Sexuelle Enthaltsamkeit

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Erst informieren, dann reden, oder nachdenken und dann reden.

Ich finde die Aussage IMPLIZIERT doch im Grunde ne Menge Intelligenz....

Vielleicht bist Du nur der ansicht, dass Du das voll durchschaut hast.

Zur Theorie: Nicht bei mir...

Nochmal: Es gibt genügend enthaltsame Yogis, dies NICHT geschafft haben. Tatsache.

Und es GIBT definitiv Erleuchtete, die regelmässigen Sex hatten (haben?).

Mir reicht die Aussage bis in alle Ewigkeit.

Grüße
Qia:)
 
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Ich dachte zuerst, du wollest mich auf den Arm nehmen.

nicht doch :) . Warum sollte ich das tun?

Vorweg einmal, es geht nicht um Besessenheit, Besessenheit hat neurotische Züge. Ich würde also nicht sagen, dass jemand der enthaltsam lebt, gleich besessen ist. Aber womöglich hast du es auch nicht so gemeint.

Nein, so habe ich es nicht gemeint. Ich meinte mit Besessenheit, daß krankhafte festhalten wollen des Spermas, das verzweifelte trainieren der Muskulatur, so daß auch ja kein Tropfen verloren geht - auch ja nichts verlieren. Andererseits aber die Flüssigkeit der Frau aufnehmen. So unter dem Motto: selbst nichts hergeben wollen, aber auf jeden Fall nehmen.
Im gewissen Sinne hat es insofern nichts mit Enthaltsamkeit zu tun, sondern eher mit Tantra. - Kommt nun drauf an, was man unter Enthaltsamkeit versteht. Enthaltsam = kein Sex. Oder, enthaltsam = Sex, aber ohne Samenverlust.

Ich bin mir halt nicht sicher, ob Mann sich da nicht ein wenig zu sehr hineinsteigern kann, wenn er davon ausgeht, er wird wohl "sterben" müssen, wenn mal etwas daneben geht. Da ich aber kein Mann bin, weiß ich nicht, in wie weit so ein Samenverlust tatsächlich den Alltag gefährdet.

Lebt man enthaltsam, dann bemerkt man den Energieverlust sehr viel deutlicher. Nehmen wir einmal an, die Pollution (nächtlicher Samenerguss) findet ein oder zweimal im Monat statt, dann geht natürlich sehr viel mehr Energie verloren. Normalerweise braucht es ein paar Tage bis zu ein, zwei Wochen, bis man den Energieverlust wieder ausgeglichen hat. Dann bemerkt man ihn also wesentlich stärker. Er macht sich als Nervosität, Angst, Hass und in Form von psychosomatischen Erkrankungen bemerkbar. Es treten die psychosomatischen Erkrankungen besonders stark hervor, die noch nicht geheilt sind und klingen dann allmählich wieder ab.

Aha... Könnte also mitunter seltsames Verhalten von Männern erklären, die im Prinzip enthaltsam leben und über nacht plötzlich ein anderer Mensch sind. Dann wäre es also ratsam so ca. 2 Wochen zu warten, bis sie ggf. wieder "normal" sind?!

Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe:
jemand der regelmäßig meditiert und/oder Energiearbeit (ich meine jetzt sowas wie Yoga oder TaiChi) praktiziert, wie kann es sein daß ein solcher Mensch nach einem einzigen Orgasmus dermaßen durchhängt? Müßte er dies nicht verkraften? Ich weiß nicht wie das bei Frauen ist, an mir selbst kann ich sowas jedenfalls nicht beobachten. Sex habe ich relativ selten (egal ob mit jemandem oder mit mir alleine). Und wenn es passiert, kann ich eigentlich keinen Unterschied feststellen. Nun kann es daran liegen, daß es bisher noch kein Mann schaffte, mich zum Orgasmus zu bringen, oder das der "vordere" Orgasmus sich vom "tieferen" unterscheidet, oder das ich extrem tief schwinge und es nicht merke, wenn Energie verloren geht oder das an dieser ganzen Geschichte einfach nichts dran ist.

