ich denke,daß der sexualtrieb zur fortflanzung gedacht ist. das macht eben spaß damit es nicht zur lästigen pflicht wird. der liebe gott hat sich schon dabei was gedacht mit der formel sex = spaß.
ich denke wenn man ein positives verhältnis zur eigenen sexualität hat,dann macht es immer spaß(mit u ohne frau).
daher sollte man das alles net verteufeln. wenn jemand enthaltsam leben möchte ist das doch auch ok! jedem das seine!
Hallo,
dass der Sexualtrieb zur Fortpflanzung gedacht ist, lässt sich kaum von der Hand weisen. Da hast du absolut recht.
Bei genauer Betrachtung handelt es sich mit dem Spaß aber um eine Art Betrug. Jeder weiß, vor allem aus eigener Erfahrung, dass es im Laufe der Zeit, wenn die Verliebtheit nachlässt, keinen allzu großen Spaß mehr macht.
Sex ist nicht gleich Sex. Das wirklich schöne am Sex ist doch das, was man damit verbindet. Der Vorgang ist bei jeder Art von Verkehr, rein aüßerlich betrachtet, doch relativ der gleiche.
Der Unterschied liegt darin, ob wir z.B. den Partner wirklich mögen, ob wir ihn attraktiv finden usw. usf.
Die Verliebtheit ist also aus Sicht der Arterhaltung dazu da, dass wir Kinder in die Welt setzen. Wenn die Kinder dann da sind, ist es für die Arterhaltung nicht mehr wichtig, dass wir wirklich verliebt sind, wir sind es eine Weile zwar immer noch, damit wir uns nicht so schnell trennen und die Aufzucht der Jungen gewährleistet wird, jedoch würde eine zu starke Verliebtheit dazu führen, dass die Eltern sich nicht intensiv genug um die Aufzucht kümmern, sondern ihren Vergnügungen nachgehen. Deshalb ist die Verliebtheit in dieser Form nicht mehr so nützlich.
Worauf ich hinaus will, ist, dass die Natur uns ein vergängliches Glück vorgaukelt, dem wir hinterher jagen, wenn wir das Spiel einfach nur mitspielen.
Es ist ja nichts Schlechtes dabei Kinder zu bekommen usw.
Das kann ja auch glücklich machen, wenn man Kinder hat, die man aufwachsen sieht, soll auch alles so sein.
Der springende Punkt ist aber, dass wir ganz oft keine Kinder wollen. Wir wollen verliebt sein und den vergnüglichen Sex genießen ohne den ganzen Kinderkram. Da es aber von Natur aus gar nicht vorgesehen ist, dass wir die Verliebtheit und den vergnüglichen Teil der Sexualität dauerhaft erfahren können, laufen wir zwangsläufig dem Glück irgendwie immer nur hinterher. Das sieht dann so aus, dass wir in einer Partnerschaft dann plötzlich bemerken, der andere ist ja gar nicht so, da stört mich noch dies und das an ihr/ihm, oder wir suchen ständig nach Abenteuern, was allerdings auch nicht sonderlich befriedigend ist, weil Männer und Frauen nun doch nicht so ganz das selbe Ziel haben. Ich als Mann weiß genau, dass ich nur sehr gerige Chancen bei einer Frau haben würde, wenn ich ihr von vornherein sagen würde, ich möchte nur mal ein bischen bumsen, sonst nichts. Ich müsste also zunächst mal rumheucheln und so tun, als wollte ich was Ernstaftes anfangen usw. Das finge dann schon mit einer Lüge an und würde wohl auch nicht gut gehen, egal ob ich nun Erfolg habe und die Frau ins Bett kriege oder nicht.
Von daher halte ich es gar nicht für so abwegig, dass jemand versucht, aus diesem Kreislauf irgendwie auszusteigen, wenn man für sich festgestellt hat, dass sich hier nun mal keine dauerhaft befriedigenden Ergebnisse erzielen lassen.
Grüße
namor