Pro und contra Impfpflicht

Pro und contra Impfpflicht

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Merkst Du eigentlich nicht den Widerspruch? Das läuft drauf raus, den Menschen das Recht abzusprechen, Entscheidungen zu treffen, die nicht "richtig", politisch korrekt und abgesegnet sind. Wer entscheidet, wer entscheiden darf? Das nenne ich Diktatur!

Willst Du also damit sagen, jeder darf entscheiden - auch wenn er mit seiner Entscheidung andere Leben gefährdet?

Ist es auch Diktatur, wenn ein Gesetzt das abschießen von Wölfen verbietet, (Natur/Artenschutz) ich aber entscheide ich töte sie, weil sie ein Schaf gerissen haben?

Wie gesagt, ich bin kein grundsätzlicher Impfgegner (eine Tetanusimmunisierung habe ich z.B.), aber ich entscheide selber, was richtig für mich ist (Rücksicht gibt es selbstverständlich gegenüber der Familie, der meine Loyalität gilt), und nicht irgend welche Sesselquetscher in Ämtern.

Ich entscheide auch selbst, ....nämlich, dass nicht nur ich, meine Familie, meine Tiere auf dieser Erde leben!
Und da brauch ich kein Amt und kein Gesetz um auch die Verantwortung zu sehen die ich für diesen Lebensraum habe.
 
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Auf jeden Fall Impfpflicht. Man darf Kinder nicht alternativen Eso-Müttern überlassen, die lieber die Klangschale rühren, als ihren Kindern entsprechenden Schutz zu gewähren.
 
Bei vier Prozent nicht Geimpften ist die Gefahr marginal wen zu töten.

Ich denk mal, vielen Leuten ist durch ihr Konsumverhalten nicht bewusst, wieviel Menschenleben es kostet, nur weil sie Dinge kaufen, an denen unsichtbares Blut klebt....

Lg Any
 
Jetzt mußte ich doch lachen! Du "appellierst an die Vernunft weil deinem Wunsch nach Zwang noch nicht enstprochen wurde."

Genau umgekehrt....ich appeliere an die Vernunft, weil ich mir keinen Zwang wünsche!

Warum nicht gleich Jemand eine Waffe an den Kopf halten und dabei "Bitte" sagen? Das macht die Sache dann garantiert besser.

Für mich persönlich ist es noch nicht mal wichtig, wenn ich für Impfen stimme, denn es betrifft mich nicht!
Ich, meine Kinder und Enkelkinder sind geimpft, es ist also ein Appell an die Vernunft der jungen Mütter.

Zum Thema "Pflicht" erinnere ich mich an ein Gespräch mit einem Jugendlichen.. ich sagte "Nein das ist Verboten! Da mußte Strafe zahlen wenn sie dich erwischen!" Er fragte: "Wieviel?"
Warum? Eine Pflicht ist ein Gesetz! Und wenn etwas befohlen wird, wird nicht mehr über Vernunft geredet sondern man hat es so oder so zu tun! Wenn einem Menschen aber die Einsicht fehlt, will er natürlich eher wissen, was die Strafe ist. Und je nach dem, nimmt er es in kauf erwischt zu werden und die Strafe zu zahlen wenn er gegen dieses Gesetz ist.

Zwang ist keine Lösung! Und Zwang ist alles andere als Vernunft! Es ist vielmehr das Gegenteil und ein Schritt in Richtung Diktatur!

Wenn den Menschen die Einsicht fehlt, geht es leider nur mit Verboten und Zwang!

Siehe: Anschnallpflicht, Mülltrennung, Schulpflicht, Rauchverbot in öffentlichen Räumen/Lokalen....usw.
 
Merkst Du eigentlich nicht den Widerspruch? Das läuft drauf raus, den Menschen das Recht abzusprechen, Entscheidungen zu treffen, die nicht "richtig", politisch korrekt und abgesegnet sind. Wer entscheidet, wer entscheiden darf? Das nenne ich Diktatur! (...)

(...) Zwang ist keine Lösung! Und Zwang ist alles andere als Vernunft! Es ist vielmehr das Gegenteil und ein Schritt in Richtung Diktatur!

Ganz allgemein gehalten ist es eine Gratwanderung zwischen dem Recht alles selbst zu entscheiden, und der Sicherheit, die die Gesellschaft (der Sozialstaat) einem geben kann/soll. Natuerlich kann man fordern, dass jeder Mensch das Recht hat, sich auch saudumm zu verhalten, und es wäre "Diktatur", wenn einem diese Entscheidungsfreiheit genommen würde. Allerdings: Fehler haben mitunter auch Folgen. Wieso sollte das Umfeld die Folgen dieser Fehler mit tragen?

Das Ziel der WHO ist es, die Masern auszurotten. Bei den Pocken ist das durch eine Impfpflicht gelungen - zumindest gab es seit über 3 jahrzehnten keinen bekannten Pocken-Fall mehr. Wäre doch toll, wenn das auch mit den Masern gelingen würde. Wenn sich nun einer hinstellt und sagt: "Ich will mich nicht impfen lassen, das ist meine Entscheidung!", kann auch erwidert werden: "Ok. Dann stehe aber auch gerade für diese Deine Entscheidung. Du gefärdest ein gesellschaftliches Ziel... muss die Gesellschaft Dich auffangen, wenn es schief geht?"

Was ist einem lieber? Die Entscheidungsfreiheit oder die Sicherheit? Das lässt sich pauschal nicht beantworten und muss jedes Mal, wenn die Frage konkret auftaucht, neu überdacht und beantwortet werden.
Im Falle der Masern-Impfung bin ich eher für eine Pflicht.
 
ein kontra wäre für mich. ... kommen solche bestimmungen von außen fühlen sich menschen durchaus in ihrer selbstbestimmung geschnitten bzw in ihrer wahlmöglichkeit und das erzeugt oft enormen widerstand aus prinzip. kenne ich zur genüge aus dem berufsleben.

Das ist natürlich der Knackpunkt an einer Impfpflicht.

Vor ein paar jahren war ich mal Beifahrer bei jemandem, der sich partout nicht anschnallen wollte. Immer, wenn er eine Polizeistreife sah oder etwas, was eine Radarfalle sein könnte, hat er kurz nach dem Gurt gegriffen, sich "schein-angeschnallt", um den Gurt dann wieder loszulassen, wenn die "Gefahr" vorrüber war. Das fand ich ziemlich albern...

Solche Gesetze triggern natürlich immer Widerstand, eben weil sich Leute in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Auf der anderen Seite: lassen sich Gesellschaftsziele erreichen - wie es eben z.B. die Aurrottung der masern ist - wenn man nur an die vernunft der beteiligten Menschen appeliert?
 
Was ist einem lieber? Die Entscheidungsfreiheit oder die Sicherheit?
"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."
Benjamin Franklin (1775)

Wenn ich "gesellschaftliches Ziel" höre, werde ich hellhörig und äußerst mißtrauisch!
Himmel, wir reden hier über die Masern und nicht über Ebola, die Schlafkrankheit oder Lassa-Fieber!

LG
Grauer Wolf
 
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."
Benjamin Franklin (1775)

Wenn ich "gesellschaftliches Ziel" höre, werde ich hellhörig und äußerst mißtrauisch!
Himmel, wir reden hier über die Masern und nicht über Ebola, die Schlafkrankheit oder Lassa-Fieber!

Wärest Du denn für eine Impfpflicht gegen z.B. Ebola, sollte es einen Impfstoff geben und die Krankheit drohen, nach Europa zu schwappen? Oder wäre es auch da Deiner Ansicht nach persönliche Entscheidungsfreiheit, wenn sich jemand hinstellt und behauptet: "Ich lasse mich nicht gegen Ebola impfen, weil ja nicht bewiesen ist, dass die Impfung Autismus nicht auslöst, und überhaupt ist da Quecksilber, Aluminium und Formaldehyd drin, und das ist alles unnatürlich und böse."?

Wie gefährlich muss eine Erkrankung sein, und wie einfach muss man sich dran anstecken können, damit Du Dich für eine Impfpflicht aussprechen würdest und solche Scheinargumenten (von Tarbagan hier und in anderen Threads schon zerpflückt) entgegentreten würdest? Gibt es da eine Grenze?

Kleines OT-PS: aber ich finde es schon bemerkenswert, dass Dir bei der Erwähnung "geselschaftlichen Zielem" die nackenhaare sträuben (was ich durchaus auch nachvollziehen kann), bei anderen Themen ist Dir die gesellschaftliche Sicherheit allerdings plötzlich sehr wichtig, so dass Du da z.B. relativ strenge Einwanderungs-Regelungen in Australien lobend erwähntest. Auch damit wird die Entscheidungsfreiheit von Menschen eingeschränkt - zwar nicht von Menschen innerhalb des Landes... aber immerhin Menschen.

Wie gesagt: Ist immer eine Gratwanderung, was einem da gerade wichtiger ist.
 
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