Sexuelle Enthaltsamkeit

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Dankeschön, Ihr Lieben, Simi, La Dame und Opti,

für Eure sachlichen und weiterführenden fundierten Erläuterungen und Erklärungen.

In den kommenden Monaten bemühe ich mich ernsthaft, unter anderem auch mit dem spezifischen Mittel der Askese, die mir noch fehlenden Chakren im Sturm zu erobern,
um zu dem begehrten Schöpfergott – Zustand zu gelangen.
Freilich, war meine bisherige Bezeichnung für diesen Zustand schlichter, farbloser und einfacher:
Ins - geistige – Schaffen – kommen nannte ich es lediglich. -

Mein Ziel besteht jedoch n i c h t darin den Singvögel zu töten, dem ich dann die fröhlichen Töne und Lieder verdanken werde. Für mich ist es vollkommen ausreichend, wenn ich ihm für mehrere Monate das Schnäbelchen zuhalte…damit seine Lieder noch schöner, tiefer und gehaltreicher werden!



@Opti

Die Gleichsetzung von hedonistisch und dionysisch ist vollkommen inakzeptabel.
Der Hedonist strebt nur nach Genuß, der das Ziel und den Sinn seines Lebens ausmacht.
Er sucht seine Lüstchen am Tage und in der Nacht.

Der griechische Dionysos ist der aus Asien kommende Gott der Lebensfreude, Liebeslust und Ekstase.
Der höchsten bisher auf Erden erreichten Lebensbejahung.
Ein heiliges Ja-sagen des vollen und ganzen Lebens in Leid, Liebe und Tod.
Das Leid und der Tod werden nicht als ein Einwand betrachtet, sondern im Gegenteil, als Stimulans und als unbedingt zum Leben dazugehörend und dem Leben seinen eigentlichen Sinn und Wert verleihend.
Ohne die unerbittliche Begrenzung des Lebens durch den Tod hätten wir möglicherweise nicht einmal ein Wort für das Sein, und ohne das Leid und den Schmerz wüssten wir nicht, was es heißt - glücklich zu sein. Das Himmel - hoch- jauchzend und das Zu – Tode - betrübt sind die beiden sich bedingenden Gegensätze eines intensiven und ekstatischen Lebens.

Ein Jünger Dionysos weicht, im Gegensatz zum Hedonismus, dem Leid und den Schmerzen nicht aus, sondern sucht sie sogar freiwillig auf, - so praktiziert er auch die leidvolle Askese –
um die höchste und reichhaltigste Ernte des Lebens erringen zu können.

So etwas wäre einem Hedonisten vollkommen wesensfremd!


LG

Dionysos.
 
Mein Ziel besteht jedoch n i c h t darin den Singvögel zu töten, dem ich dann die fröhlichen Töne und Lieder verdanken werde.


Interessante Schlußfolgerung. Töten !!!! Ob Du da nicht vielleicht Wirkung mit Ursache verwechselst? Die Er-Fahr-ung wird´s ja dann zeigen...


Mercie
La Dame
 
Ein Jünger Dionysos weicht, im Gegensatz zum Hedonismus, dem Leid und den Schmerzen nicht aus, sondern sucht sie sogar freiwillig auf, - so praktiziert er auch die leidvolle Askese –
um die höchste und reichhaltigste Ernte des Lebens erringen zu können.

Wie sieht denn die reichhaltige Ernte aus? Im Konsum aller möglichen Genussmittel?

Gilt es nicht das Leid umzuwandeln? Der größte Teil des Leids ist selbstgemacht. Ursache ist hauptsächlich, so wie ich das sehe, der dionysische Lebenswandel.
 
Na, Opti, Du bist mir ein rechter Plauscher!

Zuerst übst Du an meinen Worten Kritik und danach - auf mein Ersuchen hin - kommen keine konkreten Antworten.

Die gezeigte "Konstruktivität" deutet ja auf sehr viel "Heilung" hin ! Achtung Ironie!!


Mercie
La Dame
 
Wie sieht denn die reichhaltige Ernte aus? Im Konsum aller möglichen Genussmittel?

Mann oh Mann,

unter geistigem Schaffen verstehe ich doch nicht den "Konsum aller möglichen Genussmittel"!

Das tut mir weh, so grob mißverstanden zu werden, nach meiner obigen Darlegung.

Der junge Mann beliebt leider nichts dazu zu lernen.

Bitte nochmals meine Unterscheidung von dionysisch zu hedonistisch durchlesen.


Schaffen von unsterblichen Werken, Opti, und nicht eine friedhofstille

Seligkeit, die Du anscheinend anstreben willst.

Wohl bekomms!


Dionysos.
 
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