Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Wieso denkst du, dass es alles Theorie ist, wenn doch materielle Wirkungen tatsächlich nur deswegen aus einer wirkungslosen Wahrscheinlichkeitsverteilung hervorgehen, weil die Messungen noch niemals etwas anderes ergeben haben? Was ist daran theoretisch? Bist du der Ansicht, sie denken sich diesen Übergang nur aus?

Übrigens, der Begriff "wirkungslose Wahrscheinlichkeitsverteilung" ist im Netz nicht zu finden.
Also halte ich es für wahrscheinlich, dass du ihn erfunden hast. :D

Mir scheint, du bastelst dir eine virtuelle Welt.
Nur gilt die wahrscheinlich nur für dich, das ist das Problem.

Wie auch immer, ich sag jetzt gute Nacht! ;)
 
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Dabei handelt es sich nur um BESTIMMTE Wirkungen, aber keineswegs um alle.
Solange nicht bei allen Teilchen Welleneigenschaften nachgewiesen wurden, sagt das nur etwas über die Elektronen aus, mit denen beim Doppelspaltexperiment gearbeitet wird.
Also, WER hat bewiesen, dass ALLE materiellen Wirkungen aus wirkungslosen Wahrscheinlichkeitsverteilungen hervorgehen?
Es genügt, ein Elementarteilchen zu messen.
Bestimmte Elementarteilchen sind immer gleich. Deswegen kann man sie in Gruppen einordnen.
Die Gruppierungen kommen nur deswegen zustande, weil die jeweiligen Gruppen stets dieselben Eigenschaften zeigen und sich zu den Gruppen lediglich Qualitätsunterschiede zeigen, also unterschiedliche elektrische Ladungen, unterschiedliche Spins, unterschiedliche Verhaltensweisen mit anderen Teilchen.
Es ist daher prinzipiell egal, mit welchen Elementarteilchen man das Doppelspalt-Experiment durchführt.
Das Ergebnis der Wellen/Teilchen-Struktur wird immer auftauchen und nicht nur manchmal.

Deine Forderung klingt so ähnlich, als wärst du von den Fahreigenschaften von Autos erst dann überzeugt, wenn man alle hunderte von Milliarden von Autos diesesbezüglich getestet hat.
So funktioniert aber keine Wissenschaft. Wissenschaftler kürzen das ab, sobald sie Regelmässigkeiten in beobachtbaren Systemen feststellen. Solche Regelmässigkeiten werden dann im Allgemeinen als Naturgesetze bezeichnet.

Wenn du sie widerlegen möchtest, musst du nicht mich fragen, sondern die Widerlerung selbst nachweisen.
 
Es genügt, ein Elementarteilchen zu messen.
Bestimmte Elementarteilchen sind immer gleich. Deswegen kann man sie in Gruppen einordnen.
Die Gruppierungen kommen nur deswegen zustande, weil die jeweiligen Gruppen stets dieselben Eigenschaften zeigen und sich zu den Gruppen lediglich Qualitätsunterschiede zeigen, also unterschiedliche elektrische Ladungen, unterschiedliche Spins, unterschiedliche Verhaltensweisen mit anderen Teilchen.
Es ist daher prinzipiell egal, mit welchen Elementarteilchen man das Doppelspalt-Experiment durchführt.
Das Ergebnis der Wellen/Teilchen-Struktur wird immer auftauchen und nicht nur manchmal.

Deine Forderung klingt so ähnlich, als wärst du von den Fahreigenschaften von Autos erst dann überzeugt, wenn man alle hunderte von Milliarden von Autos diesesbezüglich getestet hat.
So funktioniert aber keine Wissenschaft. Wissenschaftler kürzen das ab, sobald sie Regelmässigkeiten in beobachtbaren System feststellen. Solche Regelmässigkeiten werden dann im Allgemeinen als Naturgesetze bezeichnet.

Es genügt nicht, nur Elektronen zu messen, denn sie unterscheiden sich grundlegend von Protonen, Neutronen und vermutlich noch anderen, aber das schaue ich heute abend nicht mehr nach.

Und tschüss!
 
Es genügt nicht, nur Elektronen zu messen, denn sie unterscheiden sich grundlegend von Protonen, Neutronen und vermutlich noch anderen, aber das schaue ich heute abend nicht mehr nach.
Niemand behauptet, dass sich die Teilchen nicht voneinander unterscheiden. :)
Es geht darum, wie sie entstehen und nicht um ihre späteren Unterschiede.

