Ich habe mich hier so ein wenig durchgelesen. War vor einem Jahr übrigens mal als Gipsy hier vertreten, leider habe ich Passwort vergessen und zwischenzeitlich Mail geändert.
Ich habe zwei Aufstellungen gemacht. Die erste war ein echter *Knaller*, mit völlig überraschendem Ausgang und hat mir unheimlich viel gebracht. Bei der ersten Aufstellung waren auch Leute da, die einfach *aus dem Leben* gegriffen waren.
Bei der zeiten Aufstellung waren hauptsächlich angehende Heilpraktiker und Leute, die *sehr* esoterisch angehaucht waren, dabei. Von der Stimmung her gefiel es mir nicht so gut. Der absolute Bringer wars aber, dass ich meine Antidepressiva erwähnt hatte. Die Dame, die meine Rolle übernahm (angehende Heilpraktikerin), meinte dann, nachdem sie mich spielte *ach, mir ist alles so egal, gebt mir meine Glückspillen und alles sonst ist mir scheißegal*.
So. Ich konnte mich mit dieser *Gefühlslage* absolut nicht identifizieren. Es gab in der Zeit meiner Depression genau 2 Wochen, in denen mir alles scheißegal war, aber das war zu diesem Zeitpunkt schon überwunden. Zudem habe ich kein sedierendes Medikament, sondern eher ein antriebssteigerndes aus der neuen Gruppe. Gut, das aber am Rande.
Bei meiner ersten Aufstellung hatte ich das Gefühl, dass alles authentisch ist, nein, es war wirklich authentisch. Bei der zweiten habe ich mich - und das mache ich bis heute - immer wieder gefragt, was wäre denn, wenn ich nichts von dem Antidepressivum gesagt hätte? Wäre die komplette Aufstellung anders gelaufen? Ich hatte den Eindruck, als hätte ich mir selber einen Stempel auferlegt, indem ich das nicht verheimlicht hatte.
Ich finde es sehr gefährlich, wenn so etwas abläuft. Ich war und bin - ich nehme übrigens meine AD immer noch, wenn auch in niedrigster Dosierung - schon jemand, der weiß, was er möchte, und lasse mich auch wenig beeinflussen. (zu sagen NIE wäre übertriebne, jeder wird irgendwo durch irgendwas beeinflusst). Was aber, wenn jemand aufgrund solcher Einflüsse dann sagt *ich hör sofort auf, die Medikamente zu nehmen* und bricht dann total zusammen? Und hat keine Nachsorge von seiten des Aufsteller her?
Gefährlich war auch die Aussage der Aufstellerin *deine ganze Persönlichkeit verändert sich durch das AD, du bist nicht mehr Du selber*. Sorry, meine Persönlichkeit wurde durch dieses Medikament, durch die erste Aufstellung, durch intensive Auseinandersetzung mit meiner Person wieder genau die, die ich vor meinen *Schicksalsschlägen* war. Ich fühle mich heute besser denn je, denke auch daran, das Medikament in naher Zukunft abzusetzen. Ich bin die, die ich einmal war, ein wenig gereifter, aber das ist gut so.
Nach wie vor würde ich jederzeit wieder eine Aufstellung machen. (wurde übrigens sogar von meinem Hausarzt, der ein wenig naturheilkundlich orientiert ist, befürwortet. Aber ich bin auch der Meinung, es können Dinge auf jemanden zukommen, denen er vielleicht nicht gewachsen ist. Aber gut finde ich es auf alle Fälle.
Vielleicht hatte auch die zweite Aufstellung ganz einfach einen Sinn: Nämlich den, dass ich auf das höre, was mein Gefühl mir sagt (war auch eines meiner großen Probleme) und unbeirrt meinen Weg weitergehe.
Und noch an die Hellinger-Verteufler: Ich bin kein Fan von Hellinger, definitiv nicht. Seine Einstellung ist mir zu extrem. Nur - in einer einzigen Aufstellung habe ich mehr rausgeholt als aus jahrelanger Psychotherapie. Kein leerer Spruch, ist ganz einfach so. Und wenn der Aufsteller gut ist, seh ich da auch durchwegs eine Chance drin. Leider schießen aber Aufsteller wie Pilze aus dem Boden. Also, gut umschauen, zu wem man geht.
vg
Silvia
Ich habe zwei Aufstellungen gemacht. Die erste war ein echter *Knaller*, mit völlig überraschendem Ausgang und hat mir unheimlich viel gebracht. Bei der ersten Aufstellung waren auch Leute da, die einfach *aus dem Leben* gegriffen waren.
