Keine Beziehungen möglich - kann Aufstellung helfen?

Indigomädchen;1013427 schrieb:
Liebe Reinfried, schlag mich jetzt bitte nicht: Ich finde die Infos auf Ihrer HP recht interessant.

Geh wo - ich schlag Dich doch nicht *grins*, ich denke nur, hier im Forum gibts die Rubrik "Angebote", da würde das Posting halt besser passen.

Ich bin überzeugt davon, dass die Anbietende interessante Dinge beizutragen hätte - maßgeschneidert auf Enai´s Problem, wäre das sicher lesenswert. Auch für andere Leser. Doch nur auf die Homepage zu verweisen, ohne auf das Problem von Enai im Detail einzugehen, wirkt auf mich schon ein kleines Bissi nach Werbung. :weihna1

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Werbung:
Liebe Reinfriede,

vielleicht würden die vielen Infos einfach den Rahmen sprengen.
Und: Werbung machen wir doch alle in unserer Sigantur :liebe1: *zwinker*
 
Liebe Indigo!

Ich möchte nicht zusehr off-topic kommen, denn der Thread handelt nicht von Werbung oder Nicht-Werbung. Nur: Auch wenn die Infos "den Rahmen sprengen würden", könnte man diese Infos hier - wie gesagt - maßgeschneidert auf Enais Problem - hier zum Besten geben. Macht Mühe, denn dann müsste man sich im Thread mit dem Problem befassen und auseinandersetzen.

Aber: Dafür ist ein Diskussionsforum da, finde ich.

So, jetzt möchte ich den Thread nicht weiter stören....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Enai,

mir ging es ähnlich wie dir. Zahlreiche Male wollte ich in einer Aufstellung mein Problem gelöst bekommen haben. Trotzdem fiel ich in meine gehabten Muster zurück. Und warum? Weil die Ereignisse meiner Kindheit nicht berücksichtigt wurden. Selbst als ich alle familiären Verstrickungen aufgelöst hatte, waren trotzdem noch ganz schlimme Verhaltensweisen da.

Die habe ich erst aufgelöst, als ich bei einer analytischen Kinesiologin war. Dort haben wir herausgefunden, womit dh. mit welchem Ereignis/sen mein Problem zu tun hatte und wann das entscheidende Alter in meinem Leben war, in dem die Prägung stattfand.

Familienaufstellungen werden ein bisschen zu arg glorifiziert. Ihnen werden Möglichkeiten unterstellt, die sie nicht zu lösen vermag. Nach all meinen Erlebnissen und Beobachtungen anderer Teilnehmer, die ich immer wieder traf und bei denen sich auch immer wieder ein bestimmtes Thema zeigte, aber dann doch wieder nicht gelöst wurde, betrachte ich Familienaufstellungen sehr nüchtern: sie helfen die Verstrickungen mit den Familienmitgliedern aufzulösen, damit man wieder gesehen wird und damit die Liebe wieder fließen kann. Alles was da drüber hinausgeht, da kann FA nicht helfen.

liebe Grüße pluto
 
Hallo Pluto,
danke für deine Antwort.
Ich will ja durch die Aufstellung kein Problem gelöst haben. Das klingt so einfach. Ich weiß, dass man selbst mit den Dingen umgehen muss.
Allerdings habe ich bereits in vorhergehenden Aufstellungen so außergewöhnliche Erfahrungen gemacht, die mein Leben total veränderten. Meine erste Aufstellung war wie eine Explosion. Und ich machte danach erstmal eine ganz schön schwierige Zeit durch. Ich will damit nur sagen, dass ich nicht dastehe und sage, bitte aufstellen und dann löst sich alles.
Warum ich glaube, dass eine Aufstellung hilft, ist die Tatsache, dass mein Verhalten bezüglich anderer Menschen irgendwie außerhalb meiner Kontrolle liegt. Und es gab da vorher auch schon andere Empfindungen, Verhalten, Gefühle, die ich mir nicht erklären konnte, die aber immer so waren. Mit FA wurde sowas schon gelöst.
Das was Reinhard macht, erscheint mir wirklich sehr passend für mich. Zumal ich sowieso diesen spirituellen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen bin und sie, nach anfänglichem Widerstreben und der Angst verrückt zu sein, in mein Leben integriert habe und es mir damit auch sehr gut geht.

