Nif´s andere Welt ....

Der Planet Erde und somit auch die Natur ist nicht kaputt.
Mit "am Arsch" habe ich all das Gift in der Luft und in den Gewässern gemeint. Oder das Artensterben, usw...
Dass der Planet nicht kaputt geht, sondern sich immer wieder ins Gleichgewicht hiefen wird, ist mir schon klar.

Und so verhält sich das auch mit der Technologie, ohne einen Menschen der sie bedient und für sich verwendet, macht sie erstmal gar nichts. Vorerst...😲
Aber die Technologie gibt es nun mal und sie wird von Menschen bedient !
Noch dazu wird sie für so viel unnützes Zeug verwendet, die kein Mensch wirklich braucht.
 
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Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica)

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*Refugium - Impression*

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Die Vision war es, diesen Garten ein Stück weit der Natur zurück zugeben, bzw mitzugehen und daraus zu lernen (und das habe ich auch). Die Erfahrung in diese Welt zu tragen, vielleicht sogar über die Grenzen der Zuflucht hinaus. Dieses Konzept muss nicht zwangsläufig im Chaos enden, auch nicht, wenn sehr viele Menschen das so wahrnehmen. Oder, es schlicht nicht (mehr) kennen. Dabei wäre es wichtig... Dieser Sommer wird nach aller Voraussicht, ein Hitze Sommer, es drohen Dürren und sogar Staubstürme. Bei Peter Wohlleben habe ich gelesen, das die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr für die Menschheit "produziert", bereits jetzt aufgebraucht sind.

Well....

Was hat das aber mit Schamanismus zu tun? Schließlich wird hier nicht in aller Regelmäßigkeit, "schamanische Reisen" veranstaltet. Es schreiten auch keine weise Frauen in fantasievollen Gewänder durch die Zuflucht und segnen/heilen wohlwollend die zahlende Kundschaft. Es werden auch keine Geheimnisse getauscht und nichts ist hier mehr oder weniger wert, weil es irgendwer " gechannelt" hat. Dem Mond und den Sternen ist es gleichgültig, wann und wie etwas gegossen oder gepflegt wurde. Die "Spirits" fühlen sich dabei auch kaum angesprochen. Alles ziemlich unschamanisch.... Trotzdem hat all das mehr mit dem zu tun was man als Schamanentum bezeichnet, als man glauben will. Und eine Urkunde gibt es auch nicht.

Ich finde, man kann noch so viel darüber sprechen, denken, es aufschreiben und gerne glauben dadurch etwas mehr zu sein, besser und natürlich auch wichtiger. Das ist es aber eigentlich nicht. Denn der Natur ist es vollkommen egal. Und das ist gut so.

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Das ist die "Wild Blumen Wiese", im Begriff eine Magerwiese zu werden. Denn genau das ist es, was wirklich dem Artenreichtum dient und nutzt. Was ich nämlich auch nicht wusste, die allermeisten Böden sind übersäuert. Das, was man meistens zu sehen bekommt, sind Fettwiesen. Oder inzwischen Ackerflächen, die im Sommer zu Bienenweide gemacht werden. Eine Magerwiese bietet bis zu 80 Pflanzenarten Zuflucht. Eine Fettwiese, wenn überhaupt 30... Die Mahd, sollte auch selten, besser gar nicht passieren. Der Boden wird basisch gemacht, gekalkt oder Sand eingearbeitet. Es darf nicht gedüngt werden. Und dann kommen mit der Zeit, die Pflanzen von ganz alleine, Saatgut ist da völlig unnötig. Blühwiesen sind zwar hübsch und werden auch genutzt, aber mit den nicht heimischen Pflanzen, die mit unter auch noch teilweise steril sind, kann die heimische Insekten Welt nicht viel anfangen. Genauso wenig, mit sogenannten"Insekten Hotels" die oft genug leider Todesfallen sind und dessen Material meistens irgendwo aus Asien billig importiert wird.
Dann doch lieber Todholz ( Holzbienen liken das 😃) und vielleicht ein paar Bienenkörbe...

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Wasserprimel (Hottonia palustris)

Die Wasserprimel oder europäische Wasserfeder fand ihren Weg in das Sumpf Beet, dieses Jahr, alleine. Im deutschen Bundesnaturschutzgesetz wird sie als besonders geschützt geführt. Und in Europa steht sie auf der der roten Liste der gefährdeten Arten. Jetzt hat sie dort im Sumpf Beet eine sichere Zuflucht gefunden. Darüber freue ich mich sehr!
 
