Gerne stelle ich es auch für Dich hier rein:
GErade therapeutisch Tätige sollten sich UNBEDINGT von jeder Ursachenforschung fernhalten.
rolleyes:
Ja und? Das hab ich doch weiter oben auch schon angemeckert, und dann hat sich herausgestellt dass es nicht so zu verstehen ist wie Du es scheinbar verstehst.
Es meint: der
Therapeut soll sich von der Ursachenforschung fernhalten. Also, der Therapeut soll nicht versuchen
Dir seine Interpretationen reinzudrücken dahingehend was womöglich die Ursachen Deiner Beschwerden sein mögen.
Denn das ist es ja was die Psycho
analytiker versucht haben, mit ihrer Traumdeutung usw.usf. - und dann waren sie der Meinung, wenn der Patient nur diese Ursachen einsieht, dann wäre damit die Krankheit auch geheilt.
Und das funktioniert so eben nicht!
Verhaltenstherapie ist dann das genaue Gegenteil - davon halte ich noch viel weniger, denn da wird der Mensch auf eine funktionierende Maschine reduziert - ich nenne das Dressur.
Dass das nicht so der geeignete Weg für Trauma-Patienten ist, darüber sind hier wahrscheinlich alle einig. Es ist nur leider für den Psychotherapeuten der einfachste Ansatz um zu irgendwelchen Ergebnissen zu kommen.
Was aber heutzutage in Mode zu kommen scheint, ist systemische Therapie - und das finde ich hochinteressant.
Denn die Systemtheorie halte ich für das genialste was in den letzten 50 Jahren erfunden wurde - Systemtheorie ermöglicht es erstmalig, die Kluft zwischen spiritueller und wissenschaftlicher Weltsicht zu überbrücken!
(Ich hab mal einen Versuch gemacht, die komplette Religion+Magie systemtheoretisch zu beschreiben - sogar das gelingt damit! - wers haben will, ist ein 40-seiter, gern per mail)
Also wenn man diese Konzepte im therapeutischen Umfeld umsetzt - und
wenn ein Therapeut damit gut umzugehen weiss (das ist halt immer die Voraussetzung), dann dürfte das sehr vielversprechend sein.