Sexuelle Enthaltsamkeit

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Deine Vorstellung passt schon, Kaji. :)
Wenn du solche Antworten kriegst, dann deshalb, weil es sich um Nicht-Erleuchtete handelt. Ein Erleuchteter sucht nicht- weil er in sich bereits alles gefunden hat. Ein solcher Mensch lebt vielleicht in Partnerschaft, vielleicht auch nicht. Aber wenn er es tut, dann nicht, weil er Partnerschaft braucht oder vom Partner in irgendeiner Form abhängig ist.

Ja, sehe ich auch so. Dennoch habe ich jetzt begriffen, daß es tatsächlich nicht nur ein "NUR" und "ausschließlich" geben muß, sondern ALLES möglich ist (ohne Verhaftung, allerdings). Ganz hatte ich es also noch nicht gefasst... Jetzt schon, denke ich.
 
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Zölibat und Gesundheit V

Jetzt kommen wir zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Gonorrhöe (Tripper) und Syphylis können komplett geheilt werden. Sie werden deshalb nicht mehr als so gefährlich angesehen, wie zu früheren Zeiten. Aber andere Geschlechtskrankheiten haben ihren Platz eingenommen. Die häufigste Geschlechtskrankheit unter den Männern ist die unspezifische Harnröhrenentzündung, die auch unter dem Namen unspezifische Urethritis bekannt ist. Sie macht sich durch einen unangenehmen eitrigen Ausfluss aus der Harnröhre und durch Schmerzen im Genitalbereich bemerkbar. Genitaler Herpes, der besonders in den früher Achtzigern des letzten Jahrhunderts zum Problem wurde, wird durch einen Virus ausgelöst, der schmerzlich brennende Bläschen im Genitalbereich verursacht. Männer und Frauen können sich mit diesem Virus, der im Moment unbehandelbar und unheilbar ist, anstecken.

Hepatitis B, eine Viruserkrankung, die sehr ernste Formen annehmen kann, kann ebenfalls durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Diese Lebererkrankung wird dadurch erschwert, dass es keine Möglichkeit gibt, den Überträger zu entdecken. Mit etwa 350 Millionen chronisch infizierter Menschen ist die Hepatitis B weltweit die häufigste Virusinfektion. Neben der Hepatitis C ist Hepatitis B die wichtigste Ursache für chronische Lebererkrankungen mit der möglichen Folge einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms. Alle diese Geschlechtskrankheiten sind zwar sehr problematisch für die Leidenden, sie sind aber bedeutungslos durch das Aufkommen von Aids. Aids (Aids = Acquired immune deficiency syndrome = erworbenes Immundefektsyndrom) ist eine entsetzliche sexuelle Plage der achtziger Jahre, die sich mittlerweile zur weltweiten Epedemie ausgebreitet hat. Das schlimme am Aids ist, dass fast alle, die dieser Krankheit erliegen, ein chaotisches Leben führten.

Sex mit häufigem Partnerwechsel und ein allgemein ungesunder Lebenswandel, mit Rauchen, Trinken und ungesundem Essen sind häufig anzutreffen. Die, die höchst gesund und wohlauf sind und nicht so häufig Sex haben, werden nicht so schnell unter Aids zu leiden haben, selbst wenn sie Träger des Virus sind. Es scheint, dass der Sex den Körper gegen die Krankheit schwächt. Die Patienten, die sich mit Aids ansteckten, litten zuvor häufig mehrmals unter Gonorrhöe (Tripper) und waren fast ohne Ausnahme vom Herpesvirus infiziert. 96 Prozent der Aids-Patienten litten zuvor unter Hepatitis B und etwa 90 Prozent unter Syphylis.