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*Die Nachtwache - Nachtschattenwächter*

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Das weiße Bilsenkraut (Hyoscyamus albus)

In der Zuflucht finden sich die Nachtschatten ein. Wie das gelbe Bilsenkraut (Hyoscyamus albus), neben dem bittersüßen Nachtschatten (Solanum dulcamara),
schwarzen Nachtschatten (Solanum nigrum), von denen ich im Herbst gerne Samen abzugeben habe, da sie reichlich vorhanden sind.
Daneben fanden sich Tollkirschen ein, gelbe Tollkirsche (Atropa belladonna var. lutea) und die schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna). Der Stechapfel wird "erwartet", er hat die Zuflucht leider wieder verlassen. Er ist eingegangen....
Das Bilsenkraut lässt sich vom germanischen Wort bil herleiten und bedeutet soviel wie "Zauberkraft". Es wurde als Bestandteil der sogenannten "Hexensalbe" genutzt und verhalf den Berserker zur "Raserei", dem Berserkergang. Es gibt dahingehend auch Verbindungen zu der "Werwolfsage".

Die Berserker waren fähig eine eigentlich aussichtslose Schlacht zu gewinnen. Sie wahren rücksichtslose, schmerzunempfindliche Kämpfer. Was man auf das Bilsenkraut zurück führen könnte. Es ist allerdings immer noch umstritten, was genau der Auslöser für den Berserkergang war. Einmal wurde der Fliegenpilz vermutet, der aber bei weitem nicht diese Symptome auslöst. Sumpfporst (Rhododendron tomentosum) wurde auch vermutet als sogenanntes Grutbier. Andere vermuten eine Dissoziation, ein tranceähnlicher Zustand.

Nachtschattengewächse (Solanaceae) gelten allgemein als mehr oder weniger giftig, wegen ihrer zahlreichen Alkaloide und Atropin.

Der Name "Nachtschatten" ist faszinierend. Zumal der botanische Name Solanaceae vermutlich auf das lateinische Wort sōl für Sonne zurück geht. Oder auf solari, was trösten bedeutet.
Nachtschatten bedeutet eher soviel, wie Nachtschaden. Da die Pflanzen teilweise in der Nacht stark duften und Kopfschmerz verursachen. Oder eben auf das "umnachtet sein". Auch die Beeren des schwarzen Nachtschattens könnten Grund für den Namen sein.

Es sind jedenfalls ausdauernde Wächter. Die teilweise wild auf Schutt und Müllplätzen wachsen. Unentdeckt, üppig blühend und trotzig.


Nachtschatten kann falsch verstanden, viel Unheil anrichten. Allerdings auch einen starken Schutz bedeuten. So nahm man die Beeren des Bittersüßen Nachtschattens als Schutz vor Dämonen her, getragen als Amulett.

Eine "stille" Zauberpflanze....

Die Nachtwache ist wieder da ! ❤️

Blüten ,weißes Bilsenkraut (Hyoscyamus albus) im zweiten Jahr.

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*Remember...*

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Da hat es mich schon länger hingezogen, getraut habe ich mich nicht. Grund dafür war die Dürre und die Angst davor, diese Bäume, "Wäldchen", nicht mehr vorzufinden. Denn die habe ich gepflanzt, gezogen aus Sämlingen, vor bestimmt 25 Jahren. Das sind schöne Kindheitserinnerungen....


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Inzwischen ist das alles umzäunt und gilt offiziell als besonders schützenswert. Mögen sie noch viele Jahrhunderte hier stehen.
 
*Licht und Schatten*

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Die zwei Pflanzen stammen aus dem östlichen Sibirien und China, bis zur Mandschurei. Eine davon ist eine Heilpflanze und die andere eine der giftigsten Pflanzen überhaupt. Rein äußerlich sind sie sich, ohne Blüte sehr ähnlich. Artverwandt sind sie natürlich nicht.

Der aus China stammende herbstblühende Eisenhut (Aconitum carmichaelii) und Beifuß (Artemisia vulgaris var. gilvescens) eine Wildart aus dem Osten Sibiriens.

Ein Schelm wer jetzt Böses denkt.🙂
 
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