Bei der zeiten Aufstellung waren hauptsächlich angehende Heilpraktiker und Leute, die *sehr* esoterisch angehaucht waren, dabei. Von der Stimmung her gefiel es mir nicht so gut. Der absolute Bringer wars aber, dass ich meine Antidepressiva erwähnt hatte. Die Dame, die meine Rolle übernahm (angehende Heilpraktikerin), meinte dann, nachdem sie mich spielte *ach, mir ist alles so egal, gebt mir meine Glückspillen und alles sonst ist mir scheißegal*.
So. Ich konnte mich mit dieser *Gefühlslage* absolut nicht identifizieren. Es gab in der Zeit meiner Depression genau 2 Wochen, in denen mir alles scheißegal war, aber das war zu diesem Zeitpunkt schon überwunden. Zudem habe ich kein sedierendes Medikament, sondern eher ein antriebssteigerndes aus der neuen Gruppe. Gut, das aber am Rande.
Bei meiner ersten Aufstellung hatte ich das Gefühl, dass alles authentisch ist, nein, es war wirklich authentisch. Bei der zweiten habe ich mich - und das mache ich bis heute - immer wieder gefragt, was wäre denn, wenn ich nichts von dem Antidepressivum gesagt hätte? Wäre die komplette Aufstellung anders gelaufen? Ich hatte den Eindruck, als hätte ich mir selber einen Stempel auferlegt, indem ich das nicht verheimlicht hatte.
Ich finde es sehr gefährlich, wenn so etwas abläuft. Ich war und bin - ich nehme übrigens meine AD immer noch, wenn auch in niedrigster Dosierung - schon jemand, der weiß, was er möchte, und lasse mich auch wenig beeinflussen. (zu sagen NIE wäre übertriebne, jeder wird irgendwo durch irgendwas beeinflusst). Was aber, wenn jemand aufgrund solcher Einflüsse dann sagt *ich hör sofort auf, die Medikamente zu nehmen* und bricht dann total zusammen? Und hat keine Nachsorge von seiten des Aufsteller her?
Gefährlich war auch die Aussage der Aufstellerin *deine ganze Persönlichkeit verändert sich durch das AD, du bist nicht mehr Du selber*. Sorry, meine Persönlichkeit wurde durch dieses Medikament, durch die erste Aufstellung, durch intensive Auseinandersetzung mit meiner Person wieder genau die, die ich vor meinen *Schicksalsschlägen* war. Ich fühle mich heute besser denn je, denke auch daran, das Medikament in naher Zukunft abzusetzen. Ich bin die, die ich einmal war, ein wenig gereifter, aber das ist gut so.
Nach wie vor würde ich jederzeit wieder eine Aufstellung machen. (wurde übrigens sogar von meinem Hausarzt, der ein wenig naturheilkundlich orientiert ist, befürwortet. Aber ich bin auch der Meinung, es können Dinge auf jemanden zukommen, denen er vielleicht nicht gewachsen ist. Aber gut finde ich es auf alle Fälle.
Vielleicht hatte auch die zweite Aufstellung ganz einfach einen Sinn: Nämlich den, dass ich auf das höre, was mein Gefühl mir sagt (war auch eines meiner großen Probleme) und unbeirrt meinen Weg weitergehe.
Und noch an die Hellinger-Verteufler: Ich bin kein Fan von Hellinger, definitiv nicht. Seine Einstellung ist mir zu extrem. Nur - in einer einzigen Aufstellung habe ich mehr rausgeholt als aus jahrelanger Psychotherapie. Kein leerer Spruch, ist ganz einfach so. Und wenn der Aufsteller gut ist, seh ich da auch durchwegs eine Chance drin. Leider schießen aber Aufsteller wie Pilze aus dem Boden. Also, gut umschauen, zu wem man geht.
vg
Silvia