Denn was macht es für einen Sinn, wenn Mann stundenlang meditiert und sich auflädt und dann jedesmal in sich zusammen fällt (und ggf. sogar krank wird), sobald er auch nur einen Tropfen Sperma verliert oder sich mit Leuten auseinander setzen muß oder ein wenig arbeiten muß oder das falsche Gericht zu sich nahm, der tagesablauf irgendwie gestört wurde..., während andere seelisch seit Jahren ganz unten herumkriechen, von einem Loch ins nächste fallen und dennoch den Alltag bewältigen (irgendwie), sich um z.B. Kranke kümmern, für manche Menschen sonstwas tun und in gang setzen können und immer noch Energie haben, selbst wenn sie mal mehrere Wochen nicht meditieren können.

Klar hat jeder mal schlechte Phasen und tage, wo es einfach nicht mehr geht. Wo man sich nach Ruhe sehnt. Doch bei so manch "bewußtem Menschen" kommt mir das Grauen, wenn nichts mehr geht, wenn auch nur die kleinste Kleinigkeit in ihr Leben bricht und sie dann wieder 20 Stunden am Tag meditieren müssen, um halbwegs zu funktionieren. Was ist das für ein Leben? Und sowas gibt es ja öfter, nicht nur einmal. Warum meditieren, wenn man dann im HIER kein bißchen mehr zurecht kommt (das Problem hatte ich selbst auch mal)? Wozu enthaltsam sein und sich damit selbst verrückt machen, nur um umso tiefer zu fallen, wenn dann doch mal ein "Unfall" passiert. - Das ist mir zu hoch. Oft mag dies eine vorübergehende Phase sein, die vielleicht jeder mal durchmacht, aber oft, nach einigen Jahren sind diese Männer einfach nur ausgezerrt und werden immer steifer oder immer schwammiger (je nachdem). Ich werde dieses Bild nie vergessen, von einem Yogalehrer, der sein Gelübte ablegte, welches Enthaltsamkeit in allen möglichen Dingen enthielt (Nahrung, Sex, bestimmte weltliche Dinge). Als er dies tat, strahlte er zunächst vor Freude und vielleicht auch stolz. Er war überzeugt, dies ist sein Weg. Ein jahr später war er echt eingefallen, wirkte recht weltfremd und hatte sich noch mehr zurückgezogen. Er strahlte absolut kein Glück mehr aus, sah grau und müde aus, erhielt seinen Weg aber zwanghaft aufrecht, indem er sich noch mehr spirituelle Praxis auferlegte. Es war schockierend. - Wozu all dies? Oder was hat er nun falsch gemacht, denn nach Deinen Aussagen in diesem Thread hätte eigentlich was vollkommen anderes mit ihm passieren müsen. Oder noch anders gefragt: wie lange muß ein Mann sich durchschnittlich nach Deinen Beobachtungen abmühen, bis er endlich kraftvoll ist?

Ist es letztendlich nicht doch der Glaube, der Berge versetzt, egal was wir tun? Oder ist es die Einbildung, die uns unserer eigenen Kraft berauben wird, weil wir starr Systemen folgen ? Denn vieles kann man sich ganz einfach auch einreden (oder einreden lassen) - im positiven, wie im negativen.

Lebt man längere Zeit enthaltsam, dann finden zwar auch noch Pollutionen statt, aber sie haben keinen sexuellen Charakter mehr und dann empfindet man auch keinen Energieverlust mehr. Man hat wahrscheinlich mittlerweile so viel Energie angesammelt, dass man den Energieverlust nicht mehr bemerkt. Du sieht, das Thema ist äusserst kompliziert.

Dann würde mich direkt mal interessieren, WANN dieser zeitpunkt kommt. Nach wievielen Jahren der Enthaltsamkeit (oder geht es doch schneller?) hat man entsprechend Energie angesammelt?

Und inwieweit paßt diese Aussage zu Deiner davor? Dort schreibst Du, es dauert von einigen tagen bis zu zwei Wochen, bis man sich erholt hat. Doch scheinbar gibt es auch den zustand, wo der Energieverlust kaum ins Gewicht fällt, weil man genügend Energie durch Enthaltsamkeit angesammelt hat. Hängt es Deiner Meinung nach alleine vom sexuellen Charakter dessen ab? Oder wie erklärst Du es Dir sonst, daß es zum einen lange dauern kann, bis die Energie wieder da ist, und zum anderen fällt es dann doch nicht ins Gewicht?
 
