Schattenarbeit

Morgen an Alle!

Kennt von Euch jemand zufällig das Buch "Den Dämonen Nahrung geben"? Ich beschäftige mich seit kurzem mit "Schattenarbeit" und hätte da ein paar Fragen; falls sich hier jemand mit dem Thema auch beschäftigt, was ich stark annehme und Erfahrung hat, würde ich mich sehr freuen, wenn wir uns austauschen könnten. Im besonderen geht es mir darum, dass ich Schwierigkeiten mit der Personifizierung bzw. Gestaltannehmung habe; kurz gesagt: ich seh nix!
Also........... dann freu ich mich mal auf Eure Antworten....
und, falls das Thema hier nicht so ganz reinpasst; bitte verschieben, Danke
 
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Sorry Nica

Meine schönen Geistigen Ergüsse wurden leider nicht gespeichert.

Deshalb versuche ich es auf den Punkt zu bringen.

1. Richtig oder Falsch gibts beim meditieren nicht.

Ich meditiere seit ich ein kleines Kind bin, und habe einfach erforscht was funktioniert und was nicht. Meditation ist aus meinem Verständnis heraus ein Weg sich besser kennenzulernen und all diese Wertesysteme hinter sich zu lassen. Es geht darum sich selbst zu beobachten, und sich selbst die Einfühlung zu geben, dass man genau richtig ist wie man ist. Aus dieser Inneren Haltung heraus kann man zu sich selbst einen guten Zugang aufbauen.

Nummer 2:
Setting:
Damit man gut meditieren kann ist das Setting wichtig. Auch da mußt du experimentieren. Brauchts ein Ritual, Kerzen, Räucherwerk, Gruppe jemand der da ist unddich beobachtet.
Wenn ich an Themen komme die schwierig sind für mich sehe ich auch nix, da brauch ich jemanden der mit durchhilft und mich an der Stange hält.

Zum Thema Dämonen kann ich sagen, dass das eine sehr lustvolle Arbeit ist, diesen Inneren Wesen einen Platz geben und ihnen einen Raum zum spielen anbieten ist super lustig. Dein Buch kenn ich nicht.
Ich habe da das meiste von Tänzern gelernt die für ihre kreative Arbeit tolle Techniken haben um neues Performance Material zu erarbeiten und das ist einfach befreiend.

Man muß nicht immer super nett zu allen sein, es ist OK seiner Umgebung auch die Schattenseiten zu zeigen.

Wenn du dich gerne austauschen magst Ich habe mal begonnen die Meditation zu erforschen die du beschreibst können wir gerne über unsere Erfahrungen sprechen.
 
aber ich nehme den untersten Stein heraus: Bist du sicher, dass du einen Teil von deinen Gedanken abtrennen kannst um den Rest zu beobachten?
Eben.
"Wenn" das der unterste Stein wäre,
wäre es nicht möglich.
Es ist aber nicht der unterste Stein, sondern der Schatten.


Gedanken ist ein sehr mißverständliches Wort, ebenso wie Geist. Gedanken wird auch für einen Vorgang von Geist benutzt und dabei gründlichst mißverstanden, dass Geist (Bewußtsein) nicht mental ist und Gedanken des Geistes nichts mit Gedanken des Mentalen zu tun hat. Und obendrein, das was etwa 90% der Menschen für "Denken" halten, nicht "Denken" ist, sondern das Abrufen von Informationen aus einem Speicher (ähnlich wie der PC etwas von Festplatte abruft).

Dies zu klären scheint nicht möglich zu sein.
Es ist auch in Worten kaum auszudrücken.
Da diese Worte, Du weißt es ja, eben jene niedere Mentalebene passieren müssen, die meint, sie wäre der unterste Stein (=Alles). Hihihi - wenn Du recht hättest, wäre es wirklich aussichtslos. Aber das ist einfach nur eine durch und durch materialistische Denke.


