Eigenartig - schon seit längerem...

Phineas

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15. Mai 2005
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206
Ort
Baden Württemberg
Hallo,

eine wirkliche Außerkörperliche - also vollkommen bewusst - hatte ich einmal.
Inhaltlich: hab mich ausm Körper gezogen, in dem ich mich an der Luft rausgezogen hatte. Kurz davor starkes Klingelgeräusch und Assoziationsbilder oder hypnagogische Bilder gehabt (Rhesusaffen, die geschrieen haben), und dann wusste ich: jetzt kann ich gleich raus. Und es hatte geklappt. Hab meinen Körper wieder angeschaut, der aber nicht da war, und bin wieder im Körper gelandet. Außerhalb des Körpers war es realer, als jetzt im Realzustand, den ich damals dann fast mehr als "Lernstation" ansah, oder auch wie ein Traum.

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Nun seither hab ich sowas immer wieder probiert, aber ich glaube, ein wenig war die Angst zu gewaltig, und manchmal war es auch so, dass ich irgendwie die Motivation verlor. Es gab eine Zeit, in der ich nicht mal annähernd zu den Schwingungen kam. Heute aber kriege ich die seltsamerweise gekonnt hin, ohne Probleme.

Das Interessante heutzutage ist aber: ich meditiere regelmäßig am Abend, komme zu den Schwingungen, spüre entweder nur kaum, oder bereits gar nicht mehr, meinen Körper, habe manchmal das Gefühl, knapp und kurz rauszuswitchen, bin aber eigentlich nie wieder rausgekommen - also bewusst - und dennoch wache ich meist mitten in der Nacht auf und zwar mit Schwingungen und dem Gefühl, dass ich jetzt üben könnte mit größerer Wahrscheinlichkeit auf eine OBE. Meist habe ich seltsamerweise wenig Lust darauf.

Letzte Nacht war dieses Gefühl des "JETZT ÜBT ES SICH AM BESTEN" so stark, dass ich um 1:00 bis 2:00 immer wieder recht stark an die Schwingungen kam, mein Körper war sowas von "weg", und ich hörte manchmal eine leiste Melodie von Goodbye Lenin (glaub ich), also es war mehr sowas wie ein in "Gedanken vor sich hin summen", also kein "realklingendes" Lied, nur in meinen Gedanken. Gleichzeitig hatte ich immer so ein Moment, wo ich mit den "Bildern" (Hypnagogischer Zustand) mitgedriftet bin, kehrte dann aber wieder mehr zu mir zurück. Ich hatte auch das Gefühl, teils schon draußen gewesen zu sein, obwohl ich daran keine Erinnerung hätte (müsste Sekundenbruchteile gewesen sein), und als ich dann dachte: "Lass es bleiben", hatte ich das Gefühl, jemand wäre wieder in meiner Nähe. <<--- Dazu hat mal jemand etwa gesagt, das läge daran, dass mein Verstand und mein Ich weiterhin im Körper wäre, aber Einzelteile meiner Persönlichkeit den bewussten Sprung der Astralreise geschafft hätten, das Ich also auch meine Erinnerung es aber nicht mitbekommen würden, da ich an der Stelle wohl zu sehr mit dem Körper verbunden wäre. (übrigens denke ich, dass das mit ein Grund für den Wiederaustritt auch derzeit noch etwas behindert, mein Ich wagt es nur teils oder gar nicht, ganz rauszugehen, außer die kurzen Momente, in denen ich wirklich das Gefühl habe, es geschafft zu haben)

Noch etwas komisches passierte, und ich hab da echt etwas Angst gekriegt: ich hab nen Videorekorder, da hat unser Hase schon ab und an am Kabel rumgeknabbert. Inzwischen passiert es manchmal, dass die Stromverbindung unterbrochen und der Videorekorder somit also lahmgelegt ist. So war es seit dem letzten Staubsaugen der Fall. Konnte also nicht mehr Videoschauen. Hab mir gedacht: echt schade. Und das mehrmals am Tag. Aber eben in meinem Bett, grade als ich etwas versuchte zu schlafen, plötzlich hörte ich ein Funken aus Richtung des Fernsehkabels und plötzlich ging der Videorekorder wieder. Muss ne kurze "Zündung gegeben haben. Irgendwie erschreckend. Und - obwohl ich ahne, dass es nur Zufall gewesen sein könnte - irgendwie war mein erster Gedanke, dass es vielleicht ja auch dieser komische Teil gewesen sein könnte, der mir irgendwie vorkam, als wäre jemand in meinem Zimmer. Es war nicht direkt beängstigend, so als wüsste ein Teil meines Ichs, dass ein anderer Teil eben da ist. Aber nur leicht.

Und weil ich nun nicht mehr schlafen konnte, bin ich an den PC und hab etwas PC gespielt, und manchmal - und das war das nächste verrückte: sah ich manchmal kurz "Blitze", aber ich weiß nicht, wie ichs beschreiben soll. Es war irgendwie um mein Gesichtsfeld herum, aber ich nahm da beim ersten Mal an, es lag vielleicht am PC, dass der irgend ne Störung hatte, aber beim zweiten Mal - also es passierte mehr als einmal auf jeden Fall - wusste ich, dass es nicht am PC lag. Es war auch nur weniger als eine Sekunde lang. Irgendwie komisch alles. Ich bin dann wieder ins Bett, und wieder konnte ich nicht schlafen, wieder waren da die Schwingungen. Wieder drehte ich mich zur Seite.

Und naja: meist träume ich dann besonders real.

Wenngleich manche dieser Erlebnisse zum ersten Mal oder eher seltener auftreten, gibts doch häufig mindestens eine Sache, die halt schon sehr real erscheint. Besonders spannend finde ich das Gefühl, meinen Körper so zu entspannen inzwischen, dass ich ihn nicht mehr spüre.

Und was auch fast immer der Fall ist: wenn ich übe, wache ich mitten in der Nacht auf und spüre eine größere Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg. Naja, ist alles ziemlich spannend, wie gesagt.
 
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Ja, spannend. :)

Was mir beim Lesen einfällt: Rauskommen ist ja gewissermaßen das Gegenteil von Reinkommen. Wer Reinkommen übt, übt also gewissermaßen auch das Rauskommen, denn er/sie übt so den "Mechanismus" in zweierlei Richtungen. Je präsenter man im Wachzustand im eigenen Körper ist (und je weniger sich der Wachzustand daher als Traum anfühlt), um so leichter fällt das bewußte Einleiten einer Trance.

lg,
Trixi Maus
 
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