Sexuelle Enthaltsamkeit

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Das ist allenfalls eine esoterische Erklärung. In Wirklichkeit aber spielen sich physiologische Prozesse ab.

Das willst Du aber nicht jemandem sagen wollen, der das Wissen darum intus und dies auch begriffen hat, n´est pas?

Transaktionsanalyse sagt Dir wahrscheinlich auch nichts?... Naja, wenn Du noch der babylonischen Sprachenverwirrung frönen möchtest? Es geht um eine grundgesamte Beleuchtung des Themas. Jedoch kann ich Deine Sicht verstehen.

Wir trennten seinerzeit das Ganze, um die Einzelteile verstehen zu lernen und es schlußendlich wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen - diesmal alles verstehend.


Mercie
La Dame
 
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Wenn auch nur ein Hauch Bewusstsein in die Sache kommt, dann haben beide nur noch einen Wunsch: sich von ihrer Verhaftung zu lösen. Für die Frau bedeutet das, sich vom Mann zu lösen, für den Mann bedeutet das, sich vom Sex zu lösen.

Oh, wie Ihr fast alle den Einfluß und die Bedeutung des Bewußtseins überschätzt. -

Der obige Satz kann als Bankrotterklärung der Liebe zwischen Mann und Frau angesehen werden.
Frei nach dem Motto:
>Sie wurden sich Ihrer Liebe bewußt, plötzlich waren sie von Ihrer verwerflichen Verhaftung erlöst... fortan lebten sie glücklich ohne diese blöden Illusionen allein... Und wenn sie nicht gestorben sind...<

LG

Dionysos.

PS.Fast zu jedem Beitrag ließe sich etwas sagen und kommentieren.
Aber Ihr seit so fleißig und geschwind.
Da komme ich alter Mann gar nicht nach.
 
Oh, wie Ihr fast alle den Einfluß des Bewußtseins überschätzt. -

Frei nach dem Motto:
>Sie wurden sich Ihrer Liebe bewußt, plötzlich waren sie von Ihrer verwerflichen Verhaftung erlöst... fortan lebten sie glücklich ohne diese blöden Illusionen allein... Und wenn sie nicht gestorben sind...<

Pardon, das verstehe ich nicht. Sich seiner Liebe (zu jemandem) bewußt zu werden, heißt nicht, den Marathon bis zur eigenen Erleuchtung gelaufen zu sein.

Weise und erleuchtet ist ein Mensch, welcher auf alle Energien blockadefrei zugreifen kann. Darunter fällt auch die Selbstliebe. Solange ein Mensch die Liebe noch im Außen - bei einem Anderen - sucht, wird das Bewußtsein auch noch nicht dergestalt sein, daß er Deine "blöden Illusionen" leben kann.

Vielleicht wird er dann eben noch nur reinen Sex suchen, da dies die einzige Energiequelle darstellt, auf welche dieser Mensch im Moment zugreifen kann.


Mercie
La Dame
 
Übrigens kann man Sex selber auch als Symbol des Erwachsen seins ansehen. Wer Sex hatte, wurde erwachsen oder ist erwachsen.

Sex kann so also die gleiche Funktion erfüllen wie eine Zigarette.
 
Medikamente können Sexsucht verursachen

Aktuelle Studien beweisen, manche Medikamente machen sexsüchtig. Während der Einnahme von Dopamin-Agonisten kann es unter anderem zu einem erhöhtem Sex- und Spieltrieb kommen. Wie die vorangegangenen Studien bewiesen sind gerade Parkinson-Patienten gefährdet in eine solche Sucht zu verfallen. Grund dafür ist das in Dopamin-Agonisten enthaltene Dopamin, welches beim Menschen beispielsweise beim Sex ausgeschüttet wird und für das Wohl- und Hochgefühl während und kurz nach dem Akt verantwortlich ist.

Es sind also physiologische Prozesse, die die Sexsucht entstehn lassen. Das gilt für alle Süchte. Sowohl für die Nikotinsucht, als auch für die Esssucht, die Arbeitsssucht, die Sexsucht oder andere Süchte.

