Petition an Alle der in "Liebe"

caya
Nicht nur Niemand ist verschollen, auch Lazpelli
wenn das kosmische Gitternetz mit den planetarischen Chakren kollidiert kann es schon mal zu zeitlich-räumlichen und punktualen Bermuda-dreiecken kommen - bei mir sinds meistens die Haustürschlüssel die dann verschwinden - aber zum Glück tauchen sie wieder auf, wenn sich die kosmischen Verschiebungen wieder harmonisieren. :D
Liebe Grüße Inti
 
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Inti schrieb:
caya wenn das kosmische Gitternetzt mit den planetarischen Chakren kollidiert kann es schon mal zu zeitlich-räumlichen und punktualen Bermuda-dreiecken kommen - bei mir sinds meistens die Haustürschlüssel die dann verschwinden - aber zum Glück tauchen sie wieder auf, wenn sich die kosmischen Verschiebungen wieder harmonisieren. :D
Liebe Grüße Inti
WOW! :lachen:

...versteheverstehereusper

*Hasenbau such*:D

:kiss3: :hase: :kiss3:
 
Inti schrieb:
caya wenn das kosmische Gitternetz mit den planetarischen Chakren kollidiert kann es schon mal zu zeitlich-räumlichen und punktualen Bermuda-dreiecken kommen - bei mir sinds meistens die Haustürschlüssel die dann verschwinden - aber zum Glück tauchen sie wieder auf, wenn sich die kosmischen Verschiebungen wieder harmonisieren. :D
Liebe Grüße Inti

vor allem alles aus Kunstoff
verschwindet einfach...
ob Niemand aus Kunststoff ist? :maus:
und wir hätten in Plastik
Las Vegas geheiratet

Lazpel heirate ich gleich auf den Bermudas...
und dann verschwinden wir... :escape:

Karuna sich die Hände reibt :angry2: :angry2: :angry2:
 
"Die Schönheit ist das Leben,
wenn es sein heiliges Antlitz entschleiert.

Doch ihr selbst seid das Leben, und ihr selbst seid der Schleier.
Schönheit ist die Ewigkeit, die sich in einem Spiegel betrachtet.

Doch ihr selbst seid die Ewigkeit, und ihr selbst seid der Spiegel."

Khalil Gibran





Um die Mittagszeit erreichten sie die Oase Al-Buraimi. Hier, mitten in den Bergen des Oman, schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Man wahrte noch die alten Bräuche. Im Sultanat Oman wurde Wert auf Traditionen gelegt. So lautete das Gebot des Sultans.

Mahoud führte Stella den Weg im Schatten verfallener Lehmmauern entlang. Dann weiter durch die Palmengärten der Oase bis zum Souk, wo es in ein Gewirr kleiner Gassen hinein ging. Der Ort erinnerte an mittelalterliche Zeiten und war ursprünglicher als alles, was Stella bisher gesehen hatte.
„In jeder dieser Gassen findest du eine Handwerkszunft“, erklärte Mahoud.
Er zeigte ihr die Silberschmiede und die Meister der Schwertschmiedekunst.
„Werden hier denn richtige Schwerter hergestellt?“, fragte sie neugierig.
„Ja.“ Er nickte und zeigte ihr die Klinge eines der Schwerter.
„Sei vorsichtig“, warnte er. „Sie sind messerscharf. Leider sind es die letzten Schmiede ihrer Zunft. Es gibt nur noch wenige Alte, die diese Kunst beherrschen.“
Als sie aus der Gasse der Tuchhändler kamen und um die Ecke bogen, nahm Stella den Geruch wahr.
Wonach riecht es hier nur, fragte sie sich.
Sie waren nun in der Gewürzhändlergasse und wurden von einer Duft-Kakophonie geradezu überfallen.
„Mahoud, das ist ja irre!“
Konzentriert sog sie die Luft durch die Nase und fand, es duftete auf irgendeine Weise harmonisch. Wie eine Verschmelzung sämtlicher orientalischer Aromen auf einmal!
Aber da war noch etwas, da stach ein Duft besonders hervor.
Sie schnupperte konzentriert. Es war wie auf der Jagd nach einem neuen, unbekannten Aroma.
Mahoud musste lachen, er kannte das ja mit ihr.
Sie war viel zu beschäftigt, um das Lachen zu bemerken. Endlich fand sie, was sie suchte! Die Quelle des geheimnisvollen Geruchs war Weihrauch. Und zwar in solchen Mengen, wie sie es niemals vorher gesehen hatte. Er stand in ganzen Säcken dort, nach Farben sortiert.
„Wo kommt der viele Weihrauch her?“, fragte sie mit leuchtenden Augen. „Oh! Das ist fantastisch!“
„Aus dem Süden des Oman.“ Mahoud geleitete sie in das Innere des Geschäftes.
„Ich dachte bisher, Weihrauch käme aus dem Yemen.“
„Der Oman und der Yemen sind die Länder, wo die Weihrauchbäume wachsen. Sie werden, genau wie vor dreitausend Jahren, mit der Hand abgeerntet“, erklärte Mahoud und nahm eine Hand voll von der weißen Qualität.
„Das ist der reinste und auch der beste Weihrauch.“ Er deutete auf einen Sack, der gleich vorne stand und kaufte eine Tüte davon.


