Sexuelle Enthaltsamkeit

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Die einzige Freiheit die der Mensch besitzt ist das "Wie".
Wir können Schicksalsschläge oft nicht verhindern,
aber es bleibt uns überlassen "Wie" wir sie meistern.
 
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hallo ihr enthaltsamen und keuschen oder auch nicht,

ich hab da heute was ganz passendes dazu gefunden ...
ich hoffe ich verletz kein urheberrecht drum geb ich auch den namen an... (ist aber im internet auch so abrufbar irgendwo auf einer site - keine ahnung wo genau prosveta-verlag denk ich)
"Lasst euch nicht leichtsinnig auf Liebesabenteuer ein, denn die
Macht emotionaler Bindungen ist schrecklich. Und wenn ihr euch
dann so richtig die Flügel verbrannt habt, bezichtigt ihr die
Liebe als Ursache all eures Unglücks. Oh nein, es ist nur die
Unwissenheit über das Thema Liebe, die das Unglück bringt, nicht
die Liebe selbst. Denn die Liebe ist Gott. Um also die Liebe auf
harmonische Weise zu leben, müssen wir zuerst Gott lieben und
uns von Seinen Schwingungen durchdringen lassen. Dann können wir
uns ohne Gefahr erlauben, die Geschöpfe zu lieben.
Wer mit der Quelle verbunden ist, kann sein Wasser verteilen,
denn es erneuert sich ständig in ihm. Aber wer diese Verbindung
durchtrennt, wird schnell zu einer Wüste, denn seine Reserven
sind nicht ewig. Ein anderes Bild: Der Retter, der einen
Ertrinkenden herausziehen möchte, sorgt dafür, dass dieser sich
an seinen Beinen nicht an seinen Armen festhält, sonst würden
sie beide ertrinken. Wenn ihr eure ganze Liebe den Menschen
gebt, verliert ihr euch mit ihnen. Überlasst also eure Beine den
Menschen und haltet eure Arme frei für den Herrn."

Omraam Mikhaël Aïvanhov

liebe grüße
vom liber
 
Wir leben doch in einer Gesellschaft die sexuell total gestört ist. Auf der einen seite werden wir sexuell täglich, stündlich total überreizt, überall sieht man potentielle sexualpartner, oder Haut oder Kurven auf werbungen die ein verlangen aufkommen lassen (und jede alternative von oberflächlichkeiten mal absehen zu können im unterbewusstsein irgendwie bekämpgen).
Auf der anderen seite gibt es auch irrsinnig viel sexuelle "frustration", bzw menschen die sich wünschen sexuell aktiver zu sein.

Ich glaube dass sex deshalb so überbewertet wird, weil man damit menschen kontrollieren kann. Sexuelle zufriedenheit ist zwar notwendig, aber dadurch geht der schöpfungsdrang oder die Produktivität flöten (oder der wunsch seine befriedigung durch konsum zu holen)
Und sexuelles verlangen ist wichtiger faktor in der entwicklung. (wie oft werden wir in unserer entwicklung mit dem gedanken dass wir so und so nie einen mann/eine frau finden werden konfrontiert?)

Ich glaub das (existentielle) bedürfnis hinter sex ist das nach extase. Wo kann man in unserer welt noch richtige extase erleben ausser beim sex? Beim Tanzen in Clubs?Alle drogen sind verboten. Sex mit einem fixen partner ist erlaubt. Und ein orgasmus ist doch der kick, die kurze ahnung einer ganz anderen welt.

noch ein Gedanke: Ich weis nicht mehr wo ich das gehört habe, aber waren nicht die schlüsse im Buddhismus die:

