Religion oder Etikettenschwindel?

In meinem Leben habe ich viel Intoleranz durch Christen erfahren. Ich bemühe mich wirklich gegenüber allen Religionen tolerant zu sein. Doch irgendwann ist mal genug....

Intoleranz gegenüber Andersgläubigen finde ich nicht in Ordnung und mich nervt es.

Das Christentum: Nur Christus allein ist der Bringer, nur durch den Sohn kommt man zum Vater und wer dieses Geschenk (also das Christentum und den lieben Herrn Jesus Christus) nicht annimmt, na Pech ... Kein Christ? Andere Religion? Tja, der Scheol wartet schon...

Ich hasse das und ich hasse diese verbohrte Borniertheit sehr.

Ich bin ein religiöser Mensch und gebe mir jeden Tag mühe im Reinen mit Gott zu sein und mit Gott zu sein. Ich finde jedoch das Christentum im wesentlich unattraktiv. Würde es nur das Christentum geben und wenn das Christentum also die einzige Religion wäre, dann würden Gott und ich ein Problem haben. Ich wäre nicht religiös.

Was die vielen Christen sich anmaßen, finde unglaublich respektlos gegenüber Gott und gegenüber andersgläubigen Menschen. Da ist weder Liebe, noch die viel zitierte Nächstenliebe, sonst hätten sie kein Problem damit, dass jeder seine Religion entsprechend seiner Veranlagung und seinem Wesen wählt und lebt. Was ist es, dass sie sich anmaßen zu lenken und richten? Die Religionen und ihre Anhänger zu richten, das steht keinem Menschen zu.

Ich wollte jetzt keine toleranten gottesfürchtigen Christen verletzen oder beleidigen, doch meine individuelle Erfahrungswelt zeichnet von Christen kein gutes Bild.

Wie kann ich damit umgehen, dass mich diese Intoleranz nicht mehr nervt und ich selbst auch gegenüber dem Christentum tolerant bleibe?
 
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Verzeihe den Christen. Die meisten Menschen haben schlechte Seiten in sich, auch die Christen. Gehe den Weg der Nichtverurteilung sondern den Weg des Vergebens.
Nein. Das empfinde ich nicht als richtig. Es bleibt ja so. Es ist ja keine Umkehr zur Toleranz. Ein Missstand, ohne Umkehr bleibt Missstand. Nur durch die Umkehr und Reue kann Vergebung erlangt werden. Aber wichtiger wäre das Gott ihnen vergibt.

Es fällt mir schwer jemanden, der die ganze Zeit von Liebe und Nächstenliebe spricht, nicht zu verurteilen, wenn er andere Religionen verurteilt und despotisch nur seins gelten lässt.

Als Nicht-Christ bin ich da gegenüber meines Nächsten viel offener für seine Bedürfnisse und respektiere und akzeptiere seinen Weg. Und suggeriere nicht die ganze Zeit unterschwellig, wenn du nicht meinen Weg gehst, dann wirst schon sehen, was du davon hast. :nudelwalk
 
Nein. Das empfinde ich nicht als richtig. Es bleibt ja so. Es ist ja keine Umkehr zur Toleranz. Ein Missstand, ohne Umkehr bleibt Missstand. Nur durch die Umkehr und Reue kann Vergebung erlangt werden. Aber wichtiger wäre das Gott ihnen vergibt.

Es fällt mir schwer jemanden, der die ganze Zeit von Liebe und Nächstenliebe spricht, nicht zu verurteilen, wenn er andere Religionen verurteilt und despotisch nur seins gelten lässt.

Als Nicht-Christ bin ich da gegenüber meines Nächsten viel offener für seine Bedürfnisse und respektiere und akzeptiere seinen Weg. Und sage nicht, wenn du nicht meinen Weg gehst, dann wirst schon sehen, was davon hast.
Nun, ich kenne das von mir selber, bin ja auch christlich erzogen worden und mich hat die Verurteilung der Nichtchristen (und der Nicht-Zeugen-Jehovas) auch gestört, was in meinen Augen gegen die Nächstenliebe verstösst. Aber so sind halt viele Religionen. Mein eigener persönlicher Glaube an Gott, an Seine allumfassende Liebe und an Seine Erhabenheit hat mir dann die Gelassenheit, die Toleranz (auch gegenüber der Intoleranz) und den inneren Frieden gegeben.
 