Wer sind diese Erleuchtete und wie oft hatten die Sex ? Erstaunlich, dass Du das weisst. Vielleicht stehst oder standest Du mit Ihnen in enger Beziehung.

Welche Yogis haben es nicht geschafft ?

Grüsse
Yogi


Ich finde die Aussage IMPLIZIERT doch im Grunde ne Menge Intelligenz....

Vielleicht bist Du nur der ansicht, dass Du das voll durchschaut hast.

Zur Theorie: Nicht bei mir...

Nochmal: Es gibt genügend enthaltsame Yogis, dies NICHT geschafft haben. Tatsache.

Und es GIBT definitiv Erleuchtete, die regelmässigen Sex hatten (haben?).

Mir reicht die Aussage bis in alle Ewigkeit.

Grüße
Qia:)
 
Opti hat hierzu treffend geantwortet. Ich hatte vor vielen Jahren auch tantrische Praktiken (Samenzurückhaltung) praktiziert, obwohl ich zu der Zeit noch garnichts von Tantra wusste. Es klappte das eine und andere Mal tatsächlich mit der Samenzurückhaltung, doch je öfter ich es praktizierte, konnte ich, auch wenn ich es gewollt hatte, nicht länger daran festhalten. Ich denke hier spielt die Physionomie mit, sprich die Prostata. Obwohl im Tantra der Samenausstoss auch als Energieverschwendung angesehen wird, führt es in der Anwendung immer wieder zum Orgasmus mit Samenausstoss. Wer sagt mir, dass selbst wenn es einem gelingt den Samen zurückzuhalten, er nicht mit dem Urin ausgeschieden wird, falls bspw. der Samen nicht hochgeleitet wird aufgrund von Blockaden oder dergleichen ? Und im übrigen mag das eines Orgasmus überwältigend sein, flacht aber sehr ab, wenn man ihn mehr als einmal im Monat praktiziert. Auch hier ist weniger viel mehr. Ich brauche dieses Gefühl nicht mehr. So toll ist er nicht. Und selbst, wenn es einem gelingt den Samen zurückzuhalten, bewirkt dieser Orgasmus zumindest bei mir unerfreuliche Effekte im Kopfbereich.

Was dies mit meinen Glaubenssätzen zu tun hat, eröffnet sich mir nicht. Mein erlebtes Gefühl ist es, nicht irgendwelche Dogmen, die ich mir auferlegt hätte oder Einbildung.



Nun...wenn Du solche Erfahrungen machst, dann ist es an der Zeit, Dich mit dem Hintergrund der technischen Tatsachen der Sexualität im energetischen und Körperlichen Bereich tief auseinander zu setzen.

Denn Sexualität oder Orgasmus führen NICHT notwendig zu Energieverlust.

Die höhere Form dessen, was wir Orgasmus nennen, ist jene, im AKT die Kraft zu erhöhen und damit den Talorgasmus zu erreichen, der Dein System stärkt, nicht schwächt.

Ein weiterer Punkt ist die Verwirrtheit nach der Sexualität.....sie ist ein Effekt fehlender Bewusstheit fü die Vermischung der Wesen in der Sexualität und ist ein Erwünschter Effekt der persönlichen Erweiterung.

Allerdings muss sie, damit es so stattfinden kann, auch erstmal verstanden sein....

Die Effekte die wir erzielen hängen UNTRENNBAR mit unseren Glaubenssätzen und Denkregeln zusammen, die wir über die Welt haben....

Un dieser Satz gilt bis ins 6 Chakra.

Die Materielle darstellung des 7 Chakra ist das Großhirn als Tausendblättriger Lotus. Das VOLL-Entfaltete "Allwissenskonzept" übertragen in die Materie.

Das Großhirn ist der Empfänger der Energie, die sich aus der Vereinigung ergibt.

Grüße
Qia:)
 
Emaki, beim ersten Lesen deines Beitrages war ich begeistert, beim zweiten Lesen nahm ich soviel Missklang in deinem Beitrag wahr, dass ich alles bis dahin Geschriebene wieder löschte und mich entschloss, nicht zu antworten. Du scheinst alle Antworten zu kennen. Meine Erfahrung sagt mir, dass dieses Gespräch im Streit enden würde. Nein, ich möchte nicht meine Zeit verschwenden. Dabei möchte ich es belassen.
 
