Pro und contra Impfpflicht

Pro und contra Impfpflicht

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Das ist so ein vollkommener Schwachsinn. Du denkst nicht wie ein Wolf, weil Wölfe nicht denken können, die haben keine sprache. Einem selbsternannten Experten sollte das schon aufgefallen sein. Du bist ein Erwachsener mit den geistigen Spinnern eines 5-Jährigen der glaubt ein Wolf zu sein.
Red nicht über Dinge, die Du nicht mal ansatzweise verstehst, nicht verstehen kannst!
Ansonsten bin ich hier nicht das Thema, das war nur eine Antwort auf das PS von @Joey...

Die Mortalität von Masern und die Häufigkeit von nachhaltigen Nachwirkungen ist durchaus gegeben - nicht nur für gesundheitlich angeschlagene. Wie hoch müsste die Mortalität sein, damit Du Dich für eine Pflicht aussprichst? 1%? 10%? 90%?
Ich bin kein Epidemiologe, aber für eine gesetzliche Impflicht, die immerhin einen nicht unerheblichen, staatlichen Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit darstellt, müßte, so aus dem Bauch heraus, die Letalität schon deutlich höher als 10% liegen und eine hohe Ansteckungsgefahr vorliegen. Pocken (Letalität unbehandelt ~ 30%) würden dann darunter fallen.
Btw., das Schreckgespenst des Mittelalters, die Pest, wäre heutzutage kein Grund mehr zur Hysterie und für Zwangsimpfungen, da als bakterielle Infektion mit Antibiotika gut behandelbar. Außerdem hat man heutzutage ganz andere hygienische Verhältnisse (der Hauptvektor waren z.B. Rattenflöhe). Es gibt einen Impfstoff dagegen, aber der hält nicht lange vor, ist sehr schlecht verträglich und wird ausdrücklich nicht empfohlen.

LG
Grauer Wolf



PS.:
Das halte ich für Schwachsinn. Nicht nur weil uns Menschen tierisches Verhalten zum größten Teil völlig unerklärlich ist und es allein deshalb schon keinen Sinn macht zu sagen man denke wie ein Wolf, sondern auch weil Denken an Sprache geknüpft ist.
Das ist dir natürlich unbenommen, aber wie gesagt, da spielen Dinge mit, die Dir schlicht nicht zugänglich sind. Das Markierte ist aber schlichtweg falsch, denn die Verhaltensforschung hat gerade in den letzten 10...20 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Und jetzt bitte wieder ad rem!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Und du kannst immer noch abfällig davon reden, wieviele tausend Leute man treffen müsste um sowieso - Fakt ist, in Berlin ist das passiert. So unwahrscheinlich ist es also nicht.

Abfällig? Das ist diene Fantasie, ich drücke mich hier durchweg sachlich aus. Hör gefälligst auf mir solchen emotionalen Unfug zu unterstellen.

Kinderaufbewahrungsstätten sind nun mal ein Risiko sich mit allem Möglichen anszustecken. Das ist Fakt, ebenso meine Hochrechnung, ich schreibe ja nicht umsonst statistisch. (Und es ging in dem Gespräch um Erwachsene, in dem Fall mich als ich Mumps hatte und das der Arzt dann wohl der Mörder wäre, wenn er mir sagt, ich darf zm Einkauf durchaus das Haus verlassen. ;) ) Es ist Unsinn Leuten, die noch ungeimpfte Kinder aufziehen, irgendwelchen moralinsauren Kram zu unterstellen. Es gibt zig realistische Gründe, wieso Eltern ihre Kinder nicht zu deinem Wunschtermin impfen lassen.

Und da kann ich nur fragen: wurde das je untersucht, mal realistisch geschaut, warum es zu diesen Lücken kommt? Ich bezweifel das. Lieber wird in den Medien Mumpitz verbreitet von wegen die bösen Impfgegner... ich glaube ja, hier wird bewusst ein Wahrnehmungsfehler ausgenutzt, denn auch wenn es diese Seiten im Netz gibt (und nicht alle Seiten, die sich kritisch mit Impfen beschäftigen, sind unseriös übrigens), bedeutet das noch lange nicht, jene 4% sind Impfgegner, denen man irgendwie beikommen müsste.

LG
Any
 
Ich bin kein Epidemiologe, aber für eine gesetzliche Impflicht, die immerhin einen nicht unerheblichen, staatlichen Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit darstellt, müßte, so aus dem Bauch heraus, die Letalität schon deutlich höher als 10% liegen und eine hohe Ansteckungsgefahr vorliegen. Pocken (Letalität unbehandelt ~ 30%) würden dann darunter fallen.

Und wie stellst Du diese Grenze auf? Wieso wären zwei Piekser im Leben mit je einer Injektion, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keine lang andauernden negativen Folgen hat, erst dann ein für Dich tolerierbarer "nicht unerheblicher staatlicher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit"?

