Sexuelle Enthaltsamkeit

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Vielleicht hatte er ja nur drei- oder viermal im Jahr Geschlechtsverkehr. Und wer weiß, ob es nicht Phasen gab, in denen er längere Zeit enthaltsam lebte.

Mal ein paar Stellen aus seinen zahlreichen Briefen:

also kommen sie gewis, sonst ist ein schys; ich werde alsdan in eigner hoherperson ihnen Complimentiren, ihnen den arsch Petschieren, ihre hände küssen, mit der hintern büchse schiessen, ihnen Embrassiren, sie hinten und vorn kristiren, ihnen, was ich ihnen etwa alles schuldig bin, haarklein bezahlen, und einen wackeren furz lassen erschallen, und vielleicht auch etwas lassen fallen - Nun
adieu - mein Engel mein herz
ich warte auf sie mit schmerz (...)
Ecce Provatum est, die Mama hatte recht. Nun leben sie recht wohl, ich küsse sie 10000mahl und bin wie allzeit der alte junge Sauschwanz.

http://www.diplomanach.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/18Jh/Mozart/moz_br03.html

Ist natürlich auch möglich, daß Mozart alle diese seltsamen Dinge einzig und allein in seinen Briefen schreibt. Vielleicht hat er in Wirklichkleit ja auch nur eine gepflegte Partie Halma mit den Damen gespielt.

:)
 
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Mal ein paar Stellen aus seinen zahlreichen Briefen:

http://www.diplomanach.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/18Jh/Mozart/moz_br03.html

Ist natürlich auch möglich, daß Mozart alle diese seltsamen Dinge einzig und allein in seinen Briefen schreibt. Vielleicht hat er in Wirklichkleit ja auch nur eine gepflegte Partie Halma mit den Damen gespielt.

:)

Ich glaube, wir können letztendlich nicht beurteilen, ob Mozart, Brecht oder andere, wirklich häufigen Geschlechtsverkehr hatten. Es geht ja letzten Endes auch gar nicht um Mozart, Brecht und andere, sondern es geht um uns. Und da weiss ich aus eigener Erfahrung, dass die Enthaltsamkeit am Ende ungeahnte Fähigkeiten in jedem von uns erwecken kann. Mag sein, dass diese Fähigkeiten bei Genies wie Mozart, Brecht und anderen, bereits von Natur aus vorhanden waren. Dann waren sie aber sicherlich dehalb vorhanden, weil sie bereits in ihrer Kindheit und Jugend mehr oder weniger enthaltsam lebten und auch als Erwachsene kein allzu ausschweifendes Sexualleben hatten. Davon bin ich fest überzeugt. Hätten sie nämlich hemmungslos ihre sexuellen Triebe ausgelebt, dann wär von ihren genialen Fähigkeiten nichts mehr übrig geblieben. Davon bin ich ebenfalls überzeugt.

Wenn ihr auch nur eine geringe Ahnung davon hättet, wie die Enthaltsamkeit euer Leben verändern würde, dann bin ich mir sicher, dass jeder die Enthaltsamkeit zumindest ausprobieren würde. Aber leider sind besonders diejenigen, die an diesem Versuch gescheitert sind, hinterher oft die erbittersten Gegner der Enthaltsamkeit. Mir scheint, sie urteilen nach dem Motto, was ich nicht geschafft habe, ist unmöglich. Sie scheitern an ihrem Durchhaltevermögen bzw. an ihrer sexuellen Triebhaftigkeit, die sie nie überwinden konnten. Ich beziehe dieses jetzt nicht auf dich, sondern meine es allgemein, bin mir aber ziemlich sicher, das auch hier im Forum einige dieser Menschen sind, die die Enthaltsamkeit ausprobierten und daran scheiterten.

Mit denen, die sich immer wieder so massiv für die Sexualität aussprechen, kann ich eigentlich nur Mitleid empfinden. Ich habe ohnehin das Gefühl, sie reflektieren ihr Verhalten nicht im geringsten. Ich glaube, sie wissen gar nicht, was sie sagen. Sie sind einfach nur Sklave ihrer sexuellen Begierden, der sie sich nicht entziehen können. Oder es gibt andere Gründe, ihr Verhalten aus ihrer Sicht zu rechtfertigen. Jeder mag seine Gründe haben, aber ich glaube, dass nicht einer von denen, die sich so massiv für die Sexualität aussprechen, auch nur die geringste Ahnung hat, wie das Leben aussehen könnte, wenn sie enthaltsam leben würden. Diese Frage lassen die meisten wahrscheinlich nicht einmal an sich heran.
 