Ich denke, im Islam ist das ähnlich. Nur hier wird man eben mit Christen, deren Gedankengut und Ideologie konfrontiert.

Was die Zeugen Jehovas betrifft, habe ich mit denen nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben zwar mit mir über Gott gesprochen, haben meinen Weg aber immer akzeptiert und nie angetastet. Viele haben da wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht sind die bei uns hier anders.
 
Ich denke, im Islam ist das ähnlich. Nur hier wird man eben mit Christen, deren Gedankengut und Ideologie konfrontiert.

Was die Zeugen Jehovas betrifft, habe ich mit denen nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben zwar mit mir über Gott gesprochen, haben meinen Weg aber immer akzeptiert und nie angetastet. Viele haben da wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht sind die bei uns hier anders.
Das gros an Christen hierzulande ist nicht sonderlich fromm oder gar gottesfürchtig.
Die Leute wurden irgendwann getauft und das war's dann auch schon.
Die laufen einem nicht mit der Bibel hinterher oder wollen einen zwangsbeglücken.
 
In meinem Leben habe ich viel Intoleranz durch Christen erfahren. Ich bemühe mich wirklich gegenüber allen Religionen tolerant zu sein. Doch irgendwann ist mal genug....

Intoleranz gegenüber Andersgläubigen finde ich nicht in Ordnung und mich nervt es.

Das Christentum: Nur Christus allein ist der Bringer, nur durch den Sohn kommt man zum Vater und wer dieses Geschenk (also das Christentum und den lieben Herrn Jesus Christus) nicht annimmt, na Pech ... Kein Christ? Andere Religion? Tja, der Scheol wartet schon...

Ich hasse das und ich hasse diese verbohrte Borniertheit sehr.

Ich bin ein religiöser Mensch und gebe mir jeden Tag mühe im Reinen mit Gott zu sein und mit Gott zu sein. Ich finde jedoch das Christentum im wesentlich unattraktiv. Würde es nur das Christentum geben und wenn das Christentum also die einzige Religion wäre, dann würden Gott und ich ein Problem haben. Ich wäre nicht religiös.

Was die vielen Christen sich anmaßen, finde unglaublich respektlos gegenüber Gott und gegenüber andersgläubigen Menschen. Da ist weder Liebe, noch die viel zitierte Nächstenliebe, sonst hätten sie kein Problem damit, dass jeder seine Religion entsprechend seiner Veranlagung und seinem Wesen wählt und lebt. Was ist es, dass sie sich anmaßen zu lenken und richten? Die Religionen und ihre Anhänger zu richten, das steht keinem Menschen zu.

Ich wollte jetzt keine toleranten gottesfürchtigen Christen verletzen oder beleidigen, doch meine individuelle Erfahrungswelt zeichnet von Christen kein gutes Bild.

Wie kann ich damit umgehen, dass mich diese Intoleranz nicht mehr nervt und ich selbst auch gegenüber dem Christentum tolerant bleibe?

Na, wenn mehrere den Anspruch auf die alleinige Wahrheit erheben, dann liegt es in der Natur der Sache, dass man sich vom anderen auch mal gehörig auf den Schlips getreten fühlt.

Im echten Leben draußen vor der Haustür lassen die Christen einen im Regelfall in Ruhe. Da begegnen einem eher mal Missionare der Zeugen Jehovas oder Mormonen oder mal ein Islam-Informationsstand in der Fußgängerzone in der Innenstadt.