Bei der zweiten Art ist man nur beim Vorspiel erregt. Sobald der Mann in die Frau eingedrungen ist, entspannen sich beide. Sie bewegen sich überhaupt nicht mehr und gehen völlig in der Umarmung auf. Und nur, wenn einer von beiden spürt, dass die Erektion nachlässt, bewegen sie sich ein wenig, um das Feuer wieder zu entfachen; dann sinken sie wieder in einen Zustand vollkommener Entspannung.

Was mir hier nicht so ganz klar ist: kommt es nun zu einem Orgasmus (wo die Energie, der Samen) hochgeleitet wird oder eben absolut gar nicht?

Vorstellen, daß es funktioniert kann ich mir schon. mann und Frau liegen vereint da, sind erregt, machen aber nicht weiter, sondern bleiben dort. Dadurch baut die Energie sich unten auf und wird größer. Erträgt man es und läßt sich nicht dazu verleiten, einen Orgasmus zu provozieren der nach unten hin verschwindet, kann man die Energie hochleiten und gegenseitig austauschen. Man spürt es in den Charken, man spürt es in der Wirbelsäule, man spürt es im bauch, im Kopf und überall. Dann, wieder Ruhe, man spürt dem ganzen nach, ist vereint, erregt sich wieder, noch mehr Energie baut sich auf, wieder wird sie in einen Kreislauf gebracht. Das man danach erfrischt und ausgeglichen ist, glaube ich auch. Ganz einfach, weil ich ähnliches an mir beobachten konnte, wenn ich nach langer Zeit wieder einmal "Sex" hatte. Es ist wirklich so, das männliche und weibliche Energie einander ausgleichen. es fühlt sich danach - zumindest für mich - ganz anders an. Vollständiger. Selbst wenn ein Orgasmus dabei ist. Doch wie muß es erst sein, wenn man es auf diese Weise hinbekommt? (was man auch alleine tun kann. Statt sich mit der hand zu stimulieren, versucht man es einfach energetisch über die Vorstellung - kann auch ganz interessant sein, einen Orgasmus alleine durch Konzentration auslösen zu wollen. Baut sich die Energie auf, versucht man sie in den Kreislauf zu bringen, keinesfalls zum gewöhnlichen Orgasmus. Dies ist eher anregend, aktivierend (bis hin zur "Überhitzung") mit einem Partner ist es eher ausgleichend, harmonisierend. Diese Erfahrungen umfassen einen sehr kurzen, flüchtigen Zeitabschnitt, da kein Partner vorhanden ist, mit dem es sich momentan weiter verfolgen ließe. Doch es hat mir gezeigt, daß "Sex" für mich auf lange Sicht nur auf diese Art und Weise in Frage kommt - oder ich zumindest mit einem Partner darauf hin arbeiten wollen würde, wenn es zu Beginn Probleme gibt. Oder eben gar nicht. Denn alles andere ist in der Tat recht unbefriedigend und enttäuschend.

QIA, seien wir doch ehrlich, dieser Weg ist allenfalls ein theoretischer Weg. Ausserdem ist es ebenfalls ein zölibatärer Weg. Der Dalai Lama lebt als tibetischer Buddhist nicht umsonst im Zölibat. Ich möchte den Menschen sehen, der über Jahre Tantra praktiziert und dabei über Jahre auf jeglichen Orgasmus verzichtet. Für mich ist Tantra nichts als ein Spiel mit dem Feuer, getragen von dem Wunsch, die Rechnung möge doch aufgehen.

Doch, ich denke das geht auf. Vielleicht bin ich auch naiv, weil ich noch keines besseren belehrt wurde. Ich weiß auch nicht, warum Mann denkt, daß die Frau nur zufrieden ist, wenn sie einen Orgasmus hat und regelrecht impotent wird, weil er von vornherein Angst hat, zu versagen. Es gibt da so viele feinere Energien, die einen Orgasmus eigentlich überflüssig machen. Aber, vielleicht hatte ich ja noch nie wirklich einen und weiß gar nicht, was ich da verpaßt habe und wovon ich jetzt rede.