Btw., das Schreckgespenst des Mittelalters, die Pest, wäre heutzutage kein Grund mehr zur Hysterie und für Zwangsimpfungen, da als bakterielle Infektion mit Antibiotika gut behandelbar. Außerdem hat man heutzutage ganz andere hygienische Verhältnisse (der Hauptvektor waren z.B. Rattenflöhe). Es gibt einen Impfstoff dagegen, aber der hält nicht lange vor, ist sehr schlecht verträglich und wird ausdrücklich nicht empfohlen.

Und bzgl. der Pest-Impfung wird wahrscheinlich auch niemand eine Impfpflicht vorschlagen. Nur bei gewissen Risikogruppen wäre es vielleicht sinnvoll (ist vielleicht sogar gültig, ich kenne da die Gesetzeslage nicht).
 
Die schlechteren Zahlen? Du hast von 96% und RKI gesprochen. Da steht 96% und es ist vom RKI. Wenn du mal die Gnade besitzen würdest, deine Quellen auch mitzuteilen und nicht immer nur Behauptungen aufzustellen, wäre ein googlen meinerseits auch unnötig. Du ignorierst weiter, dass ich schon eine Quelle genannt habe, die die Impfrate zum empfohlenen Alter deutschlandweit nur bei 37% der Kinder eingehalten wird.

Sorry, das ist so ein Quatsch-Argument, das immer wieder kommt, wenn nix mehr geht. Wieso sollten wir Sturzverletzungen vorbeugen? Viel mehr Leute sterben an Herzinfarkt! Wieso sollten wir Herzinfarkte vorbeugen? Viel mehr Leute sterben an Krebs! Wieso sollten wir Krebs vorbeugen? Viel mehr Leute sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen! Wieso sollten wir die Vorbeugen? Alle 4 Sekunden stirbt ein Kind in Afrika an Hunger! Sind doch alles Lappalien! Wir sollten erst mal am Weltfrieden arbeiten, bevor wir überhaupt noch Geld in die medizinische Forschung stecken! Merkst du nicht, wie dumm dieses Argument ist?

Du hast dir vorher ins Knie geschossen mit deinem Grippevergleich. Denn da hast du gezeigt, wie "ernst" du offensichtlich die Grippe als Baustelle zu nehmen scheinst, obwohl für Leute <65 Masern etwa 50-100 mal gefährlicher sind - und das nur gesehen von der Mortalität, die (nochmal ungleich höhere) Chance auf chronische Schäden/Behinderung noch gar nicht eingerechnet. Und danach: Achja, die Frage interessiert dich ja irgendwie doch nicht.
Oder wie war der Vergleich mit den Autounfällen - wo du erstmal um den Faktor 15 falsche Zahlen (73:100 000 statt 4,15:100 000) genannt hast? Da haben wir gesehen: Jährlich sterben etwa 60 Kinder in Verkehrsunfällen auf Deutschlands Straßen.
Und jetzt mal zu den Masernfällen, wenn du dir die Daten der hospitalisierten Masernfälle in Deutschland ansiehst, kannste mal sehen (klick):
von 100 Masernfällen kriegen durchschnittlich 1-5 ne Enzephalitis
1-2 ne Meningitis
10-20 ne Pneumonie
3-5 ne Otitis media

Enzephalitis und Meningitis sind beide lebensgefährlich und führen jährlich zu mehr Todesfällen bei Kindern als Verkehrsunfälle. Beide können schwere Komplikationen und chronische Hirnschäden verursachen, mit bleibender Behinderung als Folge. Masernbedingte Otitis führt durchschnittlich bei etwa 20% der Betroffenen zu chronischem Gehörverlust. Pneumonie ist besonders für Kleinkinder sehr gefährlich und kann zum Tod führen. Und diesmal red ich nichtmal noch von Wahrscheinlichkeiten, ich red von tatsächlichen Fällen bei uns in Deutschland, die jedes Jahr kontinuierlich auftreten, hunderte Menschen - besonders Kinder - die jedes Jahr ins Krankenhaus müssen weil sich die Idiotie der Menschen Jahr für Jahr gegen die Ausrottung dieser Krankheit wehrt.

Und, zuguterletzt: du hängst dich immer daran auf, dass es ja eh "nur ein totes Kind" gewesen sei. Das ist Quatsch - Maserntodesfäle gibt es jedes Jahr (publiziertes Beispiel aus dem Jahr 2013). Was den Ausschlag gibt ist, dass wir erst Februar haben und die Zahl der Masernfälle schon bei 500 liegt dieses Jahr. Und es sind übrigens nicht "Politiker und Lobbyisten", die nach einer Impfpflicht rufen - Bahr macht im Prinzip alles, um eine Impfpflicht zu verhindern - sondern in erster Linie der (Kinder-)Ärzteverband und die Ärztekammer. Also nicht irgendwelche "Bürokraten", über deren "Manipulation" du dich vorher so echauffiert hast, sondern Leute aus der Praxis, die am Ende die Betroffenen auch behandeln müssen.
Nein, damit die 63% der Eltern, die ihre Kinder noch immer nicht rechtzeitig impfen lassen ein Gefühl dafür bekommen, wie wichtig diese Impfung ist.