Alles Leben ist Leid
Verlangen ist der Ursprung allen Leidens

Dies könnte bedeuten dass dem leben dieser Zwiespalt einfach gewissermaßen innewohnt. Auch warum jemandem Sex und ähnliche verlangen schnell unrein vorkommen.
Aber diesen konflikt zwischen verlangen und ruhe müssen wir lebenden einfach (jeder für sich) austragen... vielleicht ist der zustand der durch enthaltsamkeit erreicht wird ebenso eine illusion
 
noch ein Gedanke: Ich weis nicht mehr wo ich das gehört habe, aber waren nicht die schlüsse im Buddhismus die:

Alles Leben ist Leid
Verlangen ist der Ursprung allen Leidens

Dies könnte bedeuten dass dem leben dieser Zwiespalt einfach gewissermaßen innewohnt. Auch warum jemandem Sex und ähnliche verlangen schnell unrein vorkommen.
Aber diesen konflikt zwischen verlangen und ruhe müssen wir lebenden einfach (jeder für sich) austragen... vielleicht ist der zustand der durch enthaltsamkeit erreicht wird ebenso eine illusion


Deshalb empfahl Buddha auch den "Weg der Mitte".

Sowohl Sexsucht als auch Enthaltsamkeit sind Extreme. Beides ist in gewisser Weise "ungesund". Auch der Weg der Enthaltsamkeit birgt in sich ein Verlangen; nämlich das Verlangen, "mit eisernem Willen und Disziplin" die "Erleuchtung" zu erzwingen.

Es mag sein, daß im Laufe eines spirituellen Weges der Wunsch nach sexueller Betätigung von alleine abfällt. Aber wie könnte Enthaltsamkeit ernsthaft am Anfang eines solchen Weges stehen?

Wie Buddha sinngemäß sagte: Verlangen/Wünschen/Begehren bringt Leiden.


.
 
Wenn man für eine individuell verschiedene Zeit enthaltsam lebt, dann interessiert man sich automatisch viel weniger für sexuelle Aktivitäten, die Begierde stirbt sozusagen langsam ab und andere Interessen rücken in den Vordergrund. Ich denke erzwingen lässt sich Erleuchtung sowieso nicht, sondern wird einem irgendwann ganz unerhofft zuteil, wenn überhaupt.

Man kann sich für Enthaltsamkeit entscheiden, wenn man es Leid ist nach dem richtigen Partner zu suchen, dann kann Abstinenz sehr sinnvoll sein, bis vielleicht irgendwann aufgrund der vielen positiven Aspekte daran festgehalten wird; nicht im Sinne einer Anhaftung, sondern einer freien Willensentscheidung.

Man kann zwar vieles mit Zwang erreichen bspw. ein Studium mit sehr guten Ergebnissen absolvieren, aber einen leidlosen Zustand erreicht man dadurch nicht, was für einen erleuchtungsähnlichem Befinden aber entscheidend ist.

Lieben Gruss
Yogi32





Deshalb empfahl Buddha auch den "Weg der Mitte".

Sowohl Sexsucht als auch Enthaltsamkeit sind Extreme. Beides ist in gewisser Weise "ungesund". Auch der Weg der Enthaltsamkeit birgt in sich ein Verlangen; nämlich das Verlangen, "mit eisernem Willen und Disziplin" die "Erleuchtung" zu erzwingen.

Es mag sein, daß im Laufe eines spirituellen Weges der Wunsch nach sexueller Betätigung von alleine abfällt. Aber wie könnte Enthaltsamkeit ernsthaft am Anfang eines solchen Weges stehen?

Wie Buddha sinngemäß sagte: Verlangen/Wünschen/Begehren bringt Leiden.


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Wir leben doch in einer Gesellschaft die sexuell total gestört ist. Auf der einen seite werden wir sexuell täglich, stündlich total überreizt, überall sieht man potentielle sexualpartner, oder Haut oder Kurven auf werbungen die ein verlangen aufkommen lassen (und jede alternative von oberflächlichkeiten mal absehen zu können im unterbewusstsein irgendwie bekämpgen).
Auf der anderen seite gibt es auch irrsinnig viel sexuelle "frustration", bzw menschen die sich wünschen sexuell aktiver zu sein.

