Und "Führend" ist Rheotorik. Es gibt keine "Führenden" Wissenschaftler, das ist ein Hirngespinst der Presse. Wir arbeiten alle Stückchen für Stückchen an dem Erkenntniskuchen, und einige haben das Glück ein ganzes Törtchen fertigzustellen.
Ich glaube schon, dass man bei einigen Leuten sehr wohl von führenden Wissenschaftlern sprechen kann, wenn man sich einmal die Liste ansieht, auf die Dr. Raymond Bernard sich beruft:
Unter den angesehenen Autoritäten der Sexualität, die der Meinung sind, dass die sexuelle Enthaltsamkeit ohne Schden und nützlich für die Gesundheit ist, gehören folgende Personen: Forel, Moll, Professor Montegazza, Professor Alfred Fournier, Prof. Dubois; Professor für Neuropathology in Berne; Prof. Furbringer, Loewenfeld, Krafft-Ebing, Prof. Lydston, Ruggles, Prof. Oesterling aus Tübingen University, Chassaignac, Professor Beale vom Royal College of London, der angesehene Gynäkologe; Ribbing, die große Autorität, Acton; der Gynäkologe, Hegar; die angesehene englische Autorität über Physiologie und Sexualität, Marshall; Dr. L. Robinowitch, Neurologe und Psychiater, früher Präsident der New York Neurological Society; der angesehene Psychiater, Dr. Spitzka, ebenfalls einst Präsident der New York Neurological Society; der New Yorker Gynäkologe und Sexualwissenschaftler, Dr. B.S. Talmey; Professor Sajous, Vorstand der American Endocrinology; Dr. Bruce von der Universität in Oklahoma, Professor Brown-Sequard, der weltbekannte Physiologe und Vater der Science of Endocrinology und andere.
Es braucht allerdings nicht unbedingt eines Doktor- oder Professorentitels, auch keines Nobelpreises oder anderer Auszeichnungen, um zu erkennen, dass jegliche sexuelle Ausschweifung der Gesundheit schadet. Wer wachsamen Auges durchs Leben geht und die richtigen Fragen stellt, kommt ganz von selber darauf. Erfahrungen mit der Sexualität haben wir schliesslich alle ziemlich ausreichend. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die Menschen, die ebenfalls der Sexualität verhaftet sind, oft große Schwierigkeiten haben, sich dieses einzugestehen. Ob das irgendetwas mit einem schlechten Gewissen zu tun hat? Es könnte durchaus der Fall sein.