Loslassen - aber wie macht man das?

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..die Aussage ist lediglich abgekürzt, es reicht völlig aus Dankbar zu sein für das geschenkte Leben, sicher nicht für die ertragenen Misshandlungen.
dann trägst du doch aber diesen Groll it herum.

Es ist auf einer Art schon richtig, den Eltern dankbar zu sein, dafür das man da ist..........das sie haben einen geboren lassen............
und nicht zu vergessen, jeder trägt einen Teil beider Elternteile mit sich rum, und somit wäre Dankbarkeit für die Eltern gleichzeitig auch Dankbarkeit an sich selbst, Selbstanerkennung.

Taten können verurteilt werden, unabhängig von den Menschen dahinter.
 
Dies post

Dies post ist herausragend arrogant und empathielos.
Eltern muss man nicht automatisch dankbar sein, vor allem wenn sie einem nur Leid und Pein zugefügt haben. Und das sage ich als Mutter, die keine Dankbarkeit erwartet von meinen Kindern.
Ich z.B bin dankbar für viele Dinge, ich lerne meinen Blick für das Gute zu öffnen. In stark depressiven Zeiten kann ich das nicht.
Menschen die als Kind nie Empathie erlebt haben und ihren gewalttätigen Eltern hilflos ausgeliefert waren sind Opfer gewesen und brauchen sehr lange um wieder Vertrauen in sich und das Leben zu fassen .
Es ist weitaus uneinfühlsamer jemanden zum falschen Denken und Handeln zu führen, so einer Erbe seiner Handlungen ist, als jemandem Dinge, wie sie richtig sehen klar zu machen, auch wenn schwer erträglich.
Wenn gute Haushälterin das Thema Güte und Dankbarkeit verstanden hat und auch nicht scheut ihren Empfängern solch wissen weiterzugeben, anstelle sie vielleicht, ob ihrer eigenen Wertschätzung wegen, in falsche Richtung laufen zu lassen, dann ist solch Manöver, Eiterlbeulenvertuschen vielleicht mit langfristiger Strategie bedacht, doch ob der "Patient" morgen noch lebt oder vermögen zum Loskommen hat, wird dabei sicherlich übersehen.

Etwa so als zu hoffen, daß eines Kinder, vielleicht irgendwann die Lehren der Dankbarkeit irgendwo lernen und damit von den Eltern vielleicht frei werden. Waldorf bringt mehr ungeschicktes als geschicktes, gescheige den geordnete Beziehungen.
 
Was sollte, wenn es so wäre, da für eine günstige Errungenschaft sein, nicht nüchtern und verfangen in Gefühlen zu tun? Beruhigt es, die Vorstellung, daß da einer Gefühlsabhängig handelt und (gleich) unfrei und gefangen, fangbar ist? (Außer für Tierhälter, welche sich solch Eigenschaften zum Nutzen machen, sprich für Aneignung und Gewinn, "Kontrollierbarkeit")

Guter Haushälter, dir ist ja nicht bewusst wie gefangen DU bist...


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mir gibt es Hoffnung, wenn ich Gefühle entdecke - so schlecht wie Samana Johann kann ich gar nicht mal im Ansatz über meine Mitmenschen denken, das macht mir Gedanken, soviel Übelbetontheit (Abhängigkeit, Gefangen, Gewinn, Kontrolle) - wenn ich nun hier Liebe und Temperament sehe, dann denke ich, ach wie schön, da ist noch etwas Warmes, und das ist für mich beschützenswert und heilig

ich habe mich gefreut, so einfