Sexuelle Enthaltsamkeit

  • Ersteller Ersteller opti
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Das ist meiner Ansicht nach eine sehr begrenzte Sicht der Dinge. Der Enthaltsame wird nicht aufgrund seiner Enthaltsamkeit erleuchtet...er wird wenn überhaupt erleuchtet, weil er nicht klammert, weil, in diesem Falle, sein "Geist" nicht auf den Sex fixiert bleibt.
Wenn ich die sexuelle Lust jedoch verspüre, und wähle entgegen meinem Trieb
die Enthaltsamkeit, so beweise ich dadurch nur, dass ich ein Problem mit dem Sex habe.
Ich lehne ihn ab, möchte ihn loswerden. Und das ist auch eine Fixierung. Dann habe ich dennoch Sex im Kopf, Sex als Hindernis, welches es zu bewältigen gilt.

Die Lösung besteht darin den Sex total zu leben, und nicht nur halbwegs. Denn dieses "halbwegs", dieses "sich nicht völlig darauf einlassen" zwingt einen
dazu es immer und immer wieder wiederholen zu müssen.

Wenn du sexuelle Lust verspürst, so ist das ein Anzeichen dafür, dass du die Sexualität über Jahre oder Jahrzehnte konditioniert hast. Das heisst, dass du ein Suchtverhalten entwickelt hast. Du hinterfragst überhaupt nicht mehr, woher eigentlich die sexuelle Begierde kommt, sondern nimmst sie als selbstverständlich und naturgegeben an. Das ist sie aber nicht. Du selbst hast sie erst durch dein Sexualverhalten entwickelt. Jemand der frei von sexueller Verhaftung ist, hat normalerweise kein sexuelles Begehren.

Wieso findet bei demjenigen, der enthaltsam lebt, Sex im Kopf statt? Jemand, der enthaltsam lebt, sollte, solange er noch in der Sexualität verhaftet ist, jeden Gedanken an die Sexualität sofort verscheuchen. Eines Tages kommt der Zeitpunkt, da hat er sich vollkommen von sexuellen Begierden befreit. Dann interessiert ihn die Sexualität nicht mehr. Aber derjenige, der in der Sexualität verwurzelt ist, denkt zeitlebens ununterbrochen an den Sex. Und das würde ich durchaus als eine große Belastung betrachten, zumal Sex immer mit Leid verbunden ist.

Wenn du den Sex total lebst und ihn immer und immer wieder praktizierst, dann wirst du ein armseliges Leben leben, weit entfernt von jeglicher Seligkeit. Du beraubst dich genau der Energien, die dir Seligkeit bescheren könnten.
 
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Wenn du sexuelle Lust verspürst, so ist das ein Anzeichen dafür, dass du die Sexualität über Jahre oder Jahrzehnte konditioniert hast.

ja, aber wenn man als kind schon scharf aufs andere geschlecht ist bzw. mit seiner nudel spielt?
wo sind da die jahre oder jahrzehnte? is muss doch irgendwo angefangen haben...
im vorigen leben? oder wie?
 
ja, aber wenn man als kind schon scharf aufs andere geschlecht ist bzw. mit seiner nudel spielt?
wo sind da die jahre oder jahrzehnte? is muss doch irgendwo angefangen haben...
im vorigen leben? oder wie?

Du hast recht, die sexuelle Begierde beginnt in der Kindheit. 87 Prozent aller Jungen sind schon weit vor der Pubertät von der Sexualität abhängig. Es beginnt meist mit der Masturbation und ruckzuck ist man in der Falle und kommt nicht mehr davon los. Dies ist alles ein Spiel der Transmitter (Botenstoffe), die schon nach relativ kurzer Zeit ein Verlangen erzeugen. Im Prinzip geschieht beim Nikotin oder beim Zucker genau dasselbe.
 
Tu ich das? Es sind schon Beziehungen gescheitert deswegen. Weil ich dieses Begehren nicht erfüllen wollte oder konnte. Das ist es ja, was ich oben sagen wollte. Eigentlich nehmen alle hin, daß sexuelles Begehren normal ist. Selbst wenn es extrem ist, ist es meist normal. Ein Mensch, der diesbezüglich eher weniger Interesse hat gilt als unnormal und muß sich in einer Beziehung meist dem anderen anpassen. Und das ist eine Sache, die ich nicht mehr einsehe. Denn BEIDE haben ihre Bedürfnisse. Also könnte die Person, die ständig will, sich auch ein wenig eingrenzen - sie verlangt ja meist auch mehr Hingabe und Öffnung vom Partner, der nicht so oft möchte.
D.h. wenn, dann müssen sich beide in der Mitte treffen, falls das irgendwie möglich ist (aber vermutlich ist das nahezu aussichtslos).

