Sexuelle Enthaltsamkeit

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Dabei lebt im Grunde genommen niemand wirklich enthaltsam, da selbst der enthaltsam lebende Mann nächtliche Orgasmen (Pollutionen) hat. Diese Pollutionen spielen in meinen Augen eine wichtige Rolle beim sogenannten "spirituellen Fortschritt". Vielleicht kann man beim Orgasmus selber von einer sexuellen Energie sprechen. Diese sexuelle Energie wird allerdings nicht zu höheren Chakren hinaufgeleitet, sondern trägt zu physiologischen Veränderungen z.B. in Form von Hormonausschüttungen (Körpereigene Drogen) bei, die dem Selbstverwirklichung anstrebenden Menschen das Gefühl von Seligkeit vermitteln.


Ich habe keine monatlichen Pollutionen und innerhalb der letzten fünf Monate auch keine bemerkt. Ich denke, die Hirschübung, die ich schon mal beschrieben hatte, ist ganz hilfreich den PC-Muskel zu stärken. PC-Muskel und Hirn sind stark miteinander verbunden. Namor hat das gut beschrieben.

Ich glaube nicht, dass Polutionen, die mehr oder weniger unwillkürlich geschehen, das gleiche ist wie im Allgemeinen willkürlich herbeigeführte Orgasmen. Also kann man nicht ruhig einmal im Monat einen Orgasmus haben, da man ja eh ein Polution erwartet. Denn so gerät man wieder in den Strudel der sexuellen Anhaftung und belässt es wahrscheinlich nicht bei dem einmal im Monat. Ausserdem werden bei einem Orgasmus noch ganz andere biochemische Reaktionen ausgelöst, die der Gesundheit und Vitalität eher schaden. Zunächst sieht der sexuelle Akt wie Nektar aus, wird dann aber zu Gift. Daher sollte man sich dessen besser enthalten.
 
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Opti,
Du solltest Deine Texte mal Südfranzosen zum Lesen geben. Die wären bass erstaunt. Denn gerade in der Provence ernährt man sich eher schwer mit viel Fleisch, Fett und totgekochtem Gemüse, dazu gibt's ordentlich Rotwein und - ja - auch das - Sex. Ganz im Widerspruch zu Deinen Behauptungen sind die Menschen dort aber überproportional gesund, entspannt und in sich ruhend, und das Sozialleben funktioniert wunderbar.

Besten Gruß
Klartext
 
Ich habe keine monatlichen Pollutionen und innerhalb der letzten fünf Monate auch keine bemerkt. Ich denke, die Hirschübung, die ich schon mal beschrieben hatte, ist ganz hilfreich den PC-Muskel zu stärken. PC-Muskel und Hirn sind stark miteinander verbunden. Namor hat das gut beschrieben.

Ich glaube nicht, dass Polutionen, die mehr oder weniger unwillkürlich geschehen, das gleiche ist wie im Allgemeinen willkürlich herbeigeführte Orgasmen. Also kann man nicht ruhig einmal im Monat einen Orgasmus haben, da man ja eh ein Polution erwartet. Denn so gerät man wieder in den Strudel der sexuellen Anhaftung und belässt es wahrscheinlich nicht bei dem einmal im Monat. Ausserdem werden bei einem Orgasmus noch ganz andere biochemische Reaktionen ausgelöst, die der Gesundheit und Vitalität eher schaden. Zunächst sieht der sexuelle Akt wie Nektar aus, wird dann aber zu Gift. Daher sollte man sich dessen besser enthalten.

Ich bin eigentlich immer wieder überrascht, wenn mir andere erzählen, dass sie keinerlei Pollutionen haben. Ich gehe davon aus, dass die Sexualdrüsen permanent Hormone produzieren, die meiner Meinung nach auch immer wieder per Pollution ausgeschieden werden. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Sexualdrüsen ihre Tätigkeit einstellen. Ich selber bemerke die nächtlichen Pollutionen meist auch nicht, sondern bemerke meist am Tag darauf, dass ich einen erhöhten, sehr unangenehmen Herzschlag habe und sehr nervös, reizbar und aggressiv bin, dass eine Pollution stattgefunden hat. Sind dir solche Symptome bekannt? Es mag sein, dass man mittels der Hirschübung die Pollution verhindern kann. Aber so recht dran glauben, mag ich auch nicht. Was geschieht dann mit den verschiedenen Drüsensekreten?