Zwei letzte Versuche, es dir näher bringen zu wollen:

1. Neutronen im Neutronen-Interferometer beim Doppelspalt-Experiment nach R. Gähler und Zeilinger:

Ergebnis:
A. Neutronen zeigen genauso wie andere Teilchen Interferenz, wenn eine Konkurrenz zwischen zwei oder mehr nicht unterschiedenen Möglichkeiten (hier Spalt A oder B) besteht.
B. Die Interferenz findet auch dann statt, wenn sich jeweils nur 1 Teilchen im Interferometer befindet.
Quelle: http://www.forphys.de/Website/qm/exp/v25.html

2. Zitat:
”Im Gegensatz zu Sandkörnern besitzen Elektronen also auch Welleneigenschaften. Übrigens gilt dies gleichermaßen für andere Quantenteilchen wie Protonen, Neutronen, Atome und sogar für Fullerene – komplexe Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen. Sie alle erzeugen im Doppelspaltversuch das charakteristische Interferenzmuster. Die klassisch-physikalische Betrachtungsweise scheitert daran, diesen „Teilchen-Welle-Dualismus“ zu erklären.“
Quelle: http://www.weltderphysik.de/gebiet/theorie/quanteneffekte/grundlagen/

Ich kann dir nicht helfen.
Selbst wenn ich noch tausend weitere Quellen posten würden, es würde nix nützen.
Ich finde, du solltest bei deiner Überzeugung bleiben "Ist alles nur Theorie".
Denn nur das ist es, was dich zufriedenstellt.
Es ist mir unmöglich dir weiterzuhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn unsere gesamte physische Welt (sprich, das gesamte Universum), eine auf umgesetzter Information basierende virtuelle Welt ist, dann muss es auch eine (nicht-virtuelle) Realität geben.
Auch virtuelle Welten sind in ihrer Virtualität durchaus real.
Diese nicht-virtuelle Realität könnte ebenso virtuell für eine Realität sein, die wir nicht mehr ansatzweise erfassen können. Und damit macht das ganze Gerede von Unterscheidungen zwischen einer virtuellen und nicht virtuellen Realität keinen Sinn mehr.
Es kann alles virtuell sein, von einem gewissen Standpunkt aus, von einem anderen dagegen wiederum durchaus real und ohne virtuelle Erscheinung.
 
Ja das wäre die logische Schlussfolgerung (n)
Und sogar wir wären damit nichts als Programme, gewissermaßen. Sosehr diese Ansicht das Ego ärgern mag, auszuschließen ist es nicht. Es gibt nichts, das dagegen spricht und ist somit vielen anderen Weltanschauungen ebenbürtig.

Ich bleibe dennoch der Annahme, dass wir selbst die Programmierer sind, die gerade ihre selbstgeschaffenen Welten genießen. ;)
 
Niemand behauptet, dass sich die Teilchen nicht voneinander unterscheiden. :)
Es geht darum, wie sie entstehen und nicht um ihre späteren Unterschiede.

Zwei letzte Versuche, es dir näher bringen zu wollen:

1. Neutronen im Neutronen-Interferometer beim Doppelspalt-Experiment nach R. Gähler und Zeilinger:

Ergebnis:
A. Neutronen zeigen genauso wie andere Teilchen Interferenz, wenn eine Konkurrenz zwischen zwei oder mehr nicht unterschiedenen Möglichkeiten (hier Spalt A oder B) besteht.
B. Die Interferenz findet auch dann statt, wenn sich jeweils nur 1 Teilchen im Interferometer befindet.
Quelle: http://www.forphys.de/Website/qm/exp/v25.html

2. Zitat:
”Im Gegensatz zu Sandkörnern besitzen Elektronen also auch Welleneigenschaften. Übrigens gilt dies gleichermaßen für andere Quantenteilchen wie Protonen, Neutronen, Atome und sogar für Fullerene – komplexe Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen. Sie alle erzeugen im Doppelspaltversuch das charakteristische Interferenzmuster. Die klassisch-physikalische Betrachtungsweise scheitert daran, diesen „Teilchen-Welle-Dualismus“ zu erklären.“
Quelle: http://www.weltderphysik.de/gebiet/theorie/quanteneffekte/grundlagen/

Ich kann dir nicht helfen.
Selbst wenn ich noch tausend weitere Quellen posten würden, es würde nix nützen.
Ich finde, du solltest bei deiner Überzeugung bleiben "Ist alles nur Theorie".
Denn nur das ist es, was dich zufriedenstellt.
Es ist mir unmöglich dir weiterzuhelfen.