Unter dem Gesichtspunkt der Gesundheit wird dadurch deutlich, dass ein zölibatäres Leben weit gesünder ist, als Sex mit häufig wechselndem Partner. Die Tatsache, dass häufiger Sex so viele Krankheiten verursachen oder verschlimmern kann, muss die Frage aufwerfen, inwieweit Sex als "natürlich" betrachtet werden kann. Offensichtlich kann es nicht natürlich sein, krank zu sein und unter solch einem großen Stress zu leiden, noch erfreut es den Körper, in ununterbrochener sexueller Erregung zu sein, wilde hormonelle Schwankungen zu erfahren oder mit künstlichen empfängnisverhütenden Chemikalien versorgt zu werden. Und nicht zuletzt, heisst sexuell aktiv zu sein, dass der Körper sich selten in einem ruhigen und ausgeglichenem Zustand befindet. Denn der ruhige, friedvolle Zustand, das wissen wir jetzt, ist langfristig für die Gesundheit am förderlichsten.

Sex ist keine Pflicht I - Vorwort I
Sex ist keine Pflicht II - Vorwort II
Sex ist keine Pflicht III - Vorwort III
Sex ist keine Pflicht IV - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? I
Sex ist keine Pflicht V - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? II
Sex ist keine Pflicht VI - Gibt es wirklich sexuelle Wünsche? III
Sex ist keine Pflicht VII - Zölibat und Tradition - Ein kurzer Rückblick
Sex ist keine Pflicht VIII - Zölibat und Gesundheit I
Sex ist keine Pflicht IX - Zölibat und Gesundheit II
Sex ist keine Pflicht X - Zölibat und Gesundheit III
Sex ist keine Pflicht XI - Zölibat und Gesundheit IV

Auszüge aus dem Buch "Sex is not compulsory" von Liz Hodgkinson
 
Heisst das, dass der Mensch sich genau so verhalten muss wie der Bonobo? Sollten wir uns also am Verhalten der Bonobo orientieren? Wenn der Mensch sich aber genau so verhält, wie der Bonobo, dann heisst das, dass er seinen niederen Trieben folgt. Ein spiritueller Mensch sollte aber in der Lage sein, anders mit seiner Sexualität umzugehen. Und wenn du schon englische Texte veröffentlichst, dann könntest du dir ruhig die Mühe machen, sie zu übersetzen.
Ich habe nie behauptet, dass der Mensch sich wie der Bonobo zu verhalten hat.
Ich habe nur eine Aussage korrigiert, die so nicht stimmte. Es gibt außer dem Menschen noch andere Wesen, die Sex nicht nur der Fortpflanzung wegen haben.
Was du mit "niederen" Trieben meinst, ist mir nicht ganz klar. Für mich ist es nur ein Trieb, weder hoch noch niedrig.
Der besondere Zusammenhang zwischen Spiritualität und Sex ist mir immer noch nicht klar.
Zwischen Suchtverhalten, Anhaftung, Unbewusstheit und Spiritualität, ok. Aber Sex an sich ist neutral, weder sündhaft, noch Tugend.
Es kommt lediglich darauf an ob das Ego beteiligt ist.

Wenn man von einer höheren Macht ergriffen ist, und diese Macht durch einen hindurch agiert...wenn also nichts innerhalb des "Kanals" den "Durchfluss" stört, kein ICH dazwischen liegt, das kämpft, interpretiert, wählt und tut, dann
ist der Mensch in dem Moment frei und berührt von Eindrücken und daraus resultierenden Neigungen.

Sex ist deshalb so befriedigend und wird ständig wiederholt, weil das ICH in dem Moment stirbt, verschwindet. Alles, was den Geist sonst belastet, ist weggewischt, weil der Geist nicht mehr existiert. Es ist wie eine kleine Erleuchtung, die aber nicht von Dauer ist.
Wenn man Drogen nimmt, dann tut man das mehr oder weniger aus demselben Grund, man vergisst sich selbst und alle Sorgen, alles wird "farbiger". Wenn man dann die Droge absetzt wird das, was zuvor schon als relativ grau empfunden wurde noch grauer, also sucht man wieder nach der Farbe. Das Farbige verblasst aber ebenso.... es wird normal.