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=676636

Um Deine Frage zu beantworten, wie es zur Sexsucht kommt... Um unerfüllte Bedürfnisse zu befriedigen zum einen. Um etwas schönes zu erleben, zum zweiten. Allerdings MUSS Sex dann irgendwann als schön empfunden worden sein, sonst wird man eben NICHT süchtig. Und da spreche ich aus eigener Erfahrung. Und darum kann ich Deiner Theorie, was Sexsucht und Frauen betrifft eben auch nicht folgen. Weil Sex allein macht nicht süchtig. Es muß auch Gefallen daran bestehen. Und wenn gefallen daran besteht, ja dann kann ich Dir wieder zustimmen, kann es zu einer "Sucht" kommen, weil man dieses Gefühl wieder und wieder erleben möchte. Dann ist es wie mit allen schönen Dingen: noch mal und noch mal und noch mal. Und wenn man dem ganzen verhaftet ist, führt es zu Leid. Wenn mensch durchdreht, weil er es es nicht bekommt, führt es zu Leid, ist es eine Sucht. Wenn Mensch vergewaltigen und morden geht, weil er es nicht bekommt, führt es zu einer Krankheit. (obgleich man Sucht ab einem bestimmten Grad ja schon als Krankheit betrachten kann).

Parkinson-Patienten. Beginnt diese Krankheit nicht erst im höheren Alter? Und dennoch hast Du ja schon festgestellt, daß viele junge Menschen "süchtig" sind. Wie viele Kinder und Jugendliche nehmen Medikamente, was eine "Sexsucht" begründen könnte? Und was ist mit dem Rest?

Um noch mal auf die Zigarette zu kommen. Damit fängt man meist nicht aus einem Bedürfnis heraus an, weil man es braucht. Es hat andere Gründe, nach der Kippe zu greifen. Doch sich vom anderen Geschlecht angezogen zu fühlen, irgendwann Herzklopfen zu bekommen, daß geschieht von innen heraus, ohne daß man es oft vielleicht selbst versteht. (inwieweit das Kulturabhängig sein soll, kann ich nicht beurteilen. Doch ich würde sagen, diesen Drang, diese Sehnsucht verspürt jeder halbwegs gesunde Mensch irgendwann - auch wenn er noch nie davon hörte was Liebe/Sex ist. Ich glaube nicht, daß den Menschen erst gezeigt werden mußte, wie man Kinder macht. Das wußten sie schon von ganz alleine).
 
Das befriedigende Gefühl aus dem Belohnungszentrum kann so stark sein, dass es kurzzeitig sogar über die Angst siegen kann. Genau dieses Gefühl führt bei manchen Menschen zu einem Suchtverhalten. Und mit zunehmender Gewöhnung braucht das Gehirn immer größere Dosen des Suchtmittels.

Müßte das nicht bedeuten, daß die ganzen Paare nach zwei, drei Jahren Dauersex praktizieren, weil einmal die Woche nicht ausreicht? Ist aber nicht so, der Trieb nimmt eher ab, so weit ich weiß. Und das die Gesellschaft jetzt plötzlich insgesamt auf Sado-Maso steht, um den gewissen zusätzlichen Kick zu bekommen, ist wohl auch eher weniger der Fall. Wie viele Männer und Frauen nun tatsächlich fremd gehen, um sich ihre "Sucht" zu erfüllen, kann ich auch nicht sagen. Aber ich nehme an, daß das auch nicht so der Standart ist.

Könnte es nicht also genau so gut sein, daß Sex vorübergehend seine Aufgabe erfüllt und mit wachsender Reife findet der Mensch andere Dinge, die ihn befriedigen? Z.B. dann ein in-sich-kehren fördern?
Das Kind hat den Trieb zu spielen (oder ist das etwa eine Sucht? Wie war das noch mit der Spielsucht und dem Sexualverhalten :weihna1), doch irgendwann ist der Spieltrieb ganz automatisch vorüber und wird von etwas anderem abgelöst. Der Erwachsene sucht nach Liebe, Nähe und Sex. Doch irgendwann wird auch dieses Bedürfnis (wenn es richtig ausgelebt werden konnte und nicht getan wird, um den Partner zu halten, obwohl man keinen Bock hat oder Langeweile zu vertreiben) weniger werden und wird wieder von etwas anderem abgelöst.
- Das wäre dann das Ende des "Familienzeitalters", dann folgt der Weg in die Stille (den Wald).