Danke für Deine Offenheit, Heidi.
 
Negativ ausgedrückt fehlt den Buddhisten ein Modell der Individuation. Umgekehrt fehlt der Psychoanalyse ein Verständnis für die tieferen Schichten des Geistes.

Viele östliche, buddhistische Lehrer verstehen schlichtweg nicht, welchen Grad an ungelösten Problemen die westliche Psyche üblicherweise mit sich herumträgt.
Sehr schön formuliert. Brilliant.

Viele östlichen Lehrer verstehen auch nicht, woher diese Probleme kommen, denn sie kommen nicht nur aus der Psyche, sondern auch alles Schichten, Körpern, die einen Menschen ausmachen.

Sehr knapp und daher nicht ganz zutreffend könnte man formulieren: Die östlichen Wege wurde für eine Entwicklungsstadium des Menschseins geschaffen, in denen sich der westliche Mensch in der Regeln nicht mehr befindet. Der westliche Mensch ist ein Mensch wie der im Osten, nur in seiner Entwicklung etwas weiter vorangeschritten. Das ist u.a. daran zu erkennen, dass es dem westlichen Menschen in der Regel leicht fällt östliche Techniken auszuüben, weil er (seine Seele) diese bereits kennt. Es ist wie Wiederholen eines alten Stoffes.

Weshalb der westliche Mensch nur partiellen Nutzen aus der östlichen Weisheit ziehen kann und obendrauf etwas dazu tun muß, was seiner vorangeschrittenen Individualtion Respekt zollt.

Einzelne Menschen in Ost oder West können diesem Muster scheinbar widersprechen. Ich spreche vom Gesamteindruck.

Individuation ist ein Wachstumsaspekt hinein ins ganze Menschsein, der erst seit etwa 2000 Jahren stark zunimmt. Wir sind eben eins und doch verschieden.
 
Sorry Nica

Meine schönen Geistigen Ergüsse wurden leider nicht gespeichert.

Deshalb versuche ich es auf den Punkt zu bringen.

1. Richtig oder Falsch gibts beim meditieren nicht.

Ich meditiere seit ich ein kleines Kind bin, und habe einfach erforscht was funktioniert und was nicht. Meditation ist aus meinem Verständnis heraus ein Weg sich besser kennenzulernen und all diese Wertesysteme hinter sich zu lassen. Es geht darum sich selbst zu beobachten, und sich selbst die Einfühlung zu geben, dass man genau richtig ist wie man ist. Aus dieser Inneren Haltung heraus kann man zu sich selbst einen guten Zugang aufbauen.

Nummer 2:
Setting:
Damit man gut meditieren kann ist das Setting wichtig. Auch da mußt du experimentieren. Brauchts ein Ritual, Kerzen, Räucherwerk, Gruppe jemand der da ist unddich beobachtet.
Wenn ich an Themen komme die schwierig sind für mich sehe ich auch nix, da brauch ich jemanden der mit durchhilft und mich an der Stange hält.

Zum Thema Dämonen kann ich sagen, dass das eine sehr lustvolle Arbeit ist, diesen Inneren Wesen einen Platz geben und ihnen einen Raum zum spielen anbieten ist super lustig. Dein Buch kenn ich nicht.
Ich habe da das meiste von Tänzern gelernt die für ihre kreative Arbeit tolle Techniken haben um neues Performance Material zu erarbeiten und das ist einfach befreiend.

Man muß nicht immer super nett zu allen sein, es ist OK seiner Umgebung auch die Schattenseiten zu zeigen.

Wenn du dich gerne austauschen magst Ich habe mal begonnen die Meditation zu erforschen die du beschreibst können wir gerne über unsere Erfahrungen sprechen.