Ich glaube dass sex deshalb so überbewertet wird, weil man damit menschen kontrollieren kann. Sexuelle zufriedenheit ist zwar notwendig, aber dadurch geht der schöpfungsdrang oder die Produktivität flöten (oder der wunsch seine befriedigung durch konsum zu holen)
Und sexuelles verlangen ist wichtiger faktor in der entwicklung. (wie oft werden wir in unserer entwicklung mit dem gedanken dass wir so und so nie einen mann/eine frau finden werden konfrontiert?)

Ich glaub das (existentielle) bedürfnis hinter sex ist das nach extase. Wo kann man in unserer welt noch richtige extase erleben ausser beim sex? Beim Tanzen in Clubs?Alle drogen sind verboten. Sex mit einem fixen partner ist erlaubt. Und ein orgasmus ist doch der kick, die kurze ahnung einer ganz anderen welt.

noch ein Gedanke: Ich weis nicht mehr wo ich das gehört habe, aber waren nicht die schlüsse im Buddhismus die:

Alles Leben ist Leid
Verlangen ist der Ursprung allen Leidens

Dies könnte bedeuten dass dem leben dieser Zwiespalt einfach gewissermaßen innewohnt. Auch warum jemandem Sex und ähnliche verlangen schnell unrein vorkommen.
Aber diesen konflikt zwischen verlangen und ruhe müssen wir lebenden einfach (jeder für sich) austragen... vielleicht ist der zustand der durch enthaltsamkeit erreicht wird ebenso eine illusion

Hallo Ketzer

Beim Lesen ist mir dein Beitrag recht positiv aufgefallen. Man merkt, da ist ein Mensch mit Substanz, jemand der wirklich über den eigenen Gartenzaun blickt. Du solltest aber vielleicht ein wenig gründlicher sein. Ist deine Webseite http://www.egodeath.com/? Wenn ja, dann solltest du deine Signatur ändern. Deine Webseite ist sehr umfangreich. Ich konnte bisher nicht erkennen, was das Anligen deiner Webseiten ist. Magst du uns ein wenig darüber erzählen. Bist du Deutscher oder Amerikaner?

Ich möchte einmal versuchen, auf einige deiner Bemerkungen eingehen. Es würde mich übrigens interessieren, ob du selber Erfahrungen mit der Enthaltsamkeit gemacht hast. Ich vermute, dass deine Erfahrungen dann allerdings nicht sehr umfangreich waren. Aber du scheinst ja zumindest Interesse an der Enthaltsamkeit zu haben. Wodurch wurde das Interesse ausgelöst? Zumindest besitzt ihr im englischsprachigen Internet weit mehr Informationen über die Enthaltsamkeit, als dies im deutschsprachigen Raum der Fall ist. Darum bemühe ich mich darum, alle möglichen englischsprachigen Texte ins Deutsche zu übersetzen.

Du hast recht, es gibt sehr viele sexuelle Frustrationen. Sie ist besonders unter Männern sehr verbreitet und nicht nur unter allein lebenden Männern, sondern unter Männern allgemein. Es gibt so viel erotische Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Phantasien, die man am liebsten alle ausleben möchte. Am liebsten möchte man alle süßen Frauen immer und immer wieder vernaschen. Und am liebsten möglichst viele auf einmal. Das ist das, was nach außen dringt. Dahinter steht aber, dass man die Verbindung zu seiner Quelle, zu seinen Wurzeln, abgeschnitten hat. Man hängt gewissermaßen in der Luft und schreit nach Ersatz. Und diesen Ersatz finden die Menschen, die die Verbindung zu ihren Wurzeln verloren haben, in der Sexualität. Die Quelle, die Wurzeln des Menschen, betrachte ich übrigens nicht als religiöse Wurzeln, ich betrachte sie nicht als irgendein Ausdruck eines Göttlichen, sondern ganz einfach als ein Leben ohne Angst, ein Leben in Frieden, Harmonie und Glück.