Ich glaube nicht daran. Selbst der österreichische Tantraexperte Helmut Poller gab zu, dass selbst nach 30 Jahren Tantra im Westen, es nur einige ganz wenige Menschen geschafft haben, das spirituelle Ziel zu erreichen. Mit anderen Worten, 99 Prozent aller Menschen, die einen Tantraweg praktiziert haben, sind daran gescheitert.

Das kannst Du aber auf alles übertragen. Nicht jeder erreicht die Glückseeligkeit, weil er enthaltsam lebte; nicht jeder wird ein erfolgreicher manager, und wenn er sich noch so anstrengt; nicht jeder knackt erfolgreich die schwierigsten Zenrätsel. Die "Durchfallquote" ist überall dabei. Wieviele Heilige gibt es schon? Oder besser gesagt, wieviele Menschen auf der Erde haben es geschafft, sich selbst zu verwirklichen/erleuchtet zu sein? Das ist mit Sicherheit auch nicht mehr als 1%.



Und Otto Normalverbraucher, selbst die allermeisten Esoteriker, auch die, die sich für den tibetischen oder taoistischen Buddhismus interessieren, haben keine tieferen Kenntnisse vom Tantra. Sie bewegen sich außerdem meistens auf der Ebene der spirituellen Laien. Der wirkliche spirituelle Weg, fängt aber erst mit der Enthaltsamkeit an und zwar im tibetischen Buddhismus genauso wie beim Yoga. Deshalb unterscheiden sich die Wege der Lamas und Yogis gar nicht so sehr. Meine Einschätzung lautet also: Theoretisch ja, praktisch nein.

Wann beginnt ein Weg, wann endet er? Gehören die Erfahrungen die man machte, bevor man enthaltsam wurde nicht auch zum Weg? Wäre man ohne diese Erfahrungen jemals zu einem sich enthaltenden Menschen geworden? Ich denke ich würde mich jetzt noch nicht zur Enthaltsamkeit zwingen können. Bin zwar noch nie eine Person gewesen die Sex mag und diesem Thema schon immer zwiespältig gegenüber stand, doch ab und an überkommt es mich dann doch, und das würde ich ungern unterdrücken wollen. Allerdings jetzt auf etwas andere Art und Weise ausleben (siehe oben).
 
Emaki, beim ersten Lesen deines Beitrages war ich begeistert, beim zweiten Lesen nahm ich soviel Missklang in deinem Beitrag wahr, dass ich alles bis dahin Geschriebene wieder löschte und mich entschloss, nicht zu antworten. Du scheinst alle Antworten zu kennen. Meine Erfahrung sagt mir, dass dieses Gespräch im Streit enden würde. Nein, ich möchte nicht meine Zeit verschwenden. Dabei möchte ich es belassen.

Nun, leider kenne ich sie nicht. Mich verwirrt das ganze ehrlich gesagt ein wenig. Ich beobachte die Umwelt und das was sie tut und wie sie lebt und kann es manchmal nicht miteinander in Einklang bringen. da es für mich keinen sinn ergibt (da ich es komplett anders wahrnehme), für andere aber eine Tatsache zu sein scheint (die ich nicht immer nachvollziehen kann). Und da ich selbst kein Mann bin, fällt es mir eben schwer zu glauben, daß ein Orgasmus einen derartigen Schaden anrichten kann. Darum eben meine Frage, ob es tatsächlich so ist oder ob man(n) sich da auch reinsteigern kann.

Die meisten Männer (und auch Frauen) machen sich darüber nie Gedanken. Sie haben Sex, gehen arbeiten, gründen eine Familie, haben Streß und kommen dennoch klar. Werden manchmal sogar alt, ohne irgendwelche Krankheiten zu bekommen (ich brachte schon mal irgendwo das Beispiel meiner Oma, könnte meinen Vater aber ebenso dazuzählen. Während meine Mutter das absolute Gegenteil ist, und ihre Mutter - also meine andere Oma - ebenso). D.h. ihnen fällt nicht auf, daß Sex sie schwächt und sie sind glücklich - zumindest gibt es einige Menschen, die es tatsächlich schaffen. MIT Sex.

Dann gibt es aber die Männer, die eben behaupten, ein Orgasmus ist tödlich. Sie verzichten auf Frauen, oder zunmindest auf Sex (denn ganz ohne Frauen geht es scheinbar dann doch nicht) und leiden tagtäglich, wenn ihnen mal etwas von ihrem Saft verloren ging. Und tatsächlich, da sind evtl. Depressionen oder enorme Schwäche.