Abstinenz bedeutet, dass man die Droge aufgibt um aus der Sucht zu entfliehen, damit schlussendlich die Farben wiederkehren. Aber die Droge war nicht Schuld daran, dass man, bevor man sie konsumierte, die Farben nicht sah und alles als grau empfand. Denn die Farben existierten sehr wohl. Also liegt es an einem selbst, man war unfähig zu sehen, also suchte man nach einem Mittel, einem Werkzeug.

Wenn man jedoch in der Lage ist die Farben ohne die "Droge" zu sehen, dann kann man die Droge ruhig benutzen, denn die Welt wird dann nicht rosiger, weil man ja die ganze Farbpalette bereits ohne sie sieht.
Dann wird die Droge unwichtig, vielleicht auch langweilig. Aber schaden tut sie dann nicht mehr. Es kommt auf den Konsumenten an, nicht auf das Konsumgut.

Man muss lernen die Farben ohne Hilfsmittel zu sehen, denn sonst gerät man leicht in Versuchung zu glauben, dass das Hilfsmittel dafür absolut unabdingbar ist, was ja falsch ist.

Ein "nichtsuchender" Mensch kann ruhig Sex haben, aber es wird ihm das Gefühl geben etwas gefunden zu haben, was er sonst nicht finden kann.

Ein "suchender" Mensch kann auch ruhig Sex haben, aber er muss sich nebenbei bemühen, das, was er durch den Sex automatisch findet, auch sonst zu finden, damit es ihm nicht ergeht wie dem "nichtsuchenden".

Ein "erleuchteter" Mensch kann auch ruhig Sex haben, weil es seinen "Zustand" nicht verändert. Vermutlich wird er es aber nicht tun, weil es ihm nichts geben kann, was er nicht sonst schon gefunden hat.

Aber lüsterne Menschen nehmen gerne die Bononos als Beispiel, um ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen.
Die, die du als lüstern bezeichnest, haben vielleicht im Gegensatz zu dir einfach Spaß am Sex. Und glaub mir, keiner von denen ist je auf den Gedanken gekommen, sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Es gibt einen ganz wesentlichen Punkt, der uns von den Bonobos unterscheidet. Der Mensch hat eine Kultur entwickelt, er hat eine weit höhere Intelligenz als der Bonobo. Warum kann der Bonobo nicht lesen und rechnen? Im Gegensatz zum Mensch, der sich eine Zivilisation geschaffen hat, der Kunst, Kultur, Technik und Wissenschaften entwickelt hat, lebt der Bonobo immer noch auf dem Baum. Es ist daher mehr als fragwürdig, den Bonobo als menschliches Vorbild hinzustellen.
Du interpretierst herum und biegst dir alles so zurecht, dass am Ende rauskommt, dass jemand (und das werde wohl ich sein) behauptet hätte die Bonobos sollten als Vorbild herhalten.
Aber wenn du drauf bestehst, dann tue ich dir den Gefallen hiermit (ich lass ja gerne mit mir reden):

Die Bonobos sind beispielsweise deswegen ein Vorbild, weil sie, anstatt die ganze Kunst, Kultur und Technik entwickeln zu müssen um ihrem Dasein irgendeinen Sinn zu verleihen, es ihnen absolut ausreicht sich gemütlich auf ihren Baum zu setzen, ein Banänchen zu futtern und die Nachbarn zu poppen,
mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie gar nicht lesen und rechnen können müssen um in ihrer Gesellschaft überleben zu können.
 