Sexuelle Zufriedenheit ist zwar notwendig, aber dadurch geht der Schöpfungsdrang oder die Produktivität flöten.

Sexuelle Zufriedenheit erscheint demjenigen notwendig, der die Verbindung zu seinen Wurzeln verloren hat, der sich selber in die sexuelle Abhängigkeit gebracht hat. Er denkt und lebt in sexuellen Kategorien. Er denkt so ähnlich wie der Junkie, der sich ein Leben ohne Drogen nicht vorstellen kann, selbst wenn alle anderen Menschen ihn immer wieder darauf hinweisen, wie unsinnig es ist, Drogen zu nehmen. Der Drogenabhängige selber, kann sich nicht von der Vorstellung befreien, ohne Drogen zu leben. Aber das Thema Sexualität ist komplizierter und umfangreicher, so dass ich nur auf einen kleinen Aspekt eingehen möchte. Enthaltsamkeit ist nicht von sexueller Lust zu trennen. So zumindest erlebe ich es. Und man kann sich erst dadurch von der sexuellen Verhaftung trennen, indem man die sexuelle Lust so ausgekostet hat, dass jegliches sexuelle Begehren von einem abfällt. Um allerdings genauer herauszufinden, was die Enthaltsamkeit bei einem selbst bewirkt, sollte man vielleicht einmal für 12 Monate enthaltsam leben. Es stimmt allerdings, dass die Sexualität, die Produktivität, die Kreativität, die Schaffenskraft und viele andere Dinge zerstört bzw. einengt/begrenzt.

Und sexuelles verlangen ist wichtiger faktor in der entwicklung. (wie oft werden wir in unserer entwicklung mit dem gedanken dass wir so und so nie einen mann/eine frau finden werden konfrontiert?)

Ich weiß nicht genau, wie du dies meinst. Aber bei der Partnerwahl entscheidet die Frau in der Regel nach ganz anderen Kriterien, ob ein Mann sexuell potent ist oder nicht. Warum lässt der Mann sich aber auf dieses Spiel ein? Weil bei ihm die Sexualität so weit im Vordergrund steht, dass er dafür bereit ist, so manches auf sich zu nehmen. Im Grunde genommen macht er sich zum Hampelmann, nur um seine Sinne zu befriedigen. Die Sexualität ist zwar nicht der einzige Grund, warum der Mann auf Brautschau ist, sie ist aber bestimmt ein wichtiger Punkt. Ob er allerdings durch eine Verbindung zwangsläufig glücklicher wird, steht auf einem anderen Blatt. Ähnliches gilt natürlich ebenfalls für die Frauen.

Ich glaub das (existentielle) bedürfnis hinter sex ist das nach extase. Wo kann man in unserer welt noch richtige extase erleben ausser beim sex? Beim Tanzen in Clubs?Alle drogen sind verboten. Sex mit einem fixen partner ist erlaubt. Und ein orgasmus ist doch der kick, die kurze ahnung einer ganz anderen welt.

Wenn die Menschen den Sex so lieben, dann wegen der sexuellen Ekstase, die der Orgasmus mit sich bringt. Dabei sollte man nicht vergessen, dass dieser Orgasmus im Prinzip nichts mit Liebe zu tun hat. Mag zu Beginn einer Partnerschaft noch ein wenig Liebe mit hineinspielen, so benutzt man im Prinzip nur einen anderen Menschen, um seinen sexuellen Höhepunkt zu erlangen. Mit einem Partner/in ist das sexuelle Feeling einfach noch einen Tick sensationeller. Aber im Prinzip sind es physiologische Abläufe, die uns diesen Kick bescheren. Es könnte eventuell im Traum mit einem virtuellen Partner ebenso schön oder vielleicht sogar noch schöner sein. Was haben wir darum in unserem Leben gemacht? Wir haben uns von diesem sexuellen Kick abhängig gemacht, wir sind zum Sklaven unserer Sexualität geworden.