Aber selbst wenn die Hirschübung den spirituellen Fortschritt beschleunigt und die Pollutionen verhindert, so kann ich mich nicht dazu entschliessen, sie auszuüben. Zum einen habe ich keine so guten Erfahrungen mit der Beckenbodenmuskelkontraktion (PC-Technik). Sie liegt mir irgendwie nicht. Ausserdem spüre ich auch so, wie ich langsam Fortschritte mache, obwohl es natürlich sein kann, dass die Pollutionen mich immer wieder zurückwerfen.

Wenn ich sagte, dass es nicht so schlimm ist, einmal im Monat einen Orgasmus zu haben, dann bin ich natürlich davon ausgegangen, dass es besser ist, keinen willkürlich herbeigeführten Orgasmus zu haben. Mich persönlich würde das auch gar nicht interessieren. Ich sehe aber nicht unbedingt die Gefahr, dass man, selbst wenn man einmal im Monat einen willkürlich herbeigeführten Orgasmus hat, wieder in den Strudel der sexuellen Verhaftung gerät. Mag sein, dass ich mich täusche. Aber du hast schon recht. Das beste ist natürlich, sich auf dem schnellsten Wege von der sexuellen Verhaftung zu lösen. Und das allein ist schon schwer genug. Wenn jemand dazu noch die Power und Ausdauer hat, täglich die PC-Übung zu machen, dann um so besser. Aber wie gesagt, mir behagt die PC-Übung nicht, auch wenn es wahrscheinlich besser wäre sie zu machen. Ausserdem habe ich früher ja bereits auch ohne die PC-Technik gute Erfahrungen sammeln dürfen und die haben mich natürlich geprägt.
 
Opti,
Du solltest Deine Texte mal Südfranzosen zum Lesen geben. Die wären bass erstaunt. Denn gerade in der Provence ernährt man sich eher schwer mit viel Fleisch, Fett und totgekochtem Gemüse, dazu gibt's ordentlich Rotwein und - ja - auch das - Sex. Ganz im Widerspruch zu Deinen Behauptungen sind die Menschen dort aber überproportional gesund, entspannt und in sich ruhend, und das Sozialleben funktioniert wunderbar.

Besten Gruß Klartext

Ich war leider noch nicht in Frankreich. Darum kann ich über die Franzosen gar nicht so viel sagen. Aber ich habe noch die Wahlergebnisse der französischen Wahl im Kopf. Und danach ist der Anteil der Rechtsradikalen besonders im Süden Frankreichs am höchsten. Und das spricht eigentlich dagegen, dass die Südfranzosen besonders gesund, entspannt, in sich ruhend sind und das Sozialleben wunderbar funktioniert. Aber wie gesagt, ich habe es aus eigener Erfahrung nie kennenlernen dürfen. Vielleicht würde ich es ganz anders als du beurteilen, wenn ich dort leben würde. Vielleicht wären wir aber auch einer Meinung. Ich weiß es nicht. Gesund ist es allerdings keinesfalls, sich permanent von Fleisch, Fett, totgekochtem Gemüse und Alkohol zu ernähren. Das gilt für alle Menschen. Und wer sich nicht daran hält, bekommt eines Tages die Quittung dafür.
 
Ich glaube nicht, dass Polutionen, die mehr oder weniger unwillkürlich geschehen, das gleiche ist wie im Allgemeinen willkürlich herbeigeführte Orgasmen.


Du könntest Recht haben, dass eine Pollution nicht mit einem willkürlich herbeigeführtem Orgasmus gleichzusetzen ist. Swami Sivananda sagte ebenfalls so etwas. Bei einem normalen Orgasmus werden auch sehr viele Spermien ausgeschieden. Bei einer Pollution sollen es besonders die Drüsensekrete sein, speziell die Prostataflüssigkeit, die ausgeschieden wird. Ob das richtig ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Ich war leider noch nicht in Frankreich. Darum kann ich über die Franzosen gar nicht so viel sagen. Aber ich habe noch die Wahlergebnisse der französischen Wahl im Kopf. Und danach ist der Anteil der Rechtsradikalen besonders im Süden Frankreichs am höchsten. Und das spricht eigentlich dagegen, dass die Südfranzosen besonders gesund, entspannt, in sich ruhend sind und das Sozialleben wunderbar funktioniert. Aber wie gesagt, ich habe es aus eigener Erfahrung nie kennenlernen dürfen. Vielleicht würde ich es ganz anders als du beurteilen, wenn ich dort leben würde. Vielleicht wären wir aber auch einer Meinung. Ich weiß es nicht. Gesund ist es allerdings keinesfalls, sich permanent von Fleisch, Fett, totgekochtem Gemüse und Alkohol zu ernähren. Das gilt für alle Menschen. Und wer sich nicht daran hält, bekommt eines Tages die Quittung dafür.

