Erleuchtung führt. Gegen diesen Glauben habe ich nichts. Wer es probieren will, soll es tun. Den Wahrheitsgehalt dieser Hypothese kann ich im Rahmen meines Wissens nicht einschätzen. Ich kann es nur glauben oder bezweifeln.

Ich glaube aber, die schädlichen Wirkungen, die Opti der Sexualität zuschreibt, sind durchaus widerlegt, oder zumindest nicht in dem Maße da, wie Opti es hier darstellt. In diesem Thread hat er viele Studien erwähnt, deren Methodik angezweifelt werden kann, oder die wirklich widerlegt worden sind.

außerdem wie gehst du dann mit paradoxon um, wobei eine aussage und noch dazu ihre negation bewiesen wurde ..

Sprichst Du z.B. auf den Unvollständigkeitssatz von Gödel an?

Ein logisches auf Axiomen aufgebautes Aussagensystem mit den Regeln der Arithmetik ist entweder unvollständig - d.h. enthält Aussagen, die nicht im Rahmen dieses Systems bewiesen werden können - oder überbestimmt - d.h. sowohl Aussage als auch Negation werden bewiesen.

Ein wichtiger Punkt dabei ist das "mit den Regeln der Arithmetik". Ich denke, dieser Satz zeigt uns, dass eine vollständige Beschreibung der Natur alleine mit den Regeln der Arithmetik nicht möglich ist. Das ist zumindest meine Folgerung daraus.

Jedes Weltbild ist ein auf Axiomen aufgebautes Gedankengebäude. Man muss aufpassen, nicht zu viele Axiome zu definieren, sonst kommt man in diese Überbestimmtheit.

Viele Grüße
Joey
 
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