Hi Nica,
ich kenne die Übung und habe sie hin und wieder erfolgreich angewendet aber ich denke, es ist wirklich eine Übung für Fortgeschrittene.
Wenn du die Dämonen, die sich hinter dem Symptom "rauchen" verstecken konfrontieren möchtest, brauchst du ein gerüttelt Mass an Selbstliebe und Selbstvertrauen und diese Anteile von dir, die sich da hartnäckig verstecken, brauchen das auch - sie zu rufen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, sie "vernichten" zu wollen, bewirkt, dass sie sich noch besser verstecken (erfahrungsgemäß). Hinter dem größten Teil all unserer Dämonen stecken Anteile von uns selbst, die wir ein Leben lang verleugnet und unterdrückt haben oder die missachtet, beschimpft, abgelehnt und gedemütigt wurden, denen Angst eingejagt wurde und die unerwünscht waren und die sich deshalb eine schreckliche Maske zugelegt haben ... diese Anteile vertrauen dir so wenig, wie du ihnen vertraust. Es dauert eine ganze Weile, eine Beziehung zu ihnen herzustellen.
Ich empfehle, wenn man mit Schattenarbeit beginnen möchte, sich erst mal selber zuzuhören, indem man sich in stille Meditation begibt und einfach die Gedanken registriert, die einem durch den Kopf gehen - von der Warte eines inneren Beobachters aus, ohne sich von den Gedanken davontragen zu lassen (also ohne sich mit ihnen zu identifizieren) und vor allem, ohne zu verurteilen. So kommt man erst mal den Schatten oder Dämonen auf die Spur, die quasi an der Oberfläche liegen und kann dann Stück für Stück tiefer gehen.
Wenn du nicht sowieso tibetische Buddhistin bist, würde ich dir raten, das Buch für eine Weile zur Seite zu legen und dich statt dessen mit Huna und der Lehre von den drei Selbsten zu beschäftigen und damit zu arbeiten. Die Übungen von Allione kann man angehen, wenn man zu seinen drei Selbsten eine gute Beziehung aufgebaut hat.
lg