Danach kräht kein Hahn? Wieder falsch: http://www.n-tv.de/politik/Berlin-will-Fluechtlinge-durchimpfen-lassen-article14599891.html



Und als Schlusswort: Ich bin als Liberaler - wie gesagt - auch gegen eine gesetzliche Impfpflicht. Ich kotz aber im Strahl, wenn Leute wie du hier einen Haufen Schwachsinn nach den anderen aufeinanderschaufeln, der einfach hinten und vorn nicht stimmt, um irgendwie den Anschein zu erzeugen, Masern sei "eh nur eine harmlose Kinderkrankheit, und ich hab sie auch gut überstanden". Denn ohne diese verdammte Herumdruckserei und Lügerei gäbe es nicht so viele Leute, die mal gern auf ne Masernimpfung "vergessen". Masern bringen jedes Jahr auf der Welt immer noch mehr als 180.000 Leute um, Großteil davon Kinder, obwohl wir seit über 50 Jahren ein günstiges (bei uns: gratis!) Mittel dagegen haben. Dank einer weltweiten Impfkampagne konnten wir die Zahl global zu einem Bruchteil reduziern, denn vor 20 Jahren waren das noch etwa 750.000 Leute, die jährlich an dieser Krankheit verreckt sind. Aber bitte, wir haben ja offensichtlich größere Sorgen, offensichtlich reicht eine "kleine" Welle mit 600 Leute und einem toten Kind nicht, damit dieses Bewusstsein ankommt.

Ein "Gefällt mir" reicht da einfach nicht mehr. (y)

Tausende Menschen jedes Jahr auf der Welt, obwohl man die Krankheit ausrotten könnte. :(
 
Wer glaubt Krankheiten wirklich langfristig ausrotten zu können, irrt sich imho. Siehe Pocken, wo sich dank des künstlich geschaffenen gaps neue Pockenvarianten durchsetzen. Das geschieht bereits. .. und wird jier ignoriert im Thema. ..
 
Wer glaubt Krankheiten wirklich langfristig ausrotten zu können, irrt sich imho. Siehe Pocken, wo sich dank des künstlich geschaffenen gaps neue Pockenvarianten durchsetzen. Das geschieht bereits. .. und wird jier ignoriert im Thema. ..

Nein, die Pocken sind ausgerottet. Es gibt natürlich verwandte Viren, wie die Kuhpocken, aber die gab es auch früher schon. Theoretisch könnte etwas mutieren und auf den Menschen springen, aber das steht in absolut keinerlei Beziehung zur Ausrottung der Pocken.

Bei Masern könnte es vielleicht gehen, dass man sie ausrottet, falls Fledermäuse nicht doch ein Reservoir darstellen
http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012
 
Wer glaubt Krankheiten wirklich langfristig ausrotten zu können, irrt sich imho. Siehe Pocken, wo sich dank des künstlich geschaffenen gaps neue Pockenvarianten durchsetzen. Das geschieht bereits. .. und wird jier ignoriert im Thema. ..

Die Pocken, die hunderte Millionen Menschen, wenn nicht eh Milliarden, tausende Jahre lang getötet haben, sind weg, da beißt die Maus keinen Faden ab. Die Impfung rettet bis heute jedes Jahr Millionen von Menschen allein dadurch, daß sie die Pocken ausgerottet hat.

Mutationen von Viren wird es immer geben und daß Viren sich so verändern, daß sie von Tieren auf Menschen überspringen, das wird es auch immer geben, völlig egal, ob es auch andere Krankheiten gibt oder nicht. Viren kümmert eine ausgerottete Krankheit nicht.
 
Und wie stellst Du diese Grenze auf?
Das war jetzt nur ein Beipiel aus dem Bauch heraus. Ich hab ein grundsätzliches Problem damit, wenn der Staat oder die Gesellschft meint, etwas anordnen zu müssen. Ich brauche keine Nanny, ich entscheide grundsätzlich selber.

LG
Grauer Wolf
 
Nein, die Pocken sind ausgerottet. Es gibt natürlich verwandte Viren, wie die Kuhpocken, aber die gab es auch früher schon. Theoretisch könnte etwas mutieren und auf den Menschen springen, aber das steht in absolut keinerlei Beziehung zur Ausrottung der Pocken.

Bei Masern könnte es vielleicht gehen, dass man sie ausrottet, falls Fledermäuse nicht doch ein Reservoir darstellen
http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012

Und ob Tierpocken mutieren oder nicht hat, ja mit den ausgerotteten Pocken nichts zu tun.

Es wäre toll, wenn man Masern ausrotten könnte. Es ist echt ein Wahnsinn, daß das in den USA schon so gut wie geschafft war, und dann sind die Masern von Einwanderern und Reisenden wieder eingeschleppt worden. (n)
 
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