Oder er/sie geht fremd oder droht damit es zu tun, verläßt ihn/sie gleich ganz, versucht die Liebe zu erkaufen usw.


Ja, solche Männer gibt es sicherlich. Doch glücklicherweise sind nicht alle so.
Und so soll es auch Frauen geben, die vom Mann nur Sex, und nichts weiter wollen.

Sex/Nähe und Spiritualität läßt sich sicher dennoch vereinen, denke ich. Wenn man sich nicht darauf fixiert.

Ich stimme nicht mit dir überein, dass sexuelles Begehren normal ist. Es entwickelt sich erst durch das eigene sexuelle Verhalten. Die sexuelle Abhängigkeit beginnt bei der großen Mehrzahl der Jungen bereits vor der Pubertät. Besteht keine sexuelle Verhaftung, dann besteht auch kein sexuelles Begehren. Wenn beide Partner, zur beiderseitigen Zufriedenheit, Sexualität praktizieren wollen, dann klappt das natürlich nur, in gegenseitiger Übereinstimmung. Ob so etwas möglich ist, hängt von der Reife, vom Einfühlungsvermögen und der Rücksichtnahme der Partner ab. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass beide nach wie vor von der Sexualität abhängig sind und ihre wertvollste Energie verschenken.

Sex und Spiritualität lässt sich nur theoretisch vereinen, nämlich beim Tantra. Da aber beim Tantra kein Orgasmus erlaubt ist, möchte ich denjenigen Tantriker sehen, der über einen Zeitraum von Jahren darauf verzichten kann. Diesen Tantriker gibt es nicht. Und darum ist für mich Tantra ein Spiel mit dem Feuer. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
 
Wenn du sexuelle Lust verspürst, so ist das ein Anzeichen dafür, dass du die Sexualität über Jahre oder Jahrzehnte konditioniert hast. Das heisst, dass du ein Suchtverhalten entwickelt hast. Du hinterfragst überhaupt nicht mehr, woher eigentlich die sexuelle Begierde kommt, sondern nimmst sie als selbstverständlich und naturgegeben an. Das ist sie aber nicht. Du selbst hast sie erst durch dein Sexualverhalten entwickelt. Jemand der frei von sexueller Verhaftung ist, hat normalerweise kein sexuelles Begehren.
Warum interessiert sich ein Junge dann im Zuge seiner Pubertät plötzlich für Mädchen und umgekehrt?

Wieso findet bei demjenigen, der enthaltsam lebt, Sex im Kopf statt?
Das kommt drauf an, ob er die Sexualität transzendiert hat, oder ob sie noch immer in ihm ist und er sie unterdrücken möchte. Jener, der unterdrücken möchte, hat sie im Kopf, weil er immer wieder darüber nachdenkt wie er sie loswerden kann.
Jemand, der enthaltsam lebt, sollte, solange er noch in der Sexualität verhaftet ist, jeden Gedanken an die Sexualität sofort verscheuchen.
Warum? Dann macht er sich doch nur etwas vor. Die Gedanken sinken dann ins Unterbewusstsein ab, und dieselbe Energie bricht dann irgendwann in anderer Form wieder aus, z.B. als Wut.
Bspw. werden Sportler oder Soldaten aus genau diesem Grund vom Sex ferngehalten. Die Energie, die sonst beim Liebesakt verbraucht wird, wird hier für den Wettkampf bzw. die Kampfkraft aufgespart.
Eines Tages kommt der Zeitpunkt, da hat er sich vollkommen von sexuellen Begierden befreit. Dann interessiert ihn die Sexualität nicht mehr. Aber derjenige, der in der Sexualität verwurzelt ist, denkt zeitlebens ununterbrochen an den Sex. Und das würde ich durchaus als eine große Belastung betrachten, zumal Sex immer mit Leid verbunden ist.
Ich hab ja keine Ahnung, was du für negative Erfahrungen mit Sex gemacht hast, aber in meinem Leben erzeugte Sex immer Wohlgefühl und nicht Leid. Ich finde überhaupt nichts leidvolles am Sex.
Die einzigen Ausnahmen, die ich da sehe, sind z.B. wenn nur einer der Personen Lust dazu hat, also wenn benutzt, ausgenutzt und/oder vergewaltigt wird.
Wenn du den Sex total lebst und ihn immer und immer wieder praktizierst, dann wirst du ein armseliges Leben leben, weit entfernt von jeglicher Seligkeit. Du beraubst dich genau der Energien, die dir Seligkeit bescheren könnten.
Ich geb dir zweifelsohne recht, dass ein Energieverbrauch stattfindet. Im tantrischen Sex jedoch findet eine Energiesteigerung statt.
Für meine Idee der Seligkeit bedarf es dieser Energie aber nicht, da der Mensch bereits im Zustand der Seligkeit existiert.
Was ihn davon abhält dies auch zu erkennen ist nicht der Sex, sondern sein konditionierter Verstand, die falsche Idee die er von sich selbst hat.
Ich glaube nicht dass Sex die wahre Seligkeit bewirkt, aber ich glaube ebensowenig, dass es einen daran hindert.
 