Wahlergebnisse der Front National sind generell rückläufig, ohne dass es Berichte über plötzliche sexuelle oder kulinarische Abstinenz in Südfrankreich gäbe. Interessanterweise war die Partei lange an der Côte d'Azur sehr erfolgreich, wo man sich leichter und gesünder ernährt als in der Provence. Dummerweise ist die Mentalität der Menschen an der Côte weit weniger friedlich, tolerant und ehrlich als in der Provence. Passt also auch wieder nicht in Dein Konzept.
Und kannst Du mir mal sagen, wie viele Generationen es Deiner Meinung nach dauert, bis die Provencalen die Quittung für ihre Ernährung bekommen? Das ist nämlich eine traditionelle Landesküche.

P.S. Ich habe Jahre in Südfrankreich gelebt.
 
Und kannst Du mir mal sagen, wie viele Generationen es Deiner Meinung nach dauert, bis die Provencalen die Quittung für ihre Ernährung bekommen?

Man bekommt sie genauer gesagt, sogar täglich zu spüren. Man muss nur etwas genauer hinsehen. Man bemerkt es auch immer wieder in diesem Threat. Viele merken offenbar nicht einmal, wie sie agieren. Aber ich bemerke sehr oft, was da im Hintergrund für ein Unbehagen vorhanden ist.
 
Hallo,

dass der Sexualtrieb zur Fortpflanzung gedacht ist, lässt sich kaum von der Hand weisen. Da hast du absolut recht.
Bei genauer Betrachtung handelt es sich mit dem Spaß aber um eine Art Betrug. Jeder weiß, vor allem aus eigener Erfahrung, dass es im Laufe der Zeit, wenn die Verliebtheit nachlässt, keinen allzu großen Spaß mehr macht.
Sex ist nicht gleich Sex. Das wirklich schöne am Sex ist doch das, was man damit verbindet. Der Vorgang ist bei jeder Art von Verkehr, rein aüßerlich betrachtet, doch relativ der gleiche.
Der Unterschied liegt darin, ob wir z.B. den Partner wirklich mögen, ob wir ihn attraktiv finden usw. usf.
Die Verliebtheit ist also aus Sicht der Arterhaltung dazu da, dass wir Kinder in die Welt setzen. Wenn die Kinder dann da sind, ist es für die Arterhaltung nicht mehr wichtig, dass wir wirklich verliebt sind, wir sind es eine Weile zwar immer noch, damit wir uns nicht so schnell trennen und die Aufzucht der Jungen gewährleistet wird, jedoch würde eine zu starke Verliebtheit dazu führen, dass die Eltern sich nicht intensiv genug um die Aufzucht kümmern, sondern ihren Vergnügungen nachgehen. Deshalb ist die Verliebtheit in dieser Form nicht mehr so nützlich.
Worauf ich hinaus will, ist, dass die Natur uns ein vergängliches Glück vorgaukelt, dem wir hinterher jagen, wenn wir das Spiel einfach nur mitspielen.
Es ist ja nichts Schlechtes dabei Kinder zu bekommen usw.
Das kann ja auch glücklich machen, wenn man Kinder hat, die man aufwachsen sieht, soll auch alles so sein.
Der springende Punkt ist aber, dass wir ganz oft keine Kinder wollen. Wir wollen verliebt sein und den vergnüglichen Sex genießen ohne den ganzen Kinderkram. Da es aber von Natur aus gar nicht vorgesehen ist, dass wir die Verliebtheit und den vergnüglichen Teil der Sexualität dauerhaft erfahren können, laufen wir zwangsläufig dem Glück irgendwie immer nur hinterher. Das sieht dann so aus, dass wir in einer Partnerschaft dann plötzlich bemerken, der andere ist ja gar nicht so, da stört mich noch dies und das an ihr/ihm, oder wir suchen ständig nach Abenteuern, was allerdings auch nicht sonderlich befriedigend ist, weil Männer und Frauen nun doch nicht so ganz das selbe Ziel haben. Ich als Mann weiß genau, dass ich nur sehr gerige Chancen bei einer Frau haben würde, wenn ich ihr von vornherein sagen würde, ich möchte nur mal ein bischen bumsen, sonst nichts. Ich müsste also zunächst mal rumheucheln und so tun, als wollte ich was Ernstaftes anfangen usw. Das finge dann schon mit einer Lüge an und würde wohl auch nicht gut gehen, egal ob ich nun Erfolg habe und die Frau ins Bett kriege oder nicht.