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
"Eure Seele ist häufig ein Schlachtfeld,
auf dem eure Vernunft und eure Urteilskraft
eure Leidenschaft und euer Verlangen bekämpfen.


Eure Vernunft und eure Leidenschaft sind das Ruder
und die Segel eures Seelen-Schiffes.

Büsst ihr Segel oder Ruder ein,
so werdet ihr zu einem Spielball des Windes,
oder aber ihr schaukelt antriebslos auf den Wellen."

Khalil Gibran





„Das ist wirklich unglaublich. Aber sag mal, Mahoud, wie geht es nach Al-Buraimi weiter?“
„Von Al-Buraimi fahren wir zurück in die Emirate. Nach Guhr. Ich zeige es dir später auf der Karte. Zwischen Guhr und Suwaihan kenne ich einen guten Platz zum Zelten. Mitten in der Wüste.“
„Oh, ich liebe dich, mein Beduine.“
„Ich habe vor, dort zwei Tage zu verbringen. Dann weiter bis Abu Dhabi. Dort habe ich ein Hotel gebucht, einverstanden?“
„Einverstanden.“
„Am Sonntag fliegen wir von Dubai nach Nagran.“
„Nach Saudi Arabien?“
„Ja, mein kleines Vögelein. Mohameds Pilot fliegt uns herüber. Es sind ungefähr drei Stunden Flug.“

Saudi Arabien, dachte er. Es wird ihr in unserem Haus sicher gefallen. Sie wird sich in ihr Schicksal fügen. Bei Allah, wie ich sie liebe. Erst wird sie sich wehren und auflehnen.
Du schöne stolze Frau... Ich muss dich besitzen, anders geht es nicht.


Text von Karuna
 
Na du feilst immer weiter an deiner schriftlichen Choreographie danke für deine Geschichten und für den Prolog von Kahlil
Liebe Grüße Inti
 
"Einzig Kamala war ihm lieb,war ihm wertvoll
gewesen-aber war sie es noch?
Brauchte er sie noch, oder sie ihn?
Spielten sie nicht ein Spiel ohne Ende?
War es notwendig, dafür zu leben?
Nein, es war nicht notwendig!
Dieses Spiel hiess Sansara, ein Spiel für Kinder,
ein Spiel, vielleicht hold zu spielen, einmal,
zweimal, zehnmal- aber immer und immer wieder?"

aus "Siddharta" von Hermann Hesse





Stella und Mahoud waren nun im Hotel Hilton von Abu Dhabi. Wieder umgeben vom Reichtum und Luxus der Emirate.
Stella trat ans Fenster und sah hinaus in die Nacht, unruhig. Da war ein Teil von ihr, der wollte Miguel Angelo nicht anrufen, aber im Grunde wusste sie genau, sie musste es jetzt endlich hinter sich bringen. Man konnte es nicht noch weiter auf schieben. Sie war nur unschlüssig, was sie ihm sagen sollte.
„Mahoud, ich rufe jetzt Miguel Angelo an.“
„Du bist sehr erregt.“
Er stand auf, mixte an der Bar zwei Bourbon mit Eis und reichte ihr ein Glas davon.
„Hier, trink. Es wird dich beruhigen.“
„Danke, Mahoud.“
Sie kippte den Whisky herunter und wählte Miguel Angelos Telefonnummer. Es läutete auf der anderen Seite. Sie hielt Mahoud ihr leeres Glas hin.
„Hallo.“
“Hallo, Miguel Angelo.”
“Stella? Wo bist du? Ich erwarte dich seit einer Woche zurück, was ist los?“