Ich habe garnicht um Hilfe gebeten.
Und auch, wenn in diesem Link behauptet wird, dass alle Teilchen auch Welleneigenschaften hätten, es ist im Netz nichts über die Welleneigenschaften von Protonen zu finden.
Im Übrigen weiß man sowieso noch längst nicht alles:

Der Grund für dieses Ungleichgewicht ist eines der großen Rätsel der Elementarteilchenphysik und Kosmologie; es wird vermutet, dass erst vereinheitlichende Theorien (beispielsweise Stringtheorie, M-Theorie, Supersymmetrie) diese ungleiche Verteilung zufriedenstellend erklären werden. Eine der Voraussetzungen für ein Übergewicht von Materie ist die CP-Verletzung (siehe Baryogenese). Diese wurde zuerst bei Kaonen in den 1960er Jahren entdeckt. In den 1990er Jahren wurden am SLAC in den USA 200 Millionen B-Meson-Anti-B-Meson-Paare erzeugt und untersucht, wie diese wieder zerfallen. Bei der Auswertung wurde festgestellt, dass die B-Mesonen etwa zweimal seltener in ein Pion und ein Kaon zerfallen als ihre Antiteilchen. Beim vorher untersuchten Kaonensystem lag der Unterschied bei vier zu einer Million.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antimaterie

* Rote Hervorhebungen von mir
 
Und sogar wir wären damit nichts als Programme, gewissermaßen. Sosehr diese Ansicht das Ego ärgern mag, auszuschließen ist es nicht. Es gibt nichts, das dagegen spricht und ist somit vielen anderen Weltanschauungen ebenbürtig.

Ich bleibe dennoch der Annahme, dass wir selbst die Programmierer sind, die gerade ihre selbstgeschaffenen Welten genießen. ;)

Ich hab eher die Tendenz, dass wir nicht die Programmierer sind, weil es dafür viel zu wenig unterschiedliche Programme gibt. Hab ja kürzlich erst gesagt, dass es mir immer so vorkommt, als gäbe es eine bestimmte Anzahl von Programmen die immer und immer wieder abgespielt werden. Wie gesagt, so oft weiß man ganz genau, wie die nächste Szene des "Films" eines Menschen aussieht.
 
Diese nicht-virtuelle Realität könnte ebenso virtuell für eine Realität sein, die wir nicht mehr ansatzweise erfassen können. Und damit macht das ganze Gerede von Unterscheidungen zwischen einer virtuellen und nicht virtuellen Realität keinen Sinn mehr.
Innerhalb einer virtuellen Welt (nennen wir sie vereinfacht B-Welt) können durchaus andere virtuelle Welten (C, D, etc.) erschaffen werden, vorausgesetzt wenn die Spielfiguren der B-Welt über ausreichende Kreativität und Einfallsreichtum verfügen, um so etwas erschaffen zu können. Solche Talente gibt es aber stets nur in der Qualität, die die B-Welt hergibt, sprich, die von der nicht-virtuellen Welt vorgegeben sind. Denn es wird nicht passieren, dass die virtuelle Lara Croft ihre eigene nächste Spiel-CD entwickelt (ihre nächste virtuelle Welt) und sie diese in unserer Welt auf den Markt bringt.

Deine Schlussfolgerung, dass Unterscheidungen demzufolge keinen Sinn machen, ist damit irrelevant. Denn begründen lässt sich die Sinnfrage mit der Tatsache:
Jeder virtuellen Welt geht letzten Endes eine nicht-virtuelle Welt voraus, weil Informationen stets bis zu einem intelligenten Sender zurückverfolgt werden können.

Ich bleibe dennoch der Annahme, dass wir selbst die Programmierer sind, die gerade ihre selbstgeschaffenen Welten genießen.
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Das ist wohl mehr Wunschdenken.

Waren es wirklich wir Menschen, die all die Landschaften, Berge, Seen, Täler, Ozeane erschaffen haben? All die anderen Sterne und Planetensysteme, und die Kräfte, die sie zusammenhalten?