Von daher halte ich es gar nicht für so abwegig, dass jemand versucht, aus diesem Kreislauf irgendwie auszusteigen, wenn man für sich festgestellt hat, dass sich hier nun mal keine dauerhaft befriedigenden Ergebnisse erzielen lassen.

Grüße
namor



Ein guter, tiefer und ehrlicher Beitrag - einfach schön!

Wie wahr, das Leben hat die Lüge nötig! -



idea.
 
Hallo namor

Mir hat dein Beitrag gut gefallen. Ich möchte aber gerne einige Punkte ergänzen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die meisten Männer, zumindestens am Beginn der Beziehung, ebenso in die Frauen verliebt sind, wie die Frauen in die Männer. Aber sicherlich spielt der Wunsch auf sexuelle Kontakte ebenfalls meist eine wichtige Rolle. Natürlich gibt es ebenso Männer, die den Frauen Liebe vorheucheln, um ihre Sexualität ausleben zu können.

Was mir an deiner Betrachtung allerdings noch fehlt, oder nur angedeutet ist, ist, dass sexuelle Kontakte auf Dauer keine wirkliche Befriedigung bringen. Die Befriedigung ist immer nur für kurze Zeit vorhanden und kurz darauf wird die sexuelle Begierde erneut geweckt. Man gerät also sehr schnell in eine sexuelle Abhängigkeit. Und dann ist der Wunsch nach sexuellen Kontakten keine freie Entscheidung mehr, sondern eine Form der sexuellen Sucht. Dabei spielt die Liebe eigentlich keine große Rolle mehr. Sexualität wird auf Dauer deshalb keine wirkliche Befriedigung bringen, sondern in die sexuelle Abhängigkeit führen. Dies ist zumindest bei den meisten Männern so.

Die sexuelle Abhängigkeit führt dazu, dass der Mensch nur noch an Sexualität denkt und wie ein Sexjunkie der Sexualität nachjagt. Dabei opfert er seine sexuellen Energien und wird dadurch immer nervöser, ängstlicher und unglücklicher. Um aus diesem Kreis der sexuellen Abhängigkeit herauszukommen, gibt es nur einen Weg, den Weg der sexuellen Enthaltsamkeit. Wenn man diesen Weg lange genug beschritten hat, dann bemerkt man, dass es genau dieser Weg ist, der Weg der sexuellen Enthaltsamkeit, der einem das Glück beschert, das man sich von der Sexualität erhofft hat. Mir ist klar, namor, dass du das alles selber weißt. Aber ich wollte er einfach noch einmal erwähnen.


Hallo Opti,

danke für deine Ergänzung (Zuspitzung) auf den süchtig machenden Aspekt der Sexualität.

Mir ist irgendwie aufgefallen, dass von Seiten der Enthaltsamkeitsgegner oft betont wird, dass es unnatürlich ist, wenn man enthaltsam lebt. Sie sagen, dass die Natur es nunmal so haben will, dass man sexuell aktiv ist, es geradezu lächerlich ist, etwas dagegen unternehmen zu wollen usw.
Ich wollte mit dem Beitrag nur mal aufzeigen, dass sich die Natur jedoch selbst kein Stück für die Bedürfnisse der Individuen interessiert.
Ob sie nun tatsächlich glücklich sind oder ob sie am Ende frustriert sind, ist der Natur egal. Sie sorgt für die Erhaltung der Art, mehr nicht.
Der Einzelne mit seinen Wünschen spielt da überhaupt keine Rolle.
Ich muss immer an die Meeresschildkröten denken. Wenn die Weibchen einmal im Jahr ihrem Instink folgend ihre Eier unter größten Anstrengungen im Sand vergraben und dann nach einiger Zeit tausende kleiner Kröten schlüpfen, diese dann des Nachts zum Meer kriechen, warten schon die Möwen und alle möglichen anderen Fressfeinde, die sich an den kleinen Kröten gütlich tun. Am Ende überlebt nur ein ganz kleiner Prozentsatz dieser Neugeborenen.
Gerade mal soviel, dass die Art erhalten bleibt. Gefressen und gefressen werden. Das ist das Prinzip der Natur. Da macht der Mensch keine Ausnahme, es sei denn er nutzt seinen Verstand und versucht davon wegzukommen.
Die Geschichte mit den Kröten schreibe ich hier nicht, weil ich jetzt etwa voll Trauer bin, wegen der einzelnen Kröten.
Ich will damit nur sagen, dass ich von einer romantischen Naturbetrachtung einfach nichts halte.