Hallo Gina!
Nun, ich muss zugeben, dass verschiedene Techniken der Meditation für mich geeigneter sind als andere, da gebe ich Dir recht, man muss schon für sich selbst das Richtige herausfinden. Mein Problem ist im wesentlichen das Visualisieren und die Tatsache, dass man bei der von mir beschriebenen Technik der Schattenarbeit mit den "Dämonen" während der Meditation die Plätze tauschen muss. Sobald ich mich bewege oder darauf konzentriere, mich "umzusetzen" geht die ganze Meditation flöten........... ja, so in etwa.
 
... mit den "Dämonen" während der Meditation die Plätze tauschen muss. Sobald ich mich bewege oder darauf konzentriere, mich "umzusetzen" geht die ganze Meditation flöten........... ja, so in etwa.

Liebe Nica,

mich wundert es nicht, das dies nicht gelingen kann. Dem, der sich so etwas einfallen lässt, möchte ich jegliche Kompetenz in diesen Dingen absprechen. Auf diese weiße beschäftigst Du dich unnötig mit einer Technik, ohne auch nur einen Schritt zu deinem Ziel vorangekommen zu sein.

Es ist, wie bei einem Bergsteiger, der im Tal auf einem Stein sitzt und unentwegt mit seinen Schnürsenkeln beschäftigt ist. Mancher Bergsteiger, versteckt mit diesem Tun seine Angst den Berg nicht bezwingen zu können. Warum machst Du dir einen ohnehin schwierigen Weg noch schwerer?

Dein Dämon, der dich im Augenblick an der Aufgabe zum Rauchen hindert, ist diese Technik. „Ich schaffe es nicht!“, ist die einzige Botschaft an deine Seele, die ich hier sehen kann. Wo ist hier die Symbolik des Berges, den man besteigen kann. Etwas, zu dem man sich selbst überwinden muss, um all den Dunst dort unten im Tal zurücklassen zu können. Ich weiß nicht, ob Du das Gefühl kennst, wenn man auf einem Berggipfel sitzt, aber genau um diese Stimmung geht es.

Nun ja, der erste Satz in deinem Beitrag lässt mich hoffen.


Merlin​
 
Hallo Gina!
Nun, ich muss zugeben, dass verschiedene Techniken der Meditation für mich geeigneter sind als andere, da gebe ich Dir recht, man muss schon für sich selbst das Richtige herausfinden. Mein Problem ist im wesentlichen das Visualisieren und die Tatsache, dass man bei der von mir beschriebenen Technik der Schattenarbeit mit den "Dämonen" während der Meditation die Plätze tauschen muss. Sobald ich mich bewege oder darauf konzentriere, mich "umzusetzen" geht die ganze Meditation flöten........... ja, so in etwa.
Das klingt ein wenig so wie in der Aufstellungsarbeit. Kennst du das Familienstellen.????

Du könntest dir eine Freundin suchen die Stellvertretend für dich die Rolle übernimmt.

Ich kenn diese Arbeit von der Prozessarbeit das braucht ein bissi Übung und auch jemanden der dich führt.

Kann sein dass Dein Unterbewußtsein sich verweigert weil du an eine Tiefe Verletzung gerätst.

Mein Tipp hör auf Deinen Körper wenn er sich dir da verweigert, und hol dir Unterstützung.
 
Hi Nica,

ich kenne die Übung und habe sie hin und wieder erfolgreich angewendet aber ich denke, es ist wirklich eine Übung für Fortgeschrittene.

Wenn du die Dämonen, die sich hinter dem Symptom "rauchen" verstecken konfrontieren möchtest, brauchst du ein gerüttelt Mass an Selbstliebe und Selbstvertrauen und diese Anteile von dir, die sich da hartnäckig verstecken, brauchen das auch - sie zu rufen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, sie "vernichten" zu wollen, bewirkt, dass sie sich noch besser verstecken (erfahrungsgemäß). Hinter dem größten Teil all unserer Dämonen stecken Anteile von uns selbst, die wir ein Leben lang verleugnet und unterdrückt haben oder die missachtet, beschimpft, abgelehnt und gedemütigt wurden, denen Angst eingejagt wurde und die unerwünscht waren und die sich deshalb eine schreckliche Maske zugelegt haben ... diese Anteile vertrauen dir so wenig, wie du ihnen vertraust. Es dauert eine ganze Weile, eine Beziehung zu ihnen herzustellen.

