für mich kommst du normal rüber, PSI - und es ist im Forum sicher nicht einfacher normal rüber zu kommen....es gibt hier einige Nicht-Normalos.....
Keine Ahnung, glaube aber, dass es Aspergern leichter fällt, und dass es umgekehrt auch nicht so auffällt. Andere Sachen fallen hingegen vielleicht genauso auf wie draußen.
Ich finde auch nicht, dass alles immer Eigenverantwortung ist - es gibt für jeden Sachen, an denen man scheitern kann - jeder in einer anderen, persönlich individuellen Ecke natürlich.
In gewisser Weise macht es Sinn, insofern, dass es eben nur die Option gibt sich selbst zu helfen. Andererseits interpretiere ich "Eigenverantwortung" aber eher als das Problem, dass jemand nicht erwachsen wird. Und dann ist für mich schon fraglich, ob es das ist. Immerhin war ich als Kind eher gewissenhaft, und hatte die ganzen Probleme auch schon. Klar, man kann sagen, dass ich Eigenverantwortung brauche, um meine Probleme zu lösen, aber dass fehlende Eigenverantwortung selbst mein eigentliches Problem ist kann ich nicht wirklich glauben.
Bei dir ist für mich zu herauszulesen, dass du dich in deiner Weise und für mich auch sehr klug
selbstehrlich und bewusst mit den Dingen auseinandersetzt.
Denke ich selber auch, ich halte Reflexivität auch nicht für eine Schwäche von mir. Natürlich würden das auch viele sagen, die es nicht sind.
Es bringt nur nicht immer was, weil ich entweder von Ängsten und Blockaden gehemmt werde, oder weil ich dringend irgendwo raus muss, weil es mich zu sehr stresst, auch wenn mir das langfristig nicht hilft. Und zuletzt fehlt die Motivation, weil ich teilweise überhaupt gar nicht daran glaube und/oder weil ich es nicht fühle bzw. entfremdet bin.
wie äussert sich das denn ganz real ? Du kommst mir hier schriftlich kein bisschen so vor ....eher in
Gegenteil - bei dem wasman sonst alles hier so zu lesen bekommt.....
Wie gesagt, habe real keine Kontakte, Leute um mich herum stressen mich, normale Kommunikation kann schon so sein, als müsste ich einen Vortrag vor 30 Leuten halte. Augenkontakt ist anstrengend. In einer Gruppe stehen ist super unangenehm. Und einen großen Teil von mir stört es auch gar nicht, wenn ich nur für mich bin. Und wenn ich mal mit Leuten kommuniziere kommt das offensichtlich auch nicht gut rüber und es fällt mir zudem offenbar schwer so viel Kontakt aufrecht zu erhalten wie erwartet wird. Außerdem macht meine Situation (arbeitslos usw.) alles auch noch sehr peinlich dazu, und macht mich uninteressant oder komisch für andere. Und man braucht gar nicht mit Gruppen"arbeit" anzufangen, das hat noch nie funktioniert, entweder habe ich alles gemacht oder nichts. Wenn ich Verantwortung für was haben soll werde ich auch noch blockierter und gestresster. Außerdem rede ich immer weniger und isoliere mich mehr, wenn ich mich nicht gut fühle oder unter Druck bin usw.
Ich weiß nicht, manchmal fühle ich mich allein, aber auch schon weniger als früher, ich werde nicht kommunikativer.
Ich weiß auch nicht wie Leute ihr aus meiner Sicht riesiges soziales Netzwerk aufrecht erhalten. Ich würde durchdrehen.
das Gefühl haben auch andere - ich kenne das z.B. auch von innen her sehr gut - bin aber deswegen kein
Autist und dich halte ich auch für keinen.
Klar, können sich auch normale Leute hier fremd fühlen.