Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber bei mir verursacht der Gedanke an RNA-Viren immer ein ganz mulmiges Gefühl.
Eines Tages könnten es die Viren sein, die uns überleben, aber na, das ist für euch ja nix Neues, dass Masern ihre Viren vererben, imstande sind zu mutieren und ganz neue Virenstämme bilden. Man kann halt trotzdem gegen Impfen sein- ich weiss nur echt nicht, wie das (innerlich) geht.
Man kann gegen Impfungen sein, wenn man sich vor Augen führt, dass die Natur nicht den Gesetzen von Medizinern, sondern ihren eigenen Gesetzen folgt. Gerade die kleinen Feinde der Menschen sind so intelligent und sich weiterentwickeln und Menschen es nie schaffen können, alle diese kleinen Feinde je zu eliminieren. Man kann allenfalls versuchen so ein wenig mitzukommen in diesem gegenseitigem Aufrüstungsbemühungen.
Und genaugenommen müsste dann jedwege Tiernutzung und Haustierhaltung verboten werden. Ich las zum Thema Grippevirus, dass wir die wohl dem Umstand zu verdanken haben, Hühner domestiziert zu haben und je größer die Nähe zu Viren, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese Viren den Mensch als Wirt erkennen und nutzen. Und die Viren haben diesen neuen Wirt dann erobert und das bis heute sehr erfolgreich weltweit.
Viren haben auch einen Nutzen, so wie alles in der Natur seinen Nutzen hat. Und ich meine, Viren sind auch dazu da eine Spezies zu beschränken, indem dann diese Spezies in ihrer Ausbreitung begrenzt wird, so wie es überall sonst im Tier- und Pflanzenreich auch geschieht. Warum sollte der Mensch hier Außen vor sein?
Klar werden Menschen weiterhin glauben, die Natur beherrschen zu können. Und sich bemühen alle Krankheiten auszurotten.
Am Beispiel Pocken las ich neulich, dass es wohl einen Affenpockenvirus gibt, wo Wissenschaftler befürchten, er könnte als neuer Pockenvirus wieder die Menschen heimsuchen können sobald dieser Virus mutiert und sich weiterentwickelt, insofern sind die Menschenpocken wohl ausgerottet, aber Neues wird entstehen und diese Lücke wieder füllen.
Und bei Masern, wo besonders die Säuglinge und Kleinstkinder gefährdet sind, die in genau diesem gefährlichen Zeitraum nicht geimpft werden können noch von einer nur geimpften Mutter genug Schutz für diese sensible Zeit mitbekommen (wurde hier alles schon diskutiert und belegt in den Impfdiskussionen), kann sich eine Impfung auch einmal als Boomerang erweisen. Zudem auch heute noch unklar ist, ob der Impfschutz wirklich so zuverlässig ist, dass Geimpfte nicht erkranken können. Auch da kann ein Virus sich sogar still und unbemerkt (= symptomfrei) quasi verstecken und überleben. Irgendwann gelten Masern dann als ausgerottet, alle freuen sich... keiner impft mehr, wie bei den Pocken... und Zack, kann die nächste Generation das Ganze schneller einholen als uns lieb ist.
Sicherlich retten wir durch die Impfungen jetzt einige Kinder, eins von Tausend statistisch. Leben retten gilt immer als gut. Aber wie weit werden langfristige Folgen tatsächlich bedacht? Am Beispiel Antibiotikaresistenzen ist doch zu erkennen, dass auch die auf den ersten Blick tollste Erfindung mächtig nach hinten losgehen kann. Immerhin ist die Sepsis, mit der die resistenten Keime tweilweise ursächlich in Verbindung stehen sollen, dritthäufigste Todesursache bei uns.
Und ich mag mir vorstellen, dass die Mediziner, die sich selbst und ihre Kinder nicht gegen alles impfen lassen, ähnlich denken und argumentieren würden.
LG
Any