Vielleicht sind das auch nur die dummen Gedanken einer Frau, die keine Ahnung hat, wie männliche Schwänze funktionieren und sich auf's männliche Hirn auswirken.
 
Simi schrieb:
Wenn auch nur ein Hauch Bewusstsein in die Sache kommt, dann haben beide nur noch einen Wunsch: sich von ihrer Verhaftung zu lösen. Für die Frau bedeutet das, sich vom Mann zu lösen, für den Mann bedeutet das, sich vom Sex zu lösen.

Oh, wie Ihr fast alle den Einfluß und die Bedeutung des Bewußtseins überschätzt. -
Ich glaube ehr, du unterschätzt den Einfluss und die Bedeutung von Bewusstsein, Dionysos.

Dionysos schrieb:
Der obige Satz kann als Bankrotterklärung der Liebe zwischen Mann und Frau angesehen werden.
Ganz genau- Verhaftung ist nämlich keine Liebe. Die vermeintliche Liebe wird bankrotterklärt.

Dionysos schrieb:
Frei nach dem Motto:
>Sie wurden sich Ihrer Liebe bewußt, plötzlich waren sie von Ihrer verwerflichen Verhaftung erlöst... fortan lebten sie glücklich ohne diese blöden Illusionen allein... Und wenn sie nicht gestorben sind...<
Nee, da haste was falsch verstanden: nicht- sie wurden sich ihrer Liebe bewusst. Sie wurden sich bewusst, dass ihre Liebe gar keine ist, sondern Begehren. Aber das das beiden bewusst wird, womöglich noch gleichzeitig, das ist ehr unwahrscheinlich. Meist wird es einem bewusst- und der trennt sich dann. Aber nicht, um woanders eine neue Partnerschaft einzugehen. Erstmal stellt sich dann die Frage, was Liebe überhaupt ist. Denn derselbem Illusion woanders nochmal zu frönen, ist ja Blödsinn.

Dionysos schrieb:
PS.Fast zu jedem Beitrag ließe sich etwas sagen und kommentieren.
Aber Ihr seit so fleißig und geschwind.
Da komme ich alter Mann gar nicht nach.
*schmunzel* Alter Mann, du.
Und da kommentierst du ausgerechnet mich? *lach

:)
 
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Übrigens kann man Sex selber auch als Symbol des Erwachsen seins ansehen. Wer Sex hatte, wurde erwachsen oder ist erwachsen.

Sex kann so also die gleiche Funktion erfüllen wie eine Zigarette.

Ja, da ist was dran. Dennoch sehe ich Unterschiede im Suchtverhalten. Ich meine klar, man kann auch Sex machen, um dazu zu gehören, um anerkannt zu sein. Oder um sich sonstwas zu erfüllen oder zu unterdrücken. Doch dann entsteht die Sexsucht nicht weil irgendwas im Hirn passiert (im Sinne von Hormonen), sondern hat dann eher was psychologisches an sich. Ich mache Sex, weil mein Partner nicht abhauen soll. Weil meine Mutter gesagt hat, daß gehört sich so. Weil meine Freunde sonst lachen. Weil ich mich nicht wehren kann, auch wenn ich nicht will. Damit ich mitreden kann. Um ein echter Mann zu sein. - Das ist für mich keine Sucht.
(Würde ich bei einer Zigarette auch nicht so sehen. Wenn jemand aus diesen Gründen raucht, ist er nicht süchtig. Es steht etwas dahinter, was ausgeglichen werden soll - was meist unbewußt ist? Immerhin schaffen es einige Raucher, die sich für süchtig hielten, über Nacht von der Kippe zu befreien - ohne Probleme. Und andere schaffen es trotz Entwöhnungspillen nicht. Ich denke, es ist weniger das Nikotin das Problem. Es ist also nicht die Kippe, nach der man süchtig ist, sondern es sind die Verhaltensweisen dahinter, die eine Art Zwang auslösen. :confused: Ist vielleicht nicht gut durchdacht, ist aber das, was mir grad dazu einfällt.)
 
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