Gibt es irgendeine menschlich entwickelte Technologie, die deine Augen hervorgebracht hat? Deine Ohren, deine Nase, dein Herz, die Lungen sowie all die Milliarden von Zellen, die sich alle paar Tage selbst erneuern, ohne dass du davon direkt etwas mitbekommst? Hast du deinen Körper selbst hervorgebracht, den du in diesem Moment benutzt und der ein vollkommen anderer Körper ist, als jener, den du letzte Woche benutzt hast, anders als all deine Körper in den Wochen, Monaten und Jahren vorher, zurück bis zum Zeitpunkt, als dein damaliger Babykörper von deiner Mutter getrennt wurde?

Und nicht zu vergessen die Abläufe bevor diese Trennung von deiner Mutter stattfand, in den aller frühesten Phasen der körperlichen Ausformung, als zwei mikroskopisch winzige DNA-Stränge sich verbanden und sofort damit begannen, deine Körper auszuformen und es keine 9 Monate später zur körperlichen Geburt kam.

Was hast du in den vergangenen 9 Monaten zur Aufrechterhaltung unserer Welt getan?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist wohl mehr Wunschdenken.

Waren es wirklich wir Menschen, die all die Landschaften, Berge, Seen, Täler, Ozeane erschaffen haben? All die anderen Sterne und Planetensysteme, und die Kräfte, die sie zusammenhalten?
Nicht als Menschen. Aber beizeiten waren wir selbst untrennbarer Teil von Fauna unf Flora der Landschaften, Berge, Seen, Täler, Ozeanen. Der Mensch war nicht seit ewigen Zeiten der Mensch. Zumal der Mensch selbst das Konstrukt seiner eigenen Programmierung ist, wenn man das so nennen mag.

Du fixierst dich so auf den Menschen.
Bedenke, dass wir nur vorübergehend Menschen sind, das Menschsein nicht unsere wahre Natur ist - aber das weißt du doch. ;)

Was hast du in den vergangenen 9 Monaten zur Aufrechterhaltung unserer Welt getan?
Die Aufrechterhaltung geschieht im Kollektiv ALLER Beteiligten.
Innerhalb einer virtuellen Welt (nennen wir sie vereinfacht B-Welt) können durchaus andere virtuelle Welten (C, D, etc.) erschaffen werden, vorausgesetzt wenn die Spielfiguren der B-Welt über ausreichende Kreativität und Einfallsreichtum verfügen, um so etwas erschaffen zu können. Solche Talente gibt es aber stets nur in der Qualität, die die B-Welt hergibt, sprich, die von der nicht-virtuellen Welt vorgegeben sind. Denn es wird nicht passieren, dass die virtuelle Lara Croft ihre eigene nächste Spiel-CD entwickelt (ihre nächste virtuelle Welt) und sie diese in unserer Welt auf den Markt bringt.
Eine virtuelle Spielfigur wie Lara Croft ist fähig, innerhalb ihrer von uns gegebenen Optionen zu agieren. Aus unserer Sicht, aus der Sicht der nicht-virtuellen Welt auf die virtuelle, mag dies eine Form von Primitivität und Unfreiheit darstellen, für eine Lara Croft dagegen nicht, denn aus dem Blickwinkel der Virtualität selbst scheint die Freiheit, Entscheidungen zu fällen, absolut; um es grob zu sagen, ein Programm kann nicht über seine Programmierung hinaussehen.
Mit dem Menschen mag es sich ganz ähnlich verhalten, wenngleich seine Programmierung, so man denn von solcher ausginge, weitaus komplexer ist. Auch für uns gelten dieselben "Regeln": wir können nicht über das hinausschauen, was uns selbst als Programm darstellt.

Jeder virtuellen Welt geht letzten Endes eine nicht-virtuelle Welt voraus, weil Informationen stets bis zu einem intelligenten Sender zurückverfolgt werden können.
Das stimmt. ALLERDINGS kann genauso gut jede nicht-virtuelle Welt als eine virtuelle verstanden werden, deren Inhalt lediglich dieselbe Intensität wie die Aufmerksamkeit besitzt, die man auf sie anwendet und demzufolge (noch) nicht als virtuell entlarvt werden kann. ;)
 
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