Und wenn's dir wieder mal zu viel wird mit den intoleranten Andersgläubigen, dann ruhig wieder das Christentum dafür hernehmen; Wir halten dir auch noch die andere Wange hin. Deswegen kannst du den christlichen Glauben auch so ungeniert wie oben kritisieren, ohne irgendwie Angst vor intoleranten Christen haben zu müssen.

Das ist in Sachen Religion(en) nicht immer selbstverständlich.
 
Das gros an Christen hierzulande ist nicht sonderlich fromm oder gar gottesfürchtig.
Ich spreche von denen, die sich dafür halten.
Die Leute wurden irgendwann getauft und das war's dann auch schon.
Ja, die Meisten.
Die laufen einem nicht mit der Bibel hinterher oder wollen einen zwangsbeglücken.
Das nicht, aber trotzdem rede ich gern über Religion und im Austausch ist es dann oft so, dass die eigene Religion dann die Vorzüglichste ist. Und die Nicht-Christen, tja... man kommt nur zum Vater durch den Sohn...
 
Religion ist für mich zu verstehen als die Rückverbindung zu Gott.
Re- ligio.... Rückverbindung... so sehe ich dies auch.
Von daher benutze ich dieses Wort auch nur in diesem Zusammenhang.

Christen, Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten usw.... all diese gehören keiner Religion an... so meine Sicht... sondern einer Glaubensrichtung, welche sich einer höheren Autorität verschrieben hat, dieser folgen... und sogar huldigt.

Was ist Religion und was ist sie nicht (?), beinhaltet die Frage: Was ist Gott gefällig und was nicht?

Doch wer oder was ist Gott in diesem Zusammenhang, wer oder was ist eine solche höhere Autorität?

Von daher empfinde ich es für mich als eine Rückverbindung zum eigenen inneren Sein, zur eigenen inneren Ur-Quelle, aus der jeder seine individuellen Talente, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Potenziale schöpfen kann, wenn gewollt.

Religiös begründeter Judenhass, "Heiliger Krieg" gegen Israel. Antisemitismus, der sich auf Religion gründen soll. Muslime gegen Juden!
Genau das ist die Ursache, das Missverstehen des Wortes "Religion" und zudem auf wen oder was sich hier bezogen wird. Und hier wiederholt... auf eine höhere Autorität, welcher sich die Menschen verschrieben, dieser sie folgen und sogar huldigen.

Für mich kann ein Krieg niemals "heilig" sein oder wie es auch im Mittelalter genannt wurde... "Kreuzzüge" im Namen des Glaubens. Hierbei ging und geht es für mich noch immer um die gewaltsame "Eroberung" von Land.
Nach wie vor somit ein Schönreden von Gewalt, hinter welcher Macht und Gier steht.

Kommerzialisierung von Religion, z.B. der Shaolin Tempel in China, der zur vermarkteten Touristenattraktion herabgekommen ist. Dasselbe aktuell bei den vielen hundert toten Pilgern, die auf ihrer Pilgerschaft nach Mekka wegen der großen Hitze umgekommen sind. Als ob Gott das gefallen würde.
Das haben die Menschen selbst daraus gemacht bzw. machen dies mit, lassen dies mit sich machen, in ihrem Glauben an die vermeintliche Rückverbindung zu einer aus meiner Sicht höheren Autorität.
Somit tragen sie auch selbst die Verantwortung dafür.
Sie können, wenn sie denn wollen jederzeit damit aufhören und andere Wege finden, ihren Glauben zu leben. Oder etwa nicht? Wer treibt oder zwingt sie dazu?
Doch was sich über Jahrtausende entwickelt, geprägt hat und wurde und eingespielt hat, zur Gewohnheit wurde... hmmm....
Da ist es schon eine echt Herausforderung eine andere Sichtweise darauf bekommen zu können, zu wollen und somit auch etwas verändern, anders als bisher machen zu können und zu wollen.

Ganz auffällig in unserer Zeit ist, dass die religiösen Lehren an Wert verlieren, dadurch das sie radikal an die Bedürfnissen der Menschen angepasst werden.
Wow.... interessante Erkenntnis... und für mich auch eine wertvolle Erkenntnis.