Ist natürlich auch möglich, daß Mozart alle diese seltsamen Dinge einzig und allein in seinen Briefen schreibt. Vielleicht hat er in Wirklichkleit ja auch nur eine gepflegte Partie Halma mit den Damen gespielt.
:)

Ich weiß nicht, ob Mozart jemals das Vergnügen mit der Dame hatte, aber ich finde einige Tatsachen aus Mozarts Leben doch sehr bemerkenswert: Die gesellschaftskritische Oper «Le nozze di Figaro» stößt auf Ablehnung beim aristokratischen Wiener Publikum. Auch die letzte Reise 1789 nach Berlin, Dresden und Leipzig ist ein Mißerfolg. Seine letzten Jahre sind Jahre der Vereinsamung und wirtschaftlicher Not. Er stirbt 1791 in Wien und wird in einem Armengrab beerdigt.
 
Ich weiß nicht, ob Mozart jemals das Vergnügen mit der Dame hatte, aber ich finde einige Tatsachen aus Mozarts Leben doch sehr bemerkenswert: Die gesellschaftskritische Oper «Le nozze di Figaro» stößt auf Ablehnung beim aristokratischen Wiener Publikum. Auch die letzte Reise 1789 nach Berlin, Dresden und Leipzig ist ein Mißerfolg. Seine letzten Jahre sind Jahre der Vereinsamung und wirtschaftlicher Not. Er stirbt 1791 in Wien und wird in einem Armengrab beerdigt.

... fühlst Du Dich jetzt besser?
 
Über Mozarts Liebesleben läßt sich ziemlich viel berichten. (...)

Mozarts Ehe schien glücklich gewesen zu sein, obwohl er viele Seitensprünge begangen hatte. Er hatte während seines ganzen Lebens viel Sex mit diversen Frauen, aber seine Vorliebe für eben diese hatte er auch nie bestritten. Trotz der vielen Seitensprünge, hatte Mozart jedoch immer viel Zärtlichkeit und Aufopferung für Constanze übrig. Diese wußte auch von seinen Seitensprüngen, drückte jedoch immer ein Auge zu, solange es sich bei den Liebschaften ihres Mannes nur um “Stubenmädelein”, wie sie sagte, handelte. Man fand heraus, daß wohl auch Constanze nicht immer artig gewesen war. Sie war jedoch eifersüchtig, wenn Mozart mit Damen vom Theater anbändelte.

Mozart war kein Wüstling oder jemand, der den Frauen hinterher lief, um mit ihnen zu schlafen, sondern er nutzte einfach nur die zahlreichen Gelegenheiten die sich ihm anboten. Trotzt allem verabscheute er die Prostitution, und er hatte kein Verständnis für platonische Beziehungen. Ein Zitat von Bernhard Paumgartner lautet: “Seine Erotik blieb stets gesund, unverdorben und männlich.”



Quelle

:weihna1


Einerseits steht dort, dass er viel Sex hatte und andererseits, dass seine Erotik stets gesund, unverdorben und männlich blieb. Ist dies nicht ein Widerspruch ? Viel Sex interpretiere ich mit ausschweifend. Wobei ich nicht weiss, was hier unter viel verstanden wird. Damals war Sex verpönter wie es heute ist mit der Folge, dass es heute eher als normal vielleicht sogar annähernd enthaltsam angesehen werden würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einerseits steht dort, dass er viel Sex hatte und andererseits, dass seine Erotik stets gesund, unverdorben und männlich blieb. Ist dies nicht ein Widerspruch ? Viel Sex interpretiere ich mit ausschweifend. Wobei ich nicht weiss, was hier unter viel verstanden wird. Damals war Sex verpönter wie es heute ist mit der Folge, dass es heute eher als normal vielleicht sogar annähernd enthaltsam angesehen werden würde.

Sicherlich, es war verpönter ... nein, es wird gewiß Eurer Enthaltsamkeitstheorie nicht gerecht werden. Wer regelmäßig Affären hatte, wird nicht nur Händchen gehalten u. Bridge gespielt haben. :-) Das wäre lächerlich zu glauben. Die Erotik stand im Vordergrund, wie es heute auch so wäre.

Er kann durchaus eine unverdorbene Sexualität gehabt haben, was auch immer genau darunter verstanden werden mag. Aber auch ich empfinde es eher als ausschweifend, ständig wechselnde Sexualpartner gehabt zu haben.
Viel Sex mit dem immer gleichen Partner zu haben, empfinde ich nicht als ausschweifend.
 
