Hallo Simi
Bonobo
Wie sieht denn ein befriedigendes Sexualleben aus?
Könnte sein, dass das individuell unterschiedlich ist.
Nicht zuviel, nicht zuwenig und wenn, dann so, dass es allen Beteiligten Spass macht.
So als Grundregeln vielleicht?
Wie lange hält denn diese Art der Befriedigung an? Eine Stunde? Einen Tag?
Zwei, drei Tage? Und dann? Dann ist die Gier wieder da- wo ist die Befriedigung geblieben?
Ich würde da nicht von Gier sprechen.
Das hört sich sehr fixiert und nach Sucht an.
Die Befriedigung ergibt sich auch nicht dadurch, dass ich mir das geholt habe, was ich wollte, sondern aus der Zufriedenheit des Partners.
Diese Art von Befriedigung kann dann schon länger anhalten.
Weißt Du, was ich meine?
Ich dachte auch mal, ich könnte einen Mann befriedigen. Doch je mehr ich ihm gab, desto gieriger wurde er. Du kannst dir als Mann vielleicht nicht vorstellen, wie mir dieses ständige sexuelle Belauertwerden auf die Nerven gegangen ist.
Es soll durchaus auch Männer geben, die sich sexuell unter Druck gesetzt fühlen, aber das ist wohl eher selten, oder?
Vielleicht kriegt man so etwas durch räumliche Trennung hin?
Weiß ich aber auch nicht.
Ich würde jedenfalls nicht eine Beziehung nur auf Sex reduzieren, sondern zusehen, dass man auch anderweitig Spaß zusammen hat.
Hast du denn deinem Unmut Ausdruck gegeben, also ihm gesagt, dass Dir das auf den Nerv geht?
Also hab' ich mir meine Gier angeschaut- die Gier nach einem Mann an meiner Seite. An meiner Seite wohlgemerkt- nicht auf mir drauf liegend. Damit er an der Seite der Frau bleibt, dazu muss Frau ihn aber erst verbessern
Wie kannst Du das wissen?
Ist es nicht eher so, dass der Mann gerade dann einer Frau zur Seite steht, wenn er das freiwillig tun kann und wenn er das Gefühl hat, dass er so gut genug ist, wie er ist?
, wie sagtest du- der Männerverbesserungsdrang der Frau- genau, dem musste ich mich enthalten. Und damit dem Wunsch, einen Mann an meiner Seite zu haben.
Ich sehe das nicht kausal.
Warum kannst Du nur einen "verbesserten" Mann an deiner Seite haben?
Der Mann möchte sich gerne als "Held" fühlen.
Gibst Du ihm das Gefühl, dann wird er Dir gerne zur Seite stehen.
"Bring den Müll raus, zieh die Schuhe aus........" ist da eher kontraproduktiv, ebenso, wie alle anderen "Verbesserungsvorschläge" sein Verhalten und Aussehen betreffend.
Das wäre nämlich Gleichberechtigung. Mann und Frau sind aber prinzipiell nicht gleichberechtigt.
Wie kommst du darauf?
Nein. Das tut vielleicht jemand, der Angst vor Sexualität hat, weil er verklemmt ist.
Bei Opti habe ich genau diesen Eindruck.
Aber ich kann mich auch täuschen.
Ein Mann, der sich der Sexualität enthält und eine Frau, die sich dem Mann an ihrer Seite enthält, die tun das aus Einsicht.
Einsicht in was?
Vielleicht liegt es immer irgendwie auch an dem richtigen Mass?
Vielleicht liegt die Schwierigkeit auch in der eigenen Erwartungshaltung an den Partner?
Männer sind anders.....
Ich kann von einer Frau nicht erwarten, dass sie wie ein Mann denkt und fühlt und andersherum ist das doch auch so, oder?
Liebe Grüße
Bonobo