Wie kommt es aber nun zu diesen Unterschieden? Weil die einen keine Esoteriker sind welche die erleuchtung anstreben und noch nie von Enthaltsamkeit hörten? Und die anderen es in nahezu allen Büchern lesen? Die ersteren sind aber oftmals die gelasseneren, während die anderen die verkrampften sind und sich den ganzen Tag um ihr höchstes Gut sorgen, ja scheinbar ihr ganzes Leben danach ausrichten, damit sie auch ja nicht an Kraft verlieren.
Die einen sind gesund und ausgeglichen, die anderen unterdrücken sich ständig selbst.
(ich weiß, verallgemeinern läßt sich das alles nicht, und es gibt solche und solche Männer/Frauen)

Darum einfach meine Fragen. Merkt man(n) es irgendwann von selbst oder beginnt das Theater erst, wenn er irgendwo davon hörte, daß Enthaltsamkeit besser sein soll? Ich meine klar, übermäßiger Sex ist auslaugend (das sollte vielleicht dann wirklich auch irgendwann der triebhafteste Mensch mitbekommen, aber vermutlich merken sie es tatsächlich nicht). Doch das andere Extrem, regelrecht auszuflippen wenn ein Tropfen Sperma verloren geht, klingt auch nicht grad gesund für die Psyche.

Aber ich bin kein mann, und ich habe diese Probleme nicht. Oder noch nicht. Oder ich bin nur zu unsensibel um es an mir wahrzunehmen. darum kann ich es mir einfach nicht vorstellen.

Also, Du mußt nicht antworten. Auch können sich gerne die anderen beteiligen, wenn ich auch Deinen Beitrag aufgegriffen habe. das soll aber nicht heißen, daß nur ausschließlich Du mir antworten sollst/mußt/kannst.
 
Darum einfach meine Fragen. Merkt man(n) es irgendwann von selbst oder beginnt das Theater erst, wenn er irgendwo davon hörte, daß Enthaltsamkeit besser sein soll? Ich meine klar, übermäßiger Sex ist auslaugend (das sollte vielleicht dann wirklich auch irgendwann der triebhafteste Mensch mitbekommen, aber vermutlich merken sie es tatsächlich nicht). Doch das andere Extrem, regelrecht auszuflippen wenn ein Tropfen Sperma verloren geht, klingt auch nicht grad gesund für die Psyche.

Ich bin der Meinung das man es eindeutig selbst merkt, ich las noch kein Buch zu dem Thema. Sobald man mit einer Frau schläft gibt man ihr besondere Rechte, das ist doch allgemein bekannt. Genau diese Kraft geht immer verlohren, deshalb ist der Mann der abspritzt eben nicht einfach ausgeglichen, wie du das von dir berichtest. Dadurch das die Frauen einem immer beweisen müssen das sie stärker sind schaffen es die wenigsten mit Frauen, die sich bloß zwei mal schnell bewegen wüssen und das denken was Frauen schon seit einer Millionen Jahre können. Bei den besten Mystikern ist es egal, die haben alles im Griff. Natürlich macht Enthaltsamkeit allein auch nicht seelig. Wenn man dadurch emotional verkrüppelt ist es natürlich der falsche Weg. Die Frauen gucken einen aber auch komisch an wenn man ihnen sagt das man nur einmal im Monat Sex will. Dann ist der Orgasmus mit den entsprechenden Techniken wirklich was wert.

Kein Sperma für die Frauen.
 
Wenn ein Mann einmal um die Energie bescheid weiss, die er bei einem "normalen" Orgasmus mit Ejakulation verliert, wird er anfangen, respektvoller und bewusster mit ihr umzugehen. Das hat nichts mit "Glauben" oder "Informationen" zu tun - sondern mit Wissen, mit direktem Erfahren. Das kann auf verschiedene Arten geschehen. Man kann zB eine Wahrnehmung dafür entwickeln, wie die sexuelle Energie das Bewusstsein ständig beeinflusst und verändert. Dazu muss man aber erstmal wissen, wie es ist, wenn man eine Menge davon hat und dann beobachten, wie es ist, welche zu verlieren.

