Schizophrenie

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Niemand fährt sich freiwillig ein Trauma ein, crossfire.

Ach so. Dann ist meine Erfahrung mit Traumata (unter denen ich sehr gelitten habe) also Blödsinn?

Du hast recht: Niemand setzt sich freiwillig einer Tat aus.

Aber, nicht aus jeder Tat entsteht ein Trauma.

Die Ursache des Traumas muss also in dem Traumatisierten liegen.

Natürlich entscheidet man sich nicht für ein Trauma.

Sondern, es hängt von der eigenen Vorgeschichte ab. Von der immer abhängt, was ein Mensch aus den äußeren Umständen macht.
 
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Weisst du Loop, hier prallen grad Welten aufeinander. Und ich möchte fast sagen, du hast das Recht auf die Ursache deines Leidens. Und es gibt andere, die dich verstehen.
Aber inwiefern ist es jetzt noch wichtig, dein Heilungsprozess von einer Meinung eines Users hier abhängig zu machen? Möglicherweise könntest du deine Energie anders, besser für dich einsetzen?

:)


Weil es mich triggert, weil ich weiß, wie solche Aussagen Opfer verletzen, ich hab es schon zu oft gelesen, wie Leute grade wegen solchen Aussagen zusammengebrochen sind und in der Psychiatrie gelandet sind.

Es ist gefährlich, zu sagen, daß Krankheiten nichts mit traumatischen Erlebnissen zu tun haben, das verharmlost solche Erlebnisse.
Heutzutage ist die Traumaforschung schon so weit und es wird immer noch sowas behauptet, daß Krankheiten nichts mit Traumata zu tun haben und daß man da nicht rangehen soll.

Das finde ich einfach schlimm und es macht mich auch persönlich fertig, sowas zu lesen.
 
Du meinst, weil gar nicht oder falsch verarbeitet wurde sozusagen?

Da ist eine Wunde (=Trauma) die schlecht oder gar nicht heilt ...
und deshalb oder daraufhin entsteht da nun ein Trauma (=Wunde)?

Ergibt für mich keinen Sinn, sorry. Oder ich versteh da jetzt irgendwas nicht.


Man kann sich das so vorstellen, dass jeder Mensch anders verarbeitet. Es gibt da kein richtig oder falsch, sondern das ist sehr individuell und beginnt mit der unmittelbaren Reaktion auf ein Ereignis.....

Hat eben mit der Konstitution zu tun. Das sind alles sehr komplexe, physische, emotionale und kognitive Prozesse. Und wann die Verarbeitung einsetzt ist somit auch nicht festzulegen. Von daher ist für mich die Aussage von Crossfire schon verständlich.
 
Wenn ich mir klar mache, dass es allein am Täter liegt oder lag - dann hab ich also kein Trauma, werde nicht mit einem Trauma weiterleben?

Ich werd das Gefühl nicht los, dass hier Leute mitschreiben, die keine Ahnung von einem TRAUMA und den Folgeschäden haben.


:danke:


Wie man sieht, ist die Posttraumatische Belastungsstörung bei vielen wirklich noch nicht anerkannt. :(
 
Weil es mich triggert, weil ich weiß, wie solche Aussagen Opfer verletzen, ich hab es schon zu oft gelesen, wie Leute grade wegen solchen Aussagen zusammengebrochen sind und in der Psychiatrie gelandet sind.

Es ist gefährlich, zu sagen, daß Krankheiten nichts mit traumatischen Erlebnissen zu tun haben, das verharmlost solche Erlebnisse.
Heutzutage ist die Traumaforschung schon so weit und es wird immer noch sowas behauptet, daß Krankheiten nichts mit Traumata zu tun haben und daß man da nicht rangehen soll.

Das finde ich einfach schlimm und es macht mich auch persönlich fertig, sowas zu lesen.

Ich schreib da mal was zu:

1996 wurde ich sehr krank. Erst psychisch. Und dann auch körperlich. Und zwar so heftig, dass Anfang 2001 klar war, dass ich vielleicht noch 2 Jahre zu leben habe.

Mittels Psychokinesiologie fanden wir bei mir 30 Traumata. Die teilweise auch schon sehr alt waren.
Durch Betrachtung der Entstehung bearbeitete ich diese Traumata. Und machte sie so zu Erfahrungen, die aber ohne Einfluss auf mein weiteres Leben sind.

Nach sieben Monaten war ich sowohl körperlich wie auch psychisch geheilt. Und das hält bis heute an.

Klar bleiben Traumata nicht ohne Auswirkung auf den Körper.
 
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Ja, aber darum geht es ja, dazu muß man sich ja erst die Ursachen anschauen um sie anzunehmen, zu akzeptieren und als Vergangenheit betrachten. Ok, andersrum ,....Du kennst dein Problem bereits , oder ?Du weisst doch was Dir geschehen ist , ja?? Wozu brauchst du noch eine Ursache zu wissen, wonach möchtest Du noch "graben" nach dem Schmerz der eh da ist ?? Verstehst Du , was ich meine und auch Crossfire oder Ireland ?? Willst Du weiterhin in dem Schmerz drinnen bleiben und dabei Dein Leben übersehen ??? Daher ist die Verhaltenstherapie mE.so eine gute Möglichkeit , DA auszusteigen , STRICH drunter und endlich im Hier und Jetzt Leben beginnen,...Natürlich taucht dann wieder mal was auf , aber wieviel du dem an Beachtung schenkst und wie du damit umgehen lernst liegt nur an dir.

Das ist es, wogegen Ireland ist, wie man bei dem Beispiel mit der Esssgestörten sieht, da baut Ireland auf Verhaltenstherapie und solche Dinge, die nur für die Gegenwart sind, ihrer Meinung nach sollen sich Therapeuten UNBEDINGT von der Ursachenforschung fernhalten.
Wenn da jetzt die Esssgestörte ist, die noch mit niemandem geredet hat und sich nur durchs hungern ausdrücken kann, so eine Verhaltenstherapie macht, wie weit kommt die wohl damit? Und wie lange? :rolleyes:

Das kritisiere ich an Ireland, sonst nichts.

Hm,...aber genau das ist der Weg in der Gegenwart und irgendwann wird die Vergangenheit bedeutungslos oder du lernst eben mit Situationen die dich "triggern" können umzugehen, du lernst den Umgang mit deinen Ängsten und wie du sie an alllerbesten lösen kannst auf die Schnelle, und dann betrifft dich das nimmer sooo stark , das es dich wütend macht oder aus den Angeln hebt, denn du weisst ja das es ein wichtiger Teil deiner Vergangenheit ist - zu dir gehört , aber eben nicht mehr dein Leben bestimmt.

Bei einem chronisch Kranken geht das dann nimmer ,leider ,...

LG Asaliah;)
 
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