Religion

Da bin ich ehrlich gesagt nicht so überzeugt... was ist zB mit den Eremiten, mit Mönchen, die in völliger Abgeschiedenheit leben und nie mit anderen Menschen in Verbindung kommen, ich denke doch, dass auch die sich selbst erkennen können, meinst Du nicht? Ich benötige dazu Niemanden, mich zu erkennen, außer mich selbst...

Einem einsiedlerischen Mönch geht es eher darum, nicht das Menschsein - sondern eher das vermeintlich „Göttliche“ (Spirituelle) zu erforschen – vermute ich. Er will sich ja im landläufigen Sinne weder als „guter“ Mensch entpuppen – der Notleidenden hilft - noch als ein (in „unseren“ subjektiven Augen) „schlechter“ Mensch erweisen, der seinem Gott zuliebe andere drangsaliert und mordet, um egoistischer Weise dadurch selbst ins „Paradies“ zu kommen.
 
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Warum fragst Du mich dann "warum"?, wenns für Dich eh keine Rolle spielt, ob Du die Frage für Dich beantworten kannst? Dann wär ja auch meine Erklärung Deiner Frage nach dem Warum nicht wirklich sinnvoll, oder?
Mich interessiert es. Reicht das nicht?
Woher weißt du, ob deine Erklärung für mich sinnvoll ist oder nicht, wenn du gar keine gibst?
 
Mich interessiert es. Reicht das nicht?
Woher weißt du, ob deine Erklärung für mich sinnvoll ist oder nicht, wenn du gar keine gibst?

ok... ich denke, dass man sich sehr wohl Gedanken drüber machen sollte, wer man eigentlich ist... man weiss, wie man aussieht, wie man heisst, was man beruflich macht, was man mag, was man nicht mag, wie die "Grundeinstellungen" sind, wie man denkt, wie man fühlt etc. ... aber wenn man sich die Frage ernsthaft mal selber stellt........ "Wer bin ich eigentlich wirklich??" ... dann .. tja, also, ich kann darauf eigentlich keine Antwort geben, ich kann zwar sagen ... ich kann mich zwar beschreiben, aber das hat mit dem inneren Sein nichts zu tun, das sind nur Beschreibungen, wie ich bin klein, ich bin hübsch, ich bin (manchmal - eher selten) arschig... aber all die Beschreibungen tragen nicht dazu bei, sich selbst zu finden, sein Inneres, Wahres ......... keine Ahnung, ob Du das jetzt verstehen kannst, aber ich hab´s versucht zu erklären :)
 
ok... ich denke, dass man sich sehr wohl Gedanken drüber machen sollte, wer man eigentlich ist... man weiss, wie man aussieht, wie man heisst, was man beruflich macht, was man mag, was man nicht mag, wie die "Grundeinstellungen" sind, wie man denkt, wie man fühlt etc. ... aber wenn man sich die Frage ernsthaft mal selber stellt........ "Wer bin ich eigentlich wirklich??" ... dann .. tja, also, ich kann darauf eigentlich keine Antwort geben, ich kann zwar sagen ... ich kann mich zwar beschreiben, aber das hat mit dem inneren Sein nichts zu tun, das sind nur Beschreibungen, wie ich bin klein, ich bin hübsch, ich bin (manchmal - eher selten) arschig... aber all die Beschreibungen tragen nicht dazu bei, sich selbst zu finden, sein Inneres, Wahres ......... keine Ahnung, ob Du das jetzt verstehen kannst, aber ich hab´s versucht zu erklären :)
Ich verstehe, was du meinst. Nun will ich mal ausführen, wie ich zu der Fragestellung des "Warum" kam.

Mit der Frage "Wer bin ich?" sucht man sich zu identifizieren. Diese Identifikation wurde allerdings bereits getätigt: Du weißt, wie du heißt, wie du aussiehst, was du beruflich machst, eben wie du das hier aufgezählt hast. Das schafft Werte, denen wir uns als Mensch zuordnen können.

Jetzt gibt es hier aber eine Veränderung im Schema, wenn du sagst "Wer bin ich wirklich?".
Es bedeutet, dass du die vorherige Identifikation deines Selbst als unwirklich erachtest und nun versuchst, dahinter zu blicken. Wenn der Mensch sich fragt, wer er denn "wirklich" sei, muss er sich zuvor bereits als Mensch identifiziert haben und zu dem Schluss gekommen sein, dass diese Identifikation nicht seinem wahren Sein entspricht.

Die Schwierigkeit ist hier allerdings die Fragestellung an sich. "Wer bin ich wirklich?" ist ebenso ein Versuch, sich zu identifizieren, lediglich mit dem Unterschied zu vorher, dass Altes verworfen und nach Neuem gesucht wird.
Es ist aber exakt dieselbe Einstellung. Du versuchst, einen Schritt weiterzugehen, aber letztendlich ist der Schritt identisch mit dem vorangegangenen, wenn auch ein wenig bewusster vollführt.

Deshalb fragte ich dich, warum es denn wichtig sei, sich die Frage zu beantworten, wer man "wirklich" ist.
Kann man das wahre Sein erfahren, das hinter jeder Identifikation liegt, indem man es zu identifizieren versucht? Nein, kann man nicht. Es ist eine Sackgasse, man wird wieder und wieder gegen die Wand laufen. Identifikation ist Identifikation, egal wie "wirklich" man sie darzustellen versucht, egal wie tief man blicken mag. Es bleibt eine Identifikation und damit nur ein Bild. Es mag ein nützliches Bild sein, aber es zeigt stets nur eine vorübergehende Realität. Du kannst dich x-mal fragen, wer du wirklich bist, wer du wirklicher bist, wer du am wirklichsten bist. Es ist alles dieselbe Sackgasse, alles dieselbe Frage, nur anders formuliert.
Du bist, wer du bist. Du bist niemals jemand anderes als du selbst.
Jede Definition deines Selbst ist die Beschreibung, wie du dich identifizierst. Sie beschreibt aber nicht das, was vor der Identifikation da ist.

Meine Antwort auf die Frage lautet daher:
Vor der Identifikation ist das, was identifiziert. Da ist nicht "jemand", der sagt, "ich bin jetzt Nica1". Denn jemand wäre bereits längst wieder eine identifizierte Persönlichkeit.
Das einzige, was da ist, ist das, was wirkt. Da ist keine Nica1, die wirkt. Da ist nur das Wirken durch Nica1.
Eine Kraft, die einen Fokus setzt (sich als Nica1 identifiziert) und durch diese Fokussierung wahrnimmt und wirkt.
 
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