Einen gesunden Mann sollte es nicht "umhauen" wenn er gelegentlich ejakuliert. Dennoch kann er eine Sensibilität dafür entwickeln, was er dadurch verliert, und diese Sensibilität besitzen nicht viele Männer, geschweige denn Frauen (die erheblich weniger verlieren). Einfluss, Kraft und Bedeutung der sexuellen Energie werden krass unterschätzt. (wenn man deren Existenz überhaupt annimmt, was die wenigsten tun).

Sexuelle Energie ist ein grossartiger Schatz, in Gold nicht aufzuwiegen, seine Verschwendung ist ein Akt der Selbstzerstörung auf Raten. Das ist ungefähr so, als ob man einen Tresorraum voll mit gestapelten Bündeln Geldscheinen besitzt und diese zum Heizen verwendet, weil man zu blöd dazu ist, mit ihnen Einkaufen zu gehen. Die Unfähigkeit des Mannes, Orgasmen zu erleben, ohne dabei Sperma und Energie zu verlieren, ist wie eine Behinderung oder eine Krankheit. Die Menschheit wird in ihrer kollektiven Entwicklung blockiert und nicht weiter kommen, bevor sie nicht wieder lernt, die sexuelle Energie zu beherrschen.

Ein massvoller, "normaler" Mensch mit durchschnittlichen Erbanlagen wird ein entsprechendes Leben führen. Abhängig von vielen Faktoren wie Erbanlagen, Erziehung und Umwelt wird sein Lebensweg im Rahmen dessen, was die Allgemeinheit erwartet und für "normal" hält, verlaufen. Ein Mensch jedoch, der lernt, seine sexuelle Energie zu bewahren und nutzen, wird seine Chancen auf ausserordentlichen Erfolg, grosses Glück und ein langanhaltendes, erfülltes, gesundes Leben um ein Vielfaches steigern.

Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob und was er aus seinem Leben machen will. Es geht auch "ohne" - entscheidender Unterschied ist die Lebensqualität.
 
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Ich bin der Meinung das man es eindeutig selbst merkt, ich las noch kein Buch zu dem Thema. Sobald man mit einer Frau schläft gibt man ihr besondere Rechte, das ist doch allgemein bekannt. Genau diese Kraft geht immer verlohren, deshalb ist der Mann der abspritzt eben nicht einfach ausgeglichen, wie du das von dir berichtest. Dadurch das die Frauen einem immer beweisen müssen das sie stärker sind schaffen es die wenigsten mit Frauen, die sich bloß zwei mal schnell bewegen wüssen und das denken was Frauen schon seit einer Millionen Jahre können. Bei den besten Mystikern ist es egal, die haben alles im Griff. Natürlich macht Enthaltsamkeit allein auch nicht seelig. Wenn man dadurch emotional verkrüppelt ist es natürlich der falsche Weg. Die Frauen gucken einen aber auch komisch an wenn man ihnen sagt das man nur einmal im Monat Sex will. Dann ist der Orgasmus mit den entsprechenden Techniken wirklich was wert.

Also, vielen Dank für Deine Antwort!

Ja, da mag was dran sein, das Frauen sich einfach nur hingeben und nichts weiter tun. das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Andererseits müßte dieses Problem aber auch aus der Welt zu schaffen sein. Da weiß ich nun aber wie schwer das ist. War selbst auch eine Frau, die es nicht nötig hatte, sich in dieser hinsicht zu ändern. was aber auch daran lag, das der mann meist wollte, ich nicht, daß ich Schmerzen dabei hatte (die richtige Größe ist eben doch wichtig :) ) und das ich in dieser Hinsicht geschädigt bin und allgemein Probleme habe mich zu öffnen. Und dann legt man sich halt hin und denkt sich: dann mach eben schnell, damit ich endlich wieder meine Ruhe habe und klingt sich geistig aus. Ist für mich für die zukunft nicht mehr denkbar, würde ich nie wieder tun oder geschehen lassen!
Lösbar ist das Problem sicher nur, wenn Mann sowie Frau sexuell heilen. Ich war und bin in dieser hinsicht noch nicht heil, versuche aber daran zu arbeiten. Und mal sehen, wie das ganze dann so ist und was es mir gibt.

Einmal im Monat Sex. das wäre mir mitunter bereits zu oft :) .
 
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