Mit anderen Worten, da wir den Kontakt zu unseren Wurzeln, die nichts anderes als permanente Seligkeit bedeuten, gakappt haben, haben wir uns auf die Sexualität fixiert, die uns wenigstens noch hin und wieder diesen Funken der Ekstase vermittelt. Dabei könnten wir diese Ekstase ebenso permanent erfahren, wenn wir unsere sexuellen Energien nicht immer wieder so sinnlos vergeuden würden. Wir sollten übrigens die Finger von Drogen lassen. sie bescheren uns auch nur eine kurze vorübergehende Ekstase. Alles, wofür es sich zu lohnen kämpft, ist permanente Ekstase, ist die andere Welt, von der du sprichst, und die kann man nur durch konsequente Enthaltsamkeit verwirklichen, ist auch der Weg dorthin, mühsam und anstrengend. Die Seligkeit, die durch Enthaltsamkeit erreicht werden kann, ist übrigens keine Illusion, aber sie ist nicht leicht zu erreichen.
 
Abraxas

...welch weise worte!

jetzt bin ich gespannt was opti versuchen wird DEM zu entgegnen


NICHTS!!! (wie immer)

opti "diskutiert" nur mit Leuten, die seiner "würdig" sind. Und das sind ausschließlich Leute, die 100prozentig mit ihm einer Meinung sind. Das erleichtert schließlich eine Diskussion ungemein.

Liebe Grüße :)
Abraxas

.
 
Menschen, die ein lebenslanges Zölibat praktizieren, sind normalerweise Individualisten, die physisch, geistig und sozial, unabhängig sind, und die keiner anderen Menschen bedürfen, um glücklich zu sein, obwohl sie anderen gerne behilflich sind. Es gibt aber auch eine andere Dimension des zölibatären Lebens, das als weltliches Zölibat betrachtet werden kann. Es beinhaltet einige Aspekte des religiösen Zölibats und einige Aspekte des täglichen Soziallebens. Der wichtigste Grund, das Zölibat seiner Wahl zu praktizieren, liegt darin, dass wir erkennen, was wir sein möchten. Ebenso, wie man sich entscheiden kann, sexuell zu sein, kann man sich entscheiden, enthaltsam zu sein, für eine Woche oder zwei, für einen Monat, für ein Jahr oder für viele Jahre. Wie weisst du, wann es eine gute Zeit für dich sein könnte, ein Zölibat zu beachten? Ein Möglichkeit besteht dann, wenn der Wunsch nach Sexualität nachlässt. Wenn deine Aufmerksamkeit nicht auf die Sexualität gerichtet ist, ist es einfach, das Zölibat zu praktizieren. Wenn du aber andererseits immer an die Sexualität denkst und dein Leben voller sexueller Phantasien ist, dann ist es vielleicht nicht die richtige Zeit für ein Zölibat.

Anmerkung opti:

In diesem Punkt denke ich genau entgegengesetzt. Gerade dann, sollte man das Zölibat praktizieren, wenn man nichts als Sex im Kopf hat. Wie die Folgen eines solchen Denkens und Handeln aussehen, kann sich jeder selber ausmalen. Es ist ein Weg, der zwangsläufig ins Leid führt. Aber trotz des erlittenen Leides ist die sexuelle Verhaftung in der Regel stärker, und die betreffende Person, wird weder die Kraft, noch die Einsicht haben, sich von ihrer sexuellen Verhaftung zu lösen. Der Schritt zum Zölibat, beruht einzig und allein auf einem entwickelten Bewusstsein. Dieses Bewusstsein ist in der Regel eng mit dem Leid verbunden, welches durch eine praktizierte Sexualität entsteht. Um so stärker man sich zur Sexualität hingezogen fühlt, um so stärker ist normalerweise auch die sexuelle Aktivität und das dadurch entstandene Leid. Viele Menschen verdrängen dieses Leid allerdings über viele Jahre oder Jahrzehnte, die meisten gar ein Leben lang, weil sie niemals ein Bewusstsein entwickeln, dass sie in höhere spirituelle Ebenen führt. Wenn das sexuelle Begehren dagegen abnimmt, braucht man sich eigentlich nicht speziell um das Zölibat bemühen. Es stellt sich, nach einer gewissen Zeit, von selber ein.