Das was Du beschreibst, was Dir bei anderen Teilnehmern von FA begegnet ist, das sind vielleicht ähnliche Themen wie bei mir. Sie sitzen vielleicht einfach zu tief. Vielleicht muss man da wirklich noch weiter gehen, als nur in diesem Leben zu schaun was nicht im Gleichgewicht ist.
Ich weiß es nicht.
Aber ich habe das Gefühl, dass mir eine solche Aufstellung, die ein früheres Leben mit einbezieht evtl. helfen könnte.

Hallo Reinfriede,
vielen Dank für den Frieden und die Aufmerksamkeit, die Du mir hier in diesem Thread schenkst.

Viele Grüße
Enai
 
Liebe Enai!

Ich habe eine liebe Bekannte, die nach ebenfalls 50 Lebensjahren mit Problemen, die sie ganz ähnlich beschreibt wie Du Deine, nun heiratet. Das zeigt: Auch wenn manches mit vorrückendem Alter in ein anderes Licht gestellt wird (wem sagst DU das... *ggg*) - Überraschungen sind immer drin.

Was hier so über Aufstellungen zu lesen ist ... vieles, vermutlich alles, beruht auf Glaubenssätzen, die aus eigener Erfahrung stammen. Schön, dass Du da auch Deine eigenen Erfahrungen hast, denen Du vertraust.

Was mir noch aufgefallen ist: Hast Du eine eher genau umrissene Vorstellung davon, wie sich "gute" Nähe anfühlen müsste, wie der "richtige" Partner zu sein hätte? Wie sehr helfen solche Vorstellungen, das zu finden, was Du suchst, und wie sehr stehen sie im Weg, um sich von jemand/etwas finden (und möglicherweise in neuen Dimensionen aufschließen) zu lassen?

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake,

danke für deine Antwort.
Ich muss jetzt nochmal was richtig stellen: Es geht mir hier nicht vorrangig um eine Beziehung zu einem Partner. Ich merke, dass das Wort Beziehung immer mit Partnerschaft gleichgesetzt wird.

Es geht mir darum, dass ich zu den Menschen keine Beziehung haben kann. Keine freundschaftliche Nähe haben kann.
Eine Partnerschaft ist meiner Meinung nach die Hochpotenz einer Freundschaft, aber bei mir scheitert es bereits schon bei freundschaftlicher Nähe.
Ich habe beispielsweise keine Freundinnen oder Freunde. Es gibt niemand mit dem ich mich regelmäßig treffe (treffen möchte). Es geht immer mal eine Zeitlang und dann merk ich dass es mir zu viel wird. Es nervt mich, ich werd dann manchmal richtig unangenehm und schlechtgelaunt, ich will niemand in meiner Nähe haben, Menschen die meine Grenzen überscheiten sind mir zuwider. Entschuldigung, es klingt gemein, aber es ist so und ich kann manchmal richtig hässlich sein. Dann bin ich solange gemein zu den Menschen, bis sie die Nase voll von mir haben und dann bin ich froh, dass ich wieder meine Ruhe habe.

So ein schrecklicher Mensch bin ich!!! Und darum geht es mir.
Ich renne praktisch immer mit einer Riesenkeule rum, die ich um mich schwinge und jeder der sich mir nähert kriegt einen Schlag ab.