Für meine Idee der Seligkeit bedarf es dieser Energie aber nicht, da der Mensch bereits im Zustand der Seligkeit existiert.

Wo siehst du denn all die seligen Menschen? Hab' ich da etwas übersehen? Ich wette, du weißt nicht einmal, was Seligkeit ist. Ich wette, sie ist dir vollkommen fremd und zwar die permanente Seligkeit.
 
So wie ich das sehe, ist Seligkeit nicht von materiellen Praktiken abhängig. Ob man nun Sex mag oder enthaltsam lebt, tut nichts zur Sache. Erleuchtung kann mit oder ohne Sex erfahren werden, denn es ist jenseits aller Zeit.

Schlussendlich gehts nur um die Bewusstheit. Egal was du tust, tue es mit Bewusstheit ist meine Devise :D
Alles Leid ist auf Unbewusstheit zurückzuführen! (und nicht auf zuviel Sex)
 
opti schrieb:
Wo siehst du denn all die seligen Menschen? Hab' ich da etwas übersehen? Ich wette, du weißt nicht einmal, was Seligkeit ist. Ich wette, sie ist dir vollkommen fremd und zwar die permanente Seligkeit.

opti das reicht jetzt langsam.

Dein Verhalten hier im Forum spiegelt in keiner Weise Seligkeit, Spiritualität oder sonst welche Werte wieder die du dank deiner Lebensweise erworben haben willst.

Im Gegenteil, dein Missionarstreiben hier ist Ausdruck von innerer Unruhe. In deinen Worten liegt Überheblichkeit. Du sprichst nie von dir selber sondern verlinkst nur Werke von anderen, und gleichzeitig verurteilst du andere User hier als sexbesessen ohne sie auch nur im geringsten zu kennen, allein weil sie sich für gelebte Sexualität aussprechen.

Möchtest du dem Forum und dir selber nicht Ruhe schenken? Muß dein Werbethread für Enthaltsamkeit hier jeden Tag auf erster Seite sein? Hast du das so sehr nötig? Wenn ja dann bekenne dich wenigstens anstatt dieses Spiel zu spielen!

Man könnte ja durchaus über einiges mit dir diskutieren weil einige Dinge die angesprochen werden haben schon etwas wahres an sich, aber du drehst alles ins Extreme und akzeptierst keine andere Meinung.
 
Hi Leute!

Bin neu hier im Esoterikforum.

Uff, - da hab´ ich hier aber ziemlich viel zu lesen gehabt!

Tolle Leistung - my compliments!

Thanks.


Leider bin ich meinem Namenspatron verpflichtet und komme aus der entgegengesetzten Richtung der hier vorherrschenden.

Ob ich hier wohl gern gesehen werde?

Aber ich denke, daß man oft von einem klugen Gegner mehr lernt, als von
einem Befürworter.


LG

Dionysos
 
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Du hast recht, die sexuelle Begierde beginnt in der Kindheit. 87 Prozent aller Jungen sind schon weit vor der Pubertät von der Sexualität abhängig. Es beginnt meist mit der Masturbation und ruckzuck ist man in der Falle und kommt nicht mehr davon los. Dies ist alles ein Spiel der Transmitter (Botenstoffe), die schon nach relativ kurzer Zeit ein Verlangen erzeugen. Im Prinzip geschieht beim Nikotin oder beim Zucker genau dasselbe.

So viel?
Und schon so früh?
Hätt ich jetzt nicht für möglich gehalten!

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