Ich würde das 3. Chakra (Emotionen) vom 4. Chakra (Herzchakra) trennen. Wenn du von Macht sprichst, dann habe ich die Vermutung, dass du die Macht meinst, die Männer über Frauen ausüben wollen. Aber nicht nur Männer tragen Angst, Hass, Wut, Trauer, usw. in sich. Auch Frauen sind nicht frei von diesen Gefühlen. Die Ursachen dafür sind sehr vielfältig. Diese Gefühle sind auf all die emotionalen Verletzungen zurückzuführen, die der Mensch (Mann als auch Frau) in seinem bisherigen Leben erfahren hat, mit denen er nicht umgehen konnte und sie deshalb verdrängt hat. Aber dadurch sind sie nicht verschwunden, sondern in seinem Unterbewusstsein vorhanden. Sie haben einen großen Einfluss auf sein Denken und Handeln und sie äußern sich in der Regel auch psychosomatisch. Angst, Wut, Hass, Trauer, usw. sind also Gefühle, die bei ganz bestimmten Situationen verstärkt auftreten. Und sie lösen sich im Laufe des Heilungsprozesses langsan und allmählich auf.
Angst ist das Stichwort, opti. Emotionen resultieren im Wesentlichen aus Angst. Wer Angst hat, will die Macht. Weil er sich durch Macht glaubt schützen zu können. Machtstreben zieht Manipulation nach sich, ein Mann auf der Höhe des 3. Chakras spielt den Liebeskasper, wie du so schön gesagt hast. Und warum? Weil er Sex will. Du verwechselst die Chakren- und ich weiss nicht, wie ich dir das noch erklären soll.

Das ist so: das Thema eines Chakras ist dann abgeschlossen, wenn man ins nächste wechselt. Das 2. Chakra heisst Sexualchakra, weil dort die Sexualität erwacht- als krönender Abschluss dieses Chakras. Gelebt wird sie im 3. Chakra- und zwar mit aller Macht. Alles auf der Höhe des 3. Chakras wird mit Macht angestrebt, nicht nur der Sex. Auch im Berufsleben geht's darum, gesellschaftlich- überall. Konkurrenz auf allen Ebenen- jeder gegen jeden. Wer ist stärker, wer setzt seine Interessen durch? Und diese Interessen sind durch und durch egoistisch, sie dienen dem Ich, nur dem Ich- keinem anderen Menschen, obwohl man sich das gerne vormacht, um sich vor dem eigenen Gewissen zu rechtfertigen.

Natürlich verlieben die Menschen sich auf dieser Stufe ineinander, wie das dann aussieht in der Wirklichkeit, haste ja gut beschrieben- ein einziger Murks. Der Mann gibt sein Werk, aber nicht sich, die Frau ist davon enttäuscht, hat deshalb keine Lust mehr auf Sex- aber beide haben Angst, den anderen zu verlieren. Die Frau will nicht ohne Mann dastehen, weil sie dann alleine wäre und niemanden hätte, der sie liebt und der Mann will nicht ohne Sex dastehen, weil er danach süchtig ist. Er spielt dann den Liebeskasper und sie das geile Frauchen- ein Machtspiel, bei dem beide verlieren. Sie ihre Würde und er seine Ehre.

Am Ende des 3. Chakras weiss der Mann, wie selbsterniedrigend das ist, was er da tut. Wie süchtig, wie abhängig er ist. Die Frau weiss das auch, sie bemerkt ihre Abhängigkeit von der Gegenwart eines Mannes. Beide haben keinen Bock mehr auf den Scheiss- aber was ist die Alternative? Der Eintritt ins 4. Chakra- dort stellt sich die Frage: was ist Liebe? Denn Verliebtsein ist keine. Das ist dein Standort, opti- das Ende des 3. Chakras. Wo bleibt deine Frage, was Liebe wirklich ist? Nur Freundschaft? Ja- auch. Aber nicht nur.