Mahoud hatte das Glas nachgefüllt und reichte es ihr. Sie trank einen großen Schluck.
„Ich bin im Hilton in Abu Dhabi.“
Auf der anderen Seite der Leitung erst einmal Pause.
Mahoud hatte sich gesetzt und beobachtete sie.
Endlich schien Miguel Angelo sich gefasst zu haben.
„Abu Dhabi? Was machst du dort?“
„Ich bin hier mit meinem neuen Freund, wir lieben uns, Miguel.“
„Was? Um Himmels Willen!“, schrie er ins Telefon. „Bist du völlig durchgedreht?“
Nachdem Stella die Hälfte des zweiten Glases geleert hatte, fühlte sie endlich entspannende Wärme. Ihr Körper beruhigte sich spürbar.
„Das gleiche hätte ich dich im Dezember fragen können“, antwortete sie.
Pause. Miguel schien zu überlegen.
„Ich komme am sechzehnten Februar und rufe dich von Paris aus an. Mach dir keine Sorgen. Es geht mir bestens.“
Sie war entschlossen, das Gespräch schnell zu beenden, kompromisslos und ohne Gefühlsregungen.
„Stella.“
„Am sechzehnten von Paris aus, in Ordnung?“
„Das ist überhaupt nicht in Ordnung!“, schrie er. „Was machst du in Saudi Arabien?“
„Ich bin nicht in Saudi Arabien, sondern in den Emiraten.“
„Ach, das ist doch alles das gleiche. Du bist mit einem Araber zusammen.“
„Das geht dich nichts mehr an“, antwortete sie kühl. „Du machst auch, was du willst. Ich lege jetzt auf.“
„Stella, Stella!“
„Auf Wiedersehen.“ Sie legte auf, trank erleichtert ihr Glas leer und setzte sich zu Mahoud.
Er hatte sie die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Von dem Gespräch verstand er nicht viel und war verstimmt, ließ sich aber nichts davon anmerken.
„Warum sind Männer immer so besitzergreifend?“ Sie seufzte.
Mahoud zuckte mit den Schultern. Er stand auf, um ihre Gläser noch einmal zu füllen.
Sie trank einen Schluck. Die Wirkung des Alkohols machte sich stärker bemerkbar.
„Mahoud. Ich brauche frische Luft.“
„Wir machen eine kleine Fahrt auf der Autobahn“, schlug er vor. „Der Abendwind wird dich erfrischen.“


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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"Denn was in euch grenzenlos ist,
wohnt im Palst des Himmels,
dessen Tür der Morgendunst ist
und dessen Fenster die Lieder und die Stille der Nacht."

aus "Der Prophet" von Khalil Gibran



In dieser Nacht träumte sie wieder von den weiten Hochebenen Tibets. Ein einsamer Wanderer ging schnellen Schrittes in Richtung der Himalajas. Da leuchtete es auf einmal weit in der Ferne auf wie eine Vision. Es war eine Vision! Das Kalachakra Mandala, der Wohnsitz der Götter, das ewige Rad der Zeit. Das Mandala schwebte bunt flimmernd am Horizont. Das ewige Rad der Zeit, dachte sie. Es wird sich drehen bis an das Ende der Welt.



Der Weg auf dem Grundstück führte leicht bergab, quer durch einen Orangenhain. Dann erblickte man einen Steingarten, gesäumt von Lavendelsträuchern. Danach das Haus. Stella konnte nur noch staunen. Wie ein Palast aus „Tausend und Einer Nacht“ kam ihr der dreistöckige Bau vor, erbaut aus gebrannten Lehmziegeln.

„Das ist fantastisch!“, hauchte sie.
„Unser Haus wurde original im yemenitischen Stil erbaut“, erläuterte Mahoud stolz. „Das war für die Architekten aus Mohameds Firma gar nicht so einfach. Aber wir wollten den Baustil der Gegend wahren und schickten sie nach Sana’a, um sie dort unterweisen zu lassen.“
„Sana’a? Ist das nicht die Hauptstadt des Yemen?“
„Genau.“
Sie waren vor dem Eingangsportal angelangt. Dort wuchs eine große Fächerpalme, um die der Weg einen Wendekreis beschrieb. Mahoud stoppte den Wagen. Stella stieg aus und betrachtete fasziniert die viereckigen Erker, die jede Ecke des Hauses schmückten. Der Prachtbau war wohl dreißig Meter breit und verjüngte sich nach oben hin leicht. Die hohen, schmalen Fenster hatten außen weiße Stuckverzierungen. So auch der Bogen um das mit dunklen Holztüren versehene Eingangsportal.
Mahoud war inzwischen die Stufen hochgegangen, öffnete die Doppeltüren und rief nach ihr.
Stella weilte immer noch am gleichen Platz. Sie musste sich regelrecht vom Anblick des Hauses losreißen und sah zu ihm herüber.
Da stand Mahoud, in der weißen Thobe, auf dem Kopf die Guthra.
Es ist alles so fremd, dachte sie. Wenigstens Abaaya und Tschador habe ich ausgezogen, sonst würde ich womöglich noch den Verstand verlieren. Es ist wie ein Traum, und ich bin mitten darin...
„Stella? Was ist mit dir?“, hörte sie ihn fröhlich rufen. „Du schaust so seltsam drein.“
Er kam herunter zu ihr und nahm sie in die Arme. Da wusste sie es auf einmal: Das Spiel, das sie spielten, war in eine wichtige Phase gekommen. Zu spät. Sie musste weiter spielen.


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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