Welche Werte haben "ursprünglich" diese Glaubensrichtungen beinhaltet und wurden von ihnen getragen?
Welche sind heute die Bedürfnisse der Menschen, welche sie an Institution oder auch Autorität ihres Glaubens haben, dass diese Werte vorloren gehen, gegangen sind, verloren gehen konnten?

Mein Herangehensweise ist es, zu hinterfragen, um den möglichen Ursachen auf den Grund gehen und kommen zu können und ich schließe meine eigenen Bedürfnisse und dahingehenden Verhaltensweisen auch mit ein.

Wie seht ihr das Ganze? Wo ist Religion ein Etikettenschwindel? Wo hat Religion nichts mit einer Rückverbindung zu Gott zutun?
Für mich ist es bereits ein Etikettenschwindel, das Wort Religion in diesem Zusammenhang zu benutzen. Warum und wie ich das sehe, habe ich ganz zu Anfang bereits geschrieben.

Wo wird Gottgefallen nicht erreicht?
Was versteht wer unter Gottgefallen?

Wer oder was ist für jeden einzelnen Gott oder Allah oder Krishna oder, oder... oder?

Wenn ich mich jetzt selbst mal frage, ob ich einer dieser Autoritäten gefallen muss oder will oder soll kommt sogleich eine zweite Frage nach dem Warum?
Warum muss oder will oder soll ich diesen gefallen?
Erwarten diese das von mir, dass ich ihnen gefalle?
Was sind meine Erwartungen an mich selbst, an meine Gedanken, Gefühle, mein Verhalten mir selbst und anderen gegenüber?

Vielleicht steckt da ja auch eine Verbindung zum Gottgefallen?

Interessant ist auch die Frage: War das immer so oder hat sich das verändert und ist das der Zahn unserer Zeit?
Das war schon immer so. Zeigt sich nur im Hier und Jetzt immer deutlicher... m. E..
 
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Na, wenn mehrere den Anspruch auf die alleinige Wahrheit erheben, dann liegt es in der Natur der Sache, dass man sich vom anderen auch mal gehörig auf den Schlips getreten fühlt.
Wohl wahr... Wäre vielleicht schlauer zu erkennen, dass es mehr als eine Religion und einen Weg zu Gott gibt, dann klappt es auch mit der Demut.
Im echten Leben draußen vor der Haustür lassen die Christen einen im Regelfall in Ruhe. Da begegnen einem eher mal Missionare der Zeugen Jehovas oder Mormonen oder mal ein Islam-Informationsstand in der Fußgängerzone in der Innenstadt.
Habe heute noch einen Stand von Christen in der Stadt gesehen.
Und wenn's dir wieder mal zu viel wird mit den intoleranten Andersgläubigen, dann ruhig wieder das Christentum dafür hernehmen; Wir halten dir auch noch die andere Wange hin.
Ja, diese passiv-aggressive Art der Christen empfinde ich auch als heuchlerisch. Gott wird es für euch schon richten, glaubt ihr. Aber vielleicht wird er auch euch richten.
Deswegen kannst du den christlichen Glauben auch so ungeniert wie oben kritisieren, ohne irgendwie Angst vor intoleranten Christen haben zu müssen.
Hatte ich gar nicht vor. Eigentlich wollte ich in den Dialog gehen. Aber Opfer-Täter-Verschiebung geht natürlich auch.
Ich als zukünftiger langfristiger Scheol-Bewohner hab doch sowieso nichts zu verlieren. Das Himmelreich und Gott ist ja nur den Christen vorbehalten. :ironie::ironie::ironie:
Das ist in Sachen Religion(en) nicht immer selbstverständlich.
Weil ihr meint damit die besseren Menschen zu sein. Passivität gegenüber dem Bösen, hat aber nicht unbedingt damit was zutun ein besserer Mensch zu sein, sondern eher damit Verantwortung abzustreifen.
 
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