Das du brauchst. Und instrumentalisiert hast.
Wenn du dich mal wegbewegst von den vielen Einzelaspekten, die nicht das Leben, sondern du selbst bewirkst, und die Zusammenhänge erkennst (Kein Geld = keine Versicherung = keine Veränderung = damit das Alibi zum Leiden), wirst du merken, dass du dich täglich selbst täuschst.
Wenn du erst im Lotto gewinnen musst, um deine Situation zu verändern, die so belastend also doch nicht sein kann, führt das irgendwann zu noch mehr Stagnation - in dir und in deinem Außen. Und das absolut gewollt.
So kann man sein ganzes Leben zubringen, zwar klug, eloquent und analytisch, aber doch nur als Dauer-Versteckspiel vor sich selbst.
Das in Verbitterung und Unmut mündet.
Ich wünsche dir sehr, dass du deinen Wandel selbst herbei führst.
Und das Schicksal dir nicht zuvor kommt.
Alles Gute!
Es ist nicht alles schlecht (manches klar besser als früher), auch bin ich nicht mehr wirklich depressiv, weil ich eben meine Aufmerksamkeit auf anderes richte. Meine Situation ist nicht toll, das Problem ist, dass eine Situation, wo ich mit der Welt interagieren muss gefühlt (rein rational ist es natürlich schon so) auch nicht besser ist. Ich habe es früher probiert, weil ich gehofft habe, dass ich "gewinnen" kann, aber kann ich das? Es ist nicht nur, weil ich es eventuell (wieder) nicht schaffe, sondern eben auch weil ich bei "Erfolg" auf ewig schauspielern darf...
Natürlich verstecke ich mich, aber mehr vor der Welt. Ob ich mich vor mir selbst verstecke? Macht nur Sinn das zu sagen, sofern es da eine PsiSnake-Version gibt, die in der Welt wirklich funktioniert. Aber habe diese Vision verloren.
Werde nie sagen, dass ich nichts mehr probiere, ich gehöre nicht zu denen, die sagen, dass ich mein zukünftiges Ich kenne, aber es fällt mir im Moment schwer mich in der Gesellschaft zu sehen.
Bin alt genug dafür, darüber nachzudenken, ob und wie Dinge hätten anders laufen können. Wir gehen auf Wegen, und überall sind Abzweigungen. Es kann nur eine oder viele Abzweigungen zu einem anderen Hauptpfad geben, und irgendwann hat man vielleicht die letzte zu diesem Hauptpfad verpasst ohne es bemerkt zu haben. Am Ende ist da nur ein Pfad den man tatsächlich nehmen kann, alles andere sind (eventuell) mögliche Welten, die nie existieren werden, sofern sie jemals möglich waren, was sich ebenso niemals sicher belegen oder widerlegen lässt. Letztlich endet aber jeder Pfad in einer Sackgasse, zumindest für dieses Leben. Und sicherlich wird man darüber nachdenken wohin man hätte gehen können (hätte man wirklich?), aber andererseits bringt es auch nichts sich damit zu quälen.