Supernova hat statt Natur den lieben Gott genannt, kommt aber letztlich auf das Gleiche raus. Das war für mich der eigentliche Aufhänger.

Nichts für ungut Supernova. :zauberer1

Grüße
namor
 
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Ernährung und Sexualität II

Lange Zeit war die Auffassung weit verbreitet, dass Fleisch die Leidenschaften wecke, während eine vegetarische Ernährung sie dämpfe. Aus diesem Grunde wurden Vegetarier in der Vergangenheit als ziemlich blutarm, oder als nicht erfolgreich und zielstrebig angesehen. Im Gegensatz dazu wurde Fleischessen mit positivem Denken, Tatendrang, guter Durchblutung und Energie assoziiert. Heute jedoch unterstützt die Wissenschaft die Vegetarier mit Beweisen, dass die Leidenschaften, die durch das Fleischessen geweckt werden, in Wirklichkeit schädlich sind, sowohl für den Fleischessenden, als auch für die Menschen in seiner Umgebung. Ein Grund, warum Fleisch die Menschen zornig und gewalttätig machen kann, liegt darin, dass ein Tier kurz vor seiner Schlachtung, genau weiß, dass es sterben wird und in seiner Panik Unmengen von Adrenalin produziert. Diese Hormone verbleiben im Kadaver und können einen negativen Effekt auf den Menschen ausüben, der das Fleisch isst. Rotes Fleisch ist in dieser Hinsicht noch weit schädlicher als weißes, da ein Großteil des unerwünschten Adrenalins in den Blutbahnen enthalten ist. Wenn wir rotes Fleisch essen, nehmen wir damit auch eine große Menge tierischen Blutes auf.

Darüber hinaus machen die Methoden der industriellen Tierhaltung, es für die stark überzüchteten Tiere notwendig, ihnen hohe Dosen von Antibiotika, Wachstumshormonen und anderen Chemikalien zu verabreichen, um sicherzustellen, dass sie nicht allzu krankheitsanfällig unter ihren künstlichen Lebensbedingungen werden. Essen wir Fleisch aus industrieller Tierhaltung, so essen wir gleichzeitig auch diese Antibiotika mit, die unsere eigene Widerstandskraft gegen Infektionen schwächen können. Man könnte behaupten, das Essen von rotem Fleisch mache die Menschen sexy. Man könnte aber auch sagen, Fleisch macht Menschen gewalttätiger, erregbarer und reizbarer, alles Empfindungen, die normalerweise mit dem Eigenschaftwort sexy in Verbindung gebracht werden.

Jeder, der ernsthaft willens ist, die positiven Auswirkungen der sexuellen Enthaltsamkeit zu genießen, und es vorzieht, die störenden, spannungserzeugenden Erlebnisse zu vermeiden, die mit erhöhter Erregung jeder Art in Verbindung gebracht werden, sollte in Betracht ziehen, von einer fleischlichen zu einer fleischlosen Ernährung umzusteigen und zur gleichen Zeit so viele künstliche, stark bearbeitete Nahrungsmittel, vor allem raffinierten Zucker, als möglich zu vermeiden. Das ist nicht mehr nur die Ansicht der Vegetarier, sondern dies gilt allgemein. Es wäre auch ratsam, den Konsum von Zigaretten, Alkohol, Kaffee, schwarzem Tee und allen anderen Drogen abzusetzen oder einzuschränken, wenn möglich auch die Einnahme von Medikamenten. Dies alles sind Substanzen, die die Sinne erregen und Spannung im Körper erzeugen. Die meisten Menschen entdecken zu ihrer Freude, dass sie beim Wechsel von einer fleischlichen zu einer vegetarischen Ernährung nicht mehr so sehr von negativen Gefühlen gequält werden. Gleichzeitig werden sie weniger gierig und weniger abhängig von falschen Nahrungsmitteln, und ihre Empfindsamkeit und Empfänglichkeit wird gesteigert. Als Vegetarier ist man feinfühliger für Gerüche und Geschmack von Essen und Getränken. Man wird von der Nahrung nicht mehr so angeregt, dafür aber angenehm befriedigt.

Ernährung und Sexualität I



Apropos friedliebender Vegetarier!

Der österreichische Schauspieler Hitler war auch Vegetarier!:)


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