Ende Anmerkung

Es ist angenehmer nicht-sexuell, als sexuell zu sein. Dies ist eine natürliche Art des Zölibats. Die sexuellen Phantasien verschwinden langsam, wenn man sich für das Zölibat entscheidet. Die Aufmerksamkeit wendet sich dann anderen Quellen der Lebensfreude zu. Praktiziert jemand rein physisches Zölibat, denkt aber immer noch an Sexualität und ist voller sexueller Phantasien, dann kann das Zölibat nicht als natürlich empfunden werden. Zölibatäre Leute berichten, dass es zunehmend leichter fällt, zölibatär zu leben, um so länger man zolibatär lebt. Andererseits gibt es keinen Beweis dafür, dass die Fähigkeit, Sex zu haben, darunter leiden würde. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Kürzere Perioden der Enthaltsamkeit, könnten die beste Heilung bei sexuellen Problemen, wie etwa bei Impotenz, sein. Was dabei allerdings verloren gehen könnte, ist der Wunsch nach Sexualität (der bei der Impotenz in der Regel vorhanden ist, aber mangels Errektionsschwierigkeiten nicht praktiziert werden kann). Entschließt sich jemand enthaltsam zu leben, dann verliert er nicht sofort alle sexuellen Wünsche, aber er verliert nach und nach den Wunsch, alle sexuellen Wünsche ausleben zu wollen. In unserer Kultur, wird die Möglichkeit, den Wunsch nach Sexualität, zu verlieren, mit einem stillen Tod gleichgesetzt. Aber die Natur ist viel gutmütiger geartet. Enthaltsam lebende Leute sagen, dass dann, wenn die sexuellen Wünsche entfallen sind, sie dem Wunsch nach anderen, viel wichtigeren Erfahrungen, Platz machen.

Das neue Zölibat I
Das neue Zölibat II
Das neue Zölibat III
Das neue Zölibat IV
Das neue Zölibat V

Quelle: The new celebacy - (Deutsch: Liebe ohne Sex)
 
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ne, ist nicht meine Website...
Ich bin nur interessiert an diesem gedankengut...

Ich meinte in erster Linie dass die Notwendigkeit sexueller Zufriedenheit und Begierde vom Standpunkt eines zentralen manipulierenden staatsorgan, dass an erfolgreicher Wirtschaft und Bevölkerungswachstumspolitik interessiert ist, von interesse ist...

Ich selbst habe mit Enthaltsamkeit wenig Erfahrung. Ich spüre nach einer Weile enthaltsamkeit jedoch tatsächlich einen größeren Tatendurst und eine Art manische Munterkeit. Aber (bei Männern zumindest) reguliert sich das doch quasi von selbst, aufgestaute sexuelle energieen entladen sich irgendwann im Schlaf. Im wachen Zustand, glaube ich, haben die Meisten sowieso keinen so natürlichen Zugang zu ihrer Sexualität.

Jedenfalls wird sex überbewertet, und das zu einem erheblichen Anteil durch die ständige konfrontation damit in TV-serien, frauenmagazinen und werbungen, die uns vorschreiben wollen, wie aktiv wir sein sollten, was wir attraktiv finden sollen und uns mit einem psychologischem quiz herauszufinden helfen, welcher typ von 5 wir sind.
 
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