opti schrieb:
Ich verbinde das 3. Chakra, den Solarplexus, deswegen mit den Emotionen, weil nach der Heilung des 3. Chakras all die genannten negativen Emotionen und die damit einhergehenden psychosomatischen Erscheinungen verschwunden sind. Man kennt dann weder Angst, noch Hass, Wut, Trauer oder andere negative Emotionen. Alles hat sich aufgelöst. Während sich nach der Genesung des 2. Chakras die sexuelle Verhaftung auflöst, haben sich nach der Genesung des 3. Chakras, alle negativen Emotionen aufgelöst. Man erlebt auf einmal eine ungeheure Freiheit, weil man für alle diese negativen Emotionen nicht mehr ansprechbar ist. Was der Grund für diese negativen Emotionen war, lässt sich im Nachhinein gar nicht immer im einzelnen feststellen. Es ist im Prinzip ja eigentlich auch egal, was die Ursachen für all die Angst, den Hass, die Wut, die Trauer usw. war. Hauptsache ist doch, sie haben sich aufgelöst.
Nein opti, da irrst du- das Gegenteil ist richtig. Beim Aufstieg durch die Chakren geht es genau um eins: um's Verstehen. Im Nachhinein kann ich dir jede Kleinigkeit erzählen, was passierte, warum es passierte- und was im Detail dabei in mir vorging. Auf welcher Angst das im einzelnen beruhte. Darum geht's ja- das zu verstehen. Du kannst doch heute auch sagen, was du alles gemacht hast, nur um Weiber flachzulegen.

Die Ängste werden auf der Höhe des 4. Chakras angeschaut und überwunden- aber damit lösen sich nicht alle Emotionen auf. Bestimmte- ja. Wie zB Verliebtsein und Hass. Aber nicht Ärger und Wut, die sind immer noch Teil der 5. Stufe, glaub' es mir, lach. Tatsächlich ist das 5. Chakra der Ort, an dem sie überwunden werden, wenn ich meine bisherigen Erfahrungen betrachte.
 
(...) Die Askese hingegen ist daher der von der Natur vorgesehene Normalzustand. (...)

Wie kommst Du zu dieser Behauptung? Du unterstellst der Natur da irgendeine Intention. Wenn man die Evolutionstheorie aber mal richtig verstanden hat, so kommt man zu der Erkenntnis, das dahinter keinerlei Intention steckt. Es gibt keinen "Normalzustand". Es gibt nur die Zustände "überlebensfähig in der Umwelt" oder "nicht überlebenmsfähig in der Umwelt" sowie unzählige Zustände dazwischen.

Ich will jetzt nicht zum Bonobo-artigen Verhalten aufrufen. Aber dennoch mal eine Frage: Warum leben die Bonobos noch und sind nicht ausgestorben? Wenn ihr Verhalten so unnatürlich ist, und viel Sex die schädlichen Auswirkungen in dem Ausmaß hat, den Du hier propagieren willst, warum hat sich dann nicht eine Rasse enthaltsam lebender Bonobos evolutionär gegenüber den beobachteten Bonobos gegenüber durchgesetzt? Die Bonobos, die wenig Sex haben, müssten sich doch, da sie (nach Deiner Ansicht) viel gesünder und stärker sind, auch dementsprechend gesündere und stärkere Nachkommen gezeugt haben. Nach der Evolution ist es ein grandioser Vorteil, gesünder und stärker zu sein als kranke und schwache Artgenossen. Warum hat sich das beobachtete Verhalten der Bonobos nach Deiner Ansicht durchgesetzt?
 
Wie kommst Du zu dieser Behauptung? Du unterstellst der Natur da irgendeine Intention. Wenn man die Evolutionstheorie aber mal richtig verstanden hat, so kommt man zu der Erkenntnis, das dahinter keinerlei Intention steckt. Es gibt keinen "Normalzustand". Es gibt nur die Zustände "überlebensfähig in der Umwelt" oder "nicht überlebenmsfähig in der Umwelt" sowie unzählige Zustände dazwischen.

Ich will jetzt nicht zum Bonobo-artigen Verhalten aufrufen. Aber dennoch mal eine Frage: Warum leben die Bonobos noch und sind nicht ausgestorben? Wenn ihr Verhalten so unnatürlich ist, und viel Sex die schädlichen Auswirkungen in dem Ausmaß hat, den Du hier propagieren willst, warum hat sich dann nicht eine Rasse enthaltsam lebender Bonobos evolutionär gegenüber den beobachteten Bonobos gegenüber durchgesetzt? Die Bonobos, die wenig Sex haben, müssten sich doch, da sie (nach Deiner Ansicht) viel gesünder und stärker sind, auch dementsprechend gesündere und stärkere Nachkommen gezeugt haben. Nach der Evolution ist es ein grandioser Vorteil, gesünder und stärker zu sein als kranke und schwache Artgenossen. Warum hat sich das beobachtete Verhalten der Bonobos nach Deiner Ansicht durchgesetzt?

Joey, wir sind Menschen und keine Bonobos. Der Bonobo weiß nichts von Spiritualität. Der Mensch aber ist in der Lage, seine sexuelle Energie zu sublimieren, sie für ein höheres Ziel zu nutzen. Wir sollten uns also nicht permanent mit den Bonobos befassen, sondern uns an den Menschen orientieren, die dieses Ziel verwirklicht haben.
 
Angst ist das Stichwort, opti. Emotionen resultieren im Wesentlichen aus Angst. Wer Angst hat, will die Macht. Weil er sich durch Macht glaubt schützen zu können. Machtstreben zieht Manipulation nach sich, ein Mann auf der Höhe des 3. Chakras spielt den Liebeskasper, wie du so schön gesagt hast. Und warum? Weil er Sex will. Du verwechselst die Chakren- und ich weiss nicht, wie ich dir das noch erklären soll.

Das ist so: das Thema eines Chakras ist dann abgeschlossen, wenn man ins nächste wechselt. Das 2. Chakra heisst Sexualchakra, weil dort die Sexualität erwacht- als krönender Abschluss dieses Chakras. Gelebt wird sie im 3. Chakra- und zwar mit aller Macht. Alles auf der Höhe des 3. Chakras wird mit Macht angestrebt, nicht nur der Sex. Auch im Berufsleben geht's darum, gesellschaftlich- überall. Konkurrenz auf allen Ebenen- jeder gegen jeden. Wer ist stärker, wer setzt seine Interessen durch? Und diese Interessen sind durch und durch egoistisch, sie dienen dem Ich, nur dem Ich- keinem anderen Menschen, obwohl man sich das gerne vormacht, um sich vor dem eigenen Gewissen zu rechtfertigen.

Natürlich verlieben die Menschen sich auf dieser Stufe ineinander, wie das dann aussieht in der Wirklichkeit, haste ja gut beschrieben- ein einziger Murks. Der Mann gibt sein Werk, aber nicht sich, die Frau ist davon enttäuscht, hat deshalb keine Lust mehr auf Sex- aber beide haben Angst, den anderen zu verlieren. Die Frau will nicht ohne Mann dastehen, weil sie dann alleine wäre und niemanden hätte, der sie liebt und der Mann will nicht ohne Sex dastehen, weil er danach süchtig ist. Er spielt dann den Liebeskasper und sie das geile Frauchen- ein Machtspiel, bei dem beide verlieren. Sie ihre Würde und er seine Ehre.

Am Ende des 3. Chakras weiss der Mann, wie selbsterniedrigend das ist, was er da tut. Wie süchtig, wie abhängig er ist. Die Frau weiss das auch, sie bemerkt ihre Abhängigkeit von der Gegenwart eines Mannes. Beide haben keinen Bock mehr auf den Scheiss- aber was ist die Alternative? Der Eintritt ins 4. Chakra- dort stellt sich die Frage: was ist Liebe? Denn Verliebtsein ist keine. Das ist dein Standort, opti- das Ende des 3. Chakras. Wo bleibt deine Frage, was Liebe wirklich ist? Nur Freundschaft? Ja- auch. Aber nicht nur.


Nein opti, da irrst du- das Gegenteil ist richtig. Beim Aufstieg durch die Chakren geht es genau um eins: um's Verstehen. Im Nachhinein kann ich dir jede Kleinigkeit erzählen, was passierte, warum es passierte- und was im Detail dabei in mir vorging. Auf welcher Angst das im einzelnen beruhte. Darum geht's ja- das zu verstehen. Du kannst doch heute auch sagen, was du alles gemacht hast, nur um Weiber flachzulegen.

Die Ängste werden auf der Höhe des 4. Chakras angeschaut und überwunden- aber damit lösen sich nicht alle Emotionen auf. Bestimmte- ja. Wie zB Verliebtsein und Hass. Aber nicht Ärger und Wut, die sind immer noch Teil der 5. Stufe, glaub' es mir, lach. Tatsächlich ist das 5. Chakra der Ort, an dem sie überwunden werden, wenn ich meine bisherigen Erfahrungen betrachte.

Mir scheint, du reduzierst alles, was im dritten Chakra passiert, auf die Ehe zwischen Mann und Frau. In deinen Augen wird zwischen beiden ein permanenter Machtkampf geführt. Dem kann ich so nicht zustimmen. Wie zwischen allen Menschen, herrscht die meiste Zeit auch zwischen Eheleuten Harmonie. Sicherlich kommt es auch zu Streiterein und Machtkämpfen. Die werden ausgetragen und dann in der Regel beseitigt. Lassen sich die Probleme nicht beseitigen, dann ist eine Trennung/Scheidung denkbar.

Die meisten Ursachen für Angst, Wut, Hass und Trauer, sind aber auf die Jahre der Kindheit zurückzuführen. Als Kind war man ungeschützt, man war der Willkür und Lieblosigkeit der Eltern, der Mitschüler, dem sozialen Umfeld, ausgeliefert. Weil man nicht in der Lage war, diesen seelischen Verletzungen irgendetwas entgegen zu setzen, musste man sie zwangsläufig hinunterschlucken. Dadurch haben sich im Unterbewusstsein jede Menge Wut, Trauer, Hass und Angst angesammelt. Sie bestimmen fortan das ganze Leben. Sie haben selbst Einfluss auf die Partnerwahl und wie wir mit unserer Sexualität und unserem Partner umgehen.

Das Herzchakra und das Halschakra haben meiner Meinung nach nichts mit Emotionen zu tun. Aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Ist das 3. Chakre, der Solarplexus, geheilt, dann sind Angst, Wut, Hass und Trauer verschwunden. Das Herzchakra und das Halschakra sind dann aber noch lange nicht geheilt.
 
Das allerdings ist eine wirklich abenteuerliche Konstruktion. Eigentlich genaugenommen nicht mehr lustig. :escape:

Einfach weiterlesen:

"Die Patienten, die sich mit Aids ansteckten, litten zuvor häufig mehrmals unter Gonorrhöe (Tripper) und waren fast ohne Ausnahme vom Herpesvirus infiziert. 96 Prozent der Aids-Patienten litten zuvor unter Hepatitis B und etwa 90 Prozent unter Syphylis."
 
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Einfach weiterlesen:

"Die Patienten, die sich mit Aids ansteckten, litten zuvor häufig mehrmals unter Gonorrhöe (Tripper) und waren fast ohne Ausnahme vom Herpesvirus infiziert. 96 Prozent der Aids-Patienten litten zuvor unter Hepatitis B und etwa 90 Prozent unter Syphylis."

Jetzt kehrste hier auch noch den Wissentschaftler raus,woher weißte das alles.

Ich will Publikation darüber sehen,Belege über Langzeitforschungen ect.

Hast du sowas? Wenn ja stell es hier ein.:morgen:

Man opti such dir endlich mal was nettes weibliches,deine Beiträge fressen zuviel Speicherplatz und bringen einem nichts.:nudelwalk
 
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