Es gibt auch Ärzte, die ihren Patienten völlig wirkungslose Medikamente zu teuren Preisen andrehen und ihnen irgendeinen Quatsch einreden. Nur weil jemand nen Doktortitel hat, ist er nicht von Gottes Gnaden. Der Großteil aller Ärzte (und der absolute Großteil aller Kinderärzte) spricht sich klar pro Impfen aus. Mit gutem Grund.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt...fungen_20_Einwaende.html#doc2378400bodyText17
Weil ich sowas nicht lesen kann: China hat keine Durchimpfungsrate von 99%. Diese Zahlen treffen auf gewisse Provinzen Chinas mit starken Impfprogrammen oder gewisse Gesellschaftsschichen zu. China hat aber massive interne Migration, insgesamt gibt es 250 Millionen Arbeiter, die aus ärmeren/ländlichen Gegenden in urbane Gegenden zum Arbeiten kommen. Die haben oft Durchimpfungsraten <60%.
http://www.scmp.com/news/china/arti...ina-vaccination-falters-among-migrant-workers
Ich hab die Zahlen hier schonmal gepostet - allein mit Blick auf die Todesfälle ist es noch nicht getan:
Nach den neueren Zahlen wird von 1775 Angesteckten mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens einer SSPE entwickeln und jahrelang ein Pflegefall bleiben, bevor er letztendlich daran stirbt (unheilbar). 5 werden eine Enzephalitis entwickeln (und dadurch womöglich ihr Leben lang behindert bleiben), 3 einen epileptischen Anfall mit ungewisser Auswirkung auf die Entwicklung des Gehirns, 100-150 werden eine Entzündung am Ohr erleiden und bis zu einem Viertel von denen einen dauerhaften Hörschaden bzw. Taubheit, 80 werden eine Bindehautentzündung bekommen (kann zu Erblindung bzw. Sehschäden führen), 70 werden eine Lungenentzündung entwickeln - und eine Lungenentzündung kann lebensgefährlich sein für Kleinkinder oder Säuglinge.
Demgegenüber steht eine Impfung, die seit 50 Jahren auf dem Markt ist und seit 50 Jahren ohne signifikante Nebenwirkungen (abgesehen von allergischen Reaktionen, leichtem Fieber und Muskelschmerzen) eingesetzt wird. Ich find ne Impfpflicht nicht unbedingt sinnvoll (höchstens als Voraussetzung für den Besuch öffentlicher Schulen o.ä.) - aber wenn mir eine junge Mutter erzählt, sie will nicht vermeiden, dass ihr Kind womöglich hospitalisiert, behindert oder ein Pflegefall wird oder gar stirbt, weil sie Angst vor einem oder zwei Tagen Fieber und ein bisschen Schmerzen im Arm hat, dann muss man auch mal öffentlich fragen dürfen, ob so eine Mutter überhaupt die geistige und intellektuelle Reife besitzt, zu entscheiden, was gut für ihren Schützling ist.