*Refugium - Impression*
Die Vision war es, diesen Garten ein Stück weit der Natur zurück zugeben, bzw mitzugehen und daraus zu lernen (und das habe ich auch). Die Erfahrung in diese Welt zu tragen, vielleicht sogar über die Grenzen der Zuflucht hinaus. Dieses Konzept muss nicht zwangsläufig im Chaos enden, auch nicht, wenn sehr viele Menschen das so wahrnehmen. Oder, es schlicht nicht (mehr) kennen. Dabei wäre es wichtig... Dieser Sommer wird nach aller Voraussicht, ein Hitze Sommer, es drohen Dürren und sogar Staubstürme. Bei Peter Wohlleben habe ich gelesen, das die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr für die Menschheit "produziert", bereits jetzt aufgebraucht sind.
Well....
Was hat das aber mit Schamanismus zu tun? Schließlich wird hier nicht in aller Regelmäßigkeit, "schamanische Reisen" veranstaltet. Es schreiten auch keine weise Frauen in fantasievollen Gewänder durch die Zuflucht und segnen/heilen wohlwollend die zahlende Kundschaft. Es werden auch keine Geheimnisse getauscht und nichts ist hier mehr oder weniger wert, weil es irgendwer " gechannelt" hat. Dem Mond und den Sternen ist es gleichgültig, wann und wie etwas gegossen oder gepflegt wurde. Die "Spirits" fühlen sich dabei auch kaum angesprochen. Alles ziemlich unschamanisch.... Trotzdem hat all das mehr mit dem zu tun was man als Schamanentum bezeichnet, als man glauben will. Und eine Urkunde gibt es auch nicht.
Ich finde, man kann noch so viel darüber sprechen, denken, es aufschreiben und gerne glauben dadurch etwas mehr zu sein, besser und natürlich auch wichtiger. Das ist es aber eigentlich nicht. Denn der Natur ist es vollkommen egal. Und das ist gut so.
Das ist die "Wild Blumen Wiese", im Begriff eine Magerwiese zu werden. Denn genau das ist es, was wirklich dem Artenreichtum dient und nutzt. Was ich nämlich auch nicht wusste, die allermeisten Böden sind übersäuert. Das, was man meistens zu sehen bekommt, sind Fettwiesen. Oder inzwischen Ackerflächen, die im Sommer zu Bienenweide gemacht werden. Eine Magerwiese bietet bis zu 80 Pflanzenarten Zuflucht. Eine Fettwiese, wenn überhaupt 30... Die Mahd, sollte auch selten, besser gar nicht passieren. Der Boden wird basisch gemacht, gekalkt oder Sand eingearbeitet. Es darf nicht gedüngt werden. Und dann kommen mit der Zeit, die Pflanzen von ganz alleine, Saatgut ist da völlig unnötig. Blühwiesen sind zwar hübsch und werden auch genutzt, aber mit den nicht heimischen Pflanzen, die mit unter auch noch teilweise steril sind, kann die heimische Insekten Welt nicht viel anfangen. Genauso wenig, mit sogenannten"Insekten Hotels" die oft genug leider Todesfallen sind und dessen Material meistens irgendwo aus Asien billig importiert wird.
Dann doch lieber Todholz ( Holzbienen liken das
) und vielleicht ein paar Bienenkörbe...
Wasserprimel (
Hottonia palustris)
Die Wasserprimel oder europäische Wasserfeder fand ihren Weg in das Sumpf Beet, dieses Jahr, alleine. Im deutschen Bundesnaturschutzgesetz wird sie als besonders geschützt geführt. Und in Europa steht sie auf der der roten Liste der gefährdeten Arten. Jetzt hat sie dort im Sumpf Beet eine sichere Zuflucht gefunden. Darüber freue ich mich sehr!