Ich glaube, wir können letztendlich nicht beurteilen, ob Mozart, Brecht oder andere, wirklich häufigen Geschlechtsverkehr hatten. Es geht ja letzten Endes auch gar nicht um Mozart, Brecht und andere, sondern es geht um uns. Und da weiss ich aus eigener Erfahrung, dass die Enthaltsamkeit am Ende ungeahnte Fähigkeiten in jedem von uns erwecken kann. Mag sein, dass diese Fähigkeiten bei Genies wie Mozart, Brecht und anderen, bereits von Natur aus vorhanden waren. Dann waren sie aber sicherlich dehalb vorhanden, weil sie bereits in ihrer Kindheit und Jugend mehr oder weniger enthaltsam lebten und auch als Erwachsene kein allzu ausschweifendes Sexualleben hatten. Davon bin ich fest überzeugt. Hätten sie nämlich hemmungslos ihre sexuellen Triebe ausgelebt, dann wär von ihren genialen Fähigkeiten nichts mehr übrig geblieben. Davon bin ich ebenfalls überzeugt.


zum Beispiel?


.
 
Hallo Opti :)


Ich glaube, wir können letztendlich nicht beurteilen, ob Mozart, Brecht oder andere, wirklich häufigen Geschlechtsverkehr hatten.

Ah ja...

Ich denke anhand des Datenmaterials können "wir" das schon ganz gut beurteilen.

Mindestens jedoch genauso gut oder schlecht, wie das Liebesleben deiner, immer wieder zitierten, "Heiligen"

Da könnte ich gnauso behaupten, dass die es wie wild getrieben haben, oder?


Es geht ja letzten Endes auch gar nicht um Mozart, Brecht und andere, sondern es geht um uns.

So ist es.

Du hattest damit argumentiert, dass die ganz Großen der Geschichte nur durch ihr enthaltsames Leben ihre großen Werke geschaffen hätten.

Das ist eindeutig widerlegt, oder?

Und da weiss ich aus eigener Erfahrung, dass die Enthaltsamkeit am Ende ungeahnte Fähigkeiten in jedem von uns erwecken kann.

*heftig lachender Smiley entfernt*

Sorry Opti, wer soll das glauben?

Welche ungeahnten Fähigkeiten hat es denn in dir erweckt?

Mag sein, dass diese Fähigkeiten bei Genies wie Mozart, Brecht und anderen, bereits von Natur aus vorhanden waren. Dann waren sie aber sicherlich dehalb vorhanden, weil sie bereits in ihrer Kindheit und Jugend mehr oder weniger enthaltsam lebten und auch als Erwachsene kein allzu ausschweifendes Sexualleben hatten.

Ja, so wie alle Kinder zwischen 0 und 14 mehr oder weniger enthaltsam leben.

Als Erwachsene hatten diese zwei erleuchteten Genies ein überdurchschnittlich aktives Sexualleben und gerade aus diesem Grund ihre Werke schaffen können.

Deine Theorie das Enthaltsamkeit für besonders geniale Werke ursächlich verantwortlich ist, ist eindeutig widerlegt.

Finde Dich damit ab.


Davon bin ich fest überzeugt.

Ich habe nichts anderes erwartet, denn sonst müsstest Du ja an deiner Philosophie grundsätzlich zweifeln.


Hätten sie nämlich hemmungslos ihre sexuellen Triebe ausgelebt, dann wär von ihren genialen Fähigkeiten nichts mehr übrig geblieben. Davon bin ich ebenfalls überzeugt.

Ich bin vom Gegenteil überzeugt.

Ohne ihr ausschweifendes Sexleben hätten sie ganz sicher nichts zustande gebracht.

Wenn ihr auch nur eine geringe Ahnung davon hättet, wie die Enthaltsamkeit euer Leben verändern würde, dann bin ich mir sicher, dass jeder die Enthaltsamkeit zumindest ausprobieren würde.

Wenn es mein Leben dahingehend verändern würde, dass ich mich dann so aufführen würde, wie Du, dann würde ich glaube ich lieber verzichten.


Aber leider sind besonders diejenigen, die an diesem Versuch gescheitert sind, hinterher oft die erbittersten Gegner der Enthaltsamkeit.

Das ist mit allem so, Opti.

Diejenigen, die es nicht schaffen ein befriedigendes Sexualleben zu führen sind ja auch die härtesten Gegner von Sex, oder?