Ich empfehle, wenn man mit Schattenarbeit beginnen möchte, sich erst mal selber zuzuhören, indem man sich in stille Meditation begibt und einfach die Gedanken registriert, die einem durch den Kopf gehen - von der Warte eines inneren Beobachters aus, ohne sich von den Gedanken davontragen zu lassen (also ohne sich mit ihnen zu identifizieren) und vor allem, ohne zu verurteilen. So kommt man erst mal den Schatten oder Dämonen auf die Spur, die quasi an der Oberfläche liegen und kann dann Stück für Stück tiefer gehen.

Wenn du nicht sowieso tibetische Buddhistin bist, würde ich dir raten, das Buch für eine Weile zur Seite zu legen und dich statt dessen mit Huna und der Lehre von den drei Selbsten zu beschäftigen und damit zu arbeiten. Die Übungen von Allione kann man angehen, wenn man zu seinen drei Selbsten eine gute Beziehung aufgebaut hat.

lg
 
Hi Nica,

ich kenne die Übung und habe sie hin und wieder erfolgreich angewendet aber ich denke, es ist wirklich eine Übung für Fortgeschrittene.

Wenn du die Dämonen, die sich hinter dem Symptom "rauchen" verstecken konfrontieren möchtest, brauchst du ein gerüttelt Mass an Selbstliebe und Selbstvertrauen und diese Anteile von dir, die sich da hartnäckig verstecken, brauchen das auch - sie zu rufen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, sie "vernichten" zu wollen, bewirkt, dass sie sich noch besser verstecken (erfahrungsgemäß). Hinter dem größten Teil all unserer Dämonen stecken Anteile von uns selbst, die wir ein Leben lang verleugnet und unterdrückt haben oder die missachtet, beschimpft, abgelehnt und gedemütigt wurden, denen Angst eingejagt wurde und die unerwünscht waren und die sich deshalb eine schreckliche Maske zugelegt haben ... diese Anteile vertrauen dir so wenig, wie du ihnen vertraust. Es dauert eine ganze Weile, eine Beziehung zu ihnen herzustellen.

Ich empfehle, wenn man mit Schattenarbeit beginnen möchte, sich erst mal selber zuzuhören, indem man sich in stille Meditation begibt und einfach die Gedanken registriert, die einem durch den Kopf gehen - von der Warte eines inneren Beobachters aus, ohne sich von den Gedanken davontragen zu lassen (also ohne sich mit ihnen zu identifizieren) und vor allem, ohne zu verurteilen. So kommt man erst mal den Schatten oder Dämonen auf die Spur, die quasi an der Oberfläche liegen und kann dann Stück für Stück tiefer gehen.

Wenn du nicht sowieso tibetische Buddhistin bist, würde ich dir raten, das Buch für eine Weile zur Seite zu legen und dich statt dessen mit Huna und der Lehre von den drei Selbsten zu beschäftigen und damit zu arbeiten. Die Übungen von Allione kann man angehen, wenn man zu seinen drei Selbsten eine gute Beziehung aufgebaut hat.

lg
Hallo Farnblüte!

Ich denke Du hast recht; ich hab das Buch ohnehin einstweilen mal auf Eis gelegt und beschäftige mich derzeit mit "normaler" Meditation, die mir sehr guttut und ich denke auch, dass ich damit auf dem richtigen Weg bin. Zu Deinem ersten Satz muss ich anmerken, dass es mir weder an Selbstliebe noch an Selbstvertrauen mangelt.........
Danke für Deinen Beitrag!

Nica
 
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