Hi...
Ich führe eine Offene Beziehung.
Wie das funktioniert?
Einfach den Anderen als freies Wesen respektieren, das freiwillig mit Dir zusammen ist und damit auch seine Wünsche respektieren.
Liebe ist kein "Besitz-Thema"
Besitzdenken und Verlustangst sind keine Liebe, sondern fehlendes Selbstvertrauen. Es führt notwendig in Probleme, Langeweile und Ablehnung....die Lust auf offene Kommunikation vergeht.
Und gerade die offene Kommunikation über Phantasien belebt die eigene Beziehung immer neu.
Erfahrungen machen einen Menschen größer...so auch sexuelle.
Ich lerne jedesmal etwas neues über Meine Frau, wenn sie mit jemandem anders Spass hatte....so auch wenn ich es tat.
Und wir können so auch besondere Erlebnisse haben, mit mehrerenFreunden. Das macht größer, weiser, freier und lustvoller.
Und wer kann einem anderen schon am Ende seines Lebens ungemachte Erfahrungen zurückgeben?
Für mich gibt es übrigends keine Sexualität ohne Liebe, weil Sexualität selbst eine Abbildung der Prinzipien von Liebe ist.
Grüße
Qia
Hi
Also für mich wäre eine offene Beziehung ebenfalls unvorstellbar. Ich gehöre ja zu den jungen Leuten in Deutschland, bemerke aber unter meiner Altersgruppe keineswegs einen solchen Trend.
Ich verstehe nicht, warum man eine offene Beziehung eine "Beziehung" nennt. Wenn ich mit einem Mann zusammen bin, der aber mit anderen Frauen Sex hat und nebenbei aber auch mit mir, dann fühle ich mich so wie eine seiner vielen Affären, die er hat, wenn alle anderen Frauen mal keine Lust haben. Also so eine Ersatzpuppe.
Sex ist für mich nicht immer mit Liebe verbunden, wie Quia es sagte. Wenn ich vergewaltigt werde steckt da ja auch keine Liebe hinter,oder?
Ich halte Besitzdenken und Verlustängste in einer Beziehung für normal. Wenn es meinem Freund total egal wäre, wenn ich es laut und lustvoll mit seinem besten Freund treibe, dann würde ich die Beziehung beenden, weil ich ihm offensichtlich nichts bedeute.
Ich finde, in einer Partnerschaft gehört man einander. Klar akzeptiere ich dann die Freiheiten des anderen, aber auch nur begrenzt. Ich gehe doch eine bestimmte Verantwortung ein, diesen Menschen schätze ich doch besonders, den will ich nicht verlieren. Das ist nicht abnormal oder sonstwas. Kinder heulen doch auch, wenn sie ihr Lieblingsspielzeug oder irgendwas, was sie unheimlich lieb haben, verlieren.
Für mich ist das kein fehlendes Selbstvertrauen, sondern nur ein Zeichen, dass ich da etwas besonders schätze und nicht verlieren will. Das hat nichts mit mir zu tun, sondern mit der Einzigartigkeit der anderen Person.
Solange Eifersucht nicht krankhaft ist, finde ich sowas völlig normal in einer Beziehung.
Ich möchte offene Beziehungen nicht verurteilen, wer möchte, kann ja gerne, aber für mich wäre das niemals was. Sowas geht für mich in die Rubrik Sexbeziehung.
LG