Ich bin aber sehr wohl zu Kontakten fähig, zu oberflächlichen. Ich lerne ständig Leute kennen, ich habe einen Hund und geh oft spazieren und da treff ich oft andere Hundebesitzer und komme immer schnell ins Gespräch. Ich hab auch so kein Problem andere Menschen anzusprechen und hab da öfters nette Begegnungen. ABER: sobald einer einen Schritt auf ich zu macht, hau ich ihm (symbolisch) eins mit meiner Keule über oder ich verschwinde aus dem Blickfeld. Wenn ich beispielsweise in einer bestimmten Gegend öfters spazierengehe und man dann schon die Leute kennt die dort auch immer sind, man dann evtl schon nach dem Namen fragt oder Dinge übereinander weiß, dann geh ich dort nicht mehr hin, das wird mir total unangenehm und ich geh woanders spazieren.
Ich bin in meinem Leben schon ca. 25 mal umgezogen. Immer wieder wurde es mir zu eng.
Ich sag, ich will die Menschen nicht und ich brauche sie nicht, aber trotzdem geht es mir nicht gut damit. Irgendwas treibt mich trotzdem an, dieses Verhalten von mir zu ändern. Weil ich mich hier so fremd und nirgendwo dazugehörig fühle, und das ist schrecklich - und gleichzeitig will ich es auch!!

:confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
Enai
 
Ich merke, dass das Wort Beziehung immer mit Partnerschaft gleichgesetzt wird.
Da bin ich aber froh, dass das endlich auch mal jemand so sieht ... ich verwende den Begriff "Beziehung" für mich auch eher neutral beschreibend, eben als qualitative Aussage über meine Beziehung zu diesem oder jener - da habe ich eine Beziehung zu meiner Trafikantin ebenso wie zu einer lieben Freundin...

Hier im Forum scheinen mir die allermeisten genau das zu tun, was Du auch bemerkt hast: Beziehung mit Partnerschaft gleichsetzen. Darum habe ich das bei Dir auch gleich mal so angenommen ... sorry für's Missverständnis.

So wie Du das beschreibst: Ja, ich denke schon, dass eine Aufstellung da helfen kann. Sehr sogar. Freilich gibt es keine Garantie und ich will auch nicht spekulieren, weil das ja erst recht nichts bringt - ich möchte Dich einfach ermutigen, den besten Aufsteller zu nehmen, den Du kriegen kannst, und dann los :)

Alles Liebe,
Jake
 
Möchte mich nur kurz hier melden und berichten was inzwischen passiert ist.

Vorgestern erhielt ich von Einfachich hier aus dem Forum eine kurze PN. Sie schrieb: Hast Du schonmal was vom verlorenen Zwilling gehört? Könnte sein, dass das auf Dich zutrifft.

Seitdem ich diesen Satz gelesen habe, ist nichts mehr wie es vorher war.

Ich muss dazu erklären, dass ich schon oft geträumt habe, dass ich eine Zwillingsschwester habe, manchmal waren die Träume so intensiv, dass ich, als ich aufwachte, nicht mehr wusste ob es nun wahr ist oder nur geträumt. Ich dachte früher auch manchmal, dass ich adoptiert sei und meine Zwillingsschwester und ich getrennt wurden. Aber da ich weiß, ich bin nicht adoptiert, schob ich diese Gedanken irgendwann einfach als Hirngespinste weg.

Schon allein die Worte verlorener Zwilling brachten mich in totale Aufruhr, als ich die Nachricht las, ohne zu wissen was das überhaupt ist.

Inzwischen hab ich mich darüber informiert und weiß, dass ich einen verlorenen Zwilling habe. Mehr kann ich dazu jetzt im Moment nicht schreiben.
Ich wurde an dem Tag dieser Nachricht von einer derartigen Gefühlslawine überrollt die mich total verwirrte. So nach und nach beginne ich die Dinge etwas zu begreifen und vieles wird klarer.
Vielleicht berichte ich später mehr. Vielleicht kann Einfachich erklären, was das Thema des Verlorenen Zwillings ist.

Ich wollte das hier nur schreiben, weil Ihr Euch ja auch Gedanken gemacht habt zu meinem Thread und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht habt.


Ich bin so voller Gefühle und fühle mich seit 50 Jahren zum ersten Mal ganz und real und von dieser Welt.

Und danke für Eure Anteilnahme

Liebe Grüße
Enai
 
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Hallo Enai,

freut mich, dass du die Spur gefunden hast und es dir besser geht. Man glaubt ja gar nicht, was sich im Unterbewußten alles abspielt und gespeichert ist!
 
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