Sie verteufeln ihn geradezu und versuchen jeden dahingehend zu missionieren, ebenso wie sie, auf Sex zu verzichten.

Teilweise versprechen sie auch wunderbare Veränderungen im Leben, bis hin zur Erleuchtung.


Mir scheint, sie urteilen nach dem Motto, was ich nicht geschafft habe, ist unmöglich. Sie scheitern an ihrem Durchhaltevermögen bzw. an ihrer sexuellen Triebhaftigkeit, die sie nie überwinden konnten. Ich beziehe dieses jetzt nicht auf dich, sondern meine es allgemein, bin mir aber ziemlich sicher, das auch hier im Forum einige dieser Menschen sind, die die Enthaltsamkeit ausprobierten und daran scheiterten.

Wie kannst Du dir da sicher sein?

Dir scheint dies und das...vielleicht hast Du aber auch einfach keine Ahnung.

Mit denen, die sich immer wieder so massiv für die Sexualität aussprechen, kann ich eigentlich nur Mitleid empfinden.

Mit denen, die sich immer wieder so massiv für die Enthaltsamkeit aussprechen, kann ich eigentlich nur Mitleid empfinden.

Ich habe ohnehin das Gefühl, sie reflektieren ihr Verhalten nicht im geringsten. Ich glaube, sie wissen gar nicht, was sie sagen.

Seltsam.

Genau das Gefühl habe ich, wenn ich deine Beiträge lese.

Sie sind einfach nur Sklave ihrer sexuellen Begierden, der sie sich nicht entziehen können.

Vielleicht bist Du aber auch Sklave deines Wahns, dass die von die proklamierte SE, zu irgendeiner Art von Erleuchtung führt?


Oder es gibt andere Gründe, ihr Verhalten aus ihrer Sicht zu rechtfertigen.

Was könntes das für Gründe sein, Opti?

Jeder mag seine Gründe haben, aber ich glaube, dass nicht einer von denen, die sich so massiv für die Sexualität aussprechen, auch nur die geringste Ahnung hat, wie das Leben aussehen könnte, wenn sie enthaltsam leben würden. Diese Frage lassen die meisten wahrscheinlich nicht einmal an sich heran.

Ich weiß nicht, ob sich da wirklich so sehr viel für die Meisten verändern würde?

Wo ist denn das Problem, einfach mal ein paar Monate oder auch eins zwei Jahre auf Sex zu verzichten?

Wenn das freiwillig geschieht und derjenige diese Zeit dann dazu nutzt sich auch so weiterzuentwickeln (sei es durch Meditation o.ä.)dann (und ausschließlich dann) kann es tatsächlich zu einer Weiterentwicklung kommen.

Das kann es aber auch.

Wenn es aber nicht freiwillig passiert, also vielleicht aufgrund von irgendwelchen Hirngespinsten, dann kann es tatsächlich auch bleibende psychische Schäden hinterlassen. Solche Menschen sind dann wirklich zu bedauern :foto:

Liebe Grüße

Bonobo
 
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Hallo Yogi :)


Einerseits steht dort, dass er viel Sex hatte und andererseits, dass seine Erotik stets gesund, unverdorben und männlich blieb. Ist dies nicht ein Widerspruch ?

Nein, wo siehst Du einen Widerspruch?

Mozart hatte halt viel, erotisch gesunden, unverdorbenen, männlichen Sex.

Ich habe das Gefühl, ihr deutelt euch alles so hin, das es in eure Enthalsamkeitsphilosophie passt.

Kann das sein?

Viel Sex interpretiere ich mit ausschweifend. Wobei ich nicht weiss, was hier unter viel verstanden wird. Damals war Sex verpönter wie es heute ist mit der Folge, dass es heute eher als normal vielleicht sogar annähernd enthaltsam angesehen werden würde.

DU interpretierst da vielleicht zuviel rein.

Nur damit es in euer Dogma passt, machst Du aus einem Lüstling wie Mozart und einem sexbessesenen wie Brecht, "Enthaltsame" ("dass es heute eher als normal vielleicht sogar annähernd enthaltsam angesehen werden würde".)

Das ist doch mit Verlaub gesagt, kompletter Blödsinn, oder?

Ihr befindet euch beide in einem sehr kritischen Zustand, wenn ihr jetzt schon anfangt, die Tatsachen so zu verbiegen, dass sie in eure "Lehre" passen...

Sorry, ist im Moment mein Eindruck.

Liebe Grüße

Bonobo
 
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