K
Kinnaree
Guest
Verschroben würd ich das nicht nennen, was du da als deine Einstellung beschreibst, Kaji. Ich würde sagen, das Problem, das du mit dieser Um-Schreibung hast, liegt darin, daß man sich in diesem Bereich mit Worten (und zwar mit allen Worten) sehr schnell auf dem Glatteis befindet.Es muss wohl an meiner verschrobenen Vorstellung von Gott und der Erleuchtung liegen, daß ich es nie nachvollziehen werde, wenn jemand sagt: am Ende wirst nur du selbst dich umarmen (also laß mich in Ruhe) - und gleichzeitig dennoch im anderen sucht (natürlich dann in jemanden, der/die besser paßt).
Kaji (vielleicht könnt ihr mich ja aufklären)
Die leise Ahnung von dem, was gemeint sein muß mit diesem ominösen "am Ende wirst nur du dich selbst umarmen", mit der ich hier dienen kann, läßt mich bereits vorsichtig an diesem Teilsatz was korrigieren. Es ist nicht NUR. Es darf in einer Formulierung, die diesem Vorgang gerecht werden soll, nichts Ausschließendes liegen. Es geht nicht um nur. Es geht darum, daß einem dämmert, daß ein Bewußtsein allumfassend in ALLEM und in ALLEN bewußt IST. Und einen anderen wahrhaftig zu erkennen immer bedeutet, daß man in der Essenz des anderen... sich selbst wiederfindet, weil in der Essenz dieses eine umfassende Bewußtsein alles ist. Siehst du jetzt das Glatteis, von dem ich anfangs sprach? Es entzieht sich den Worten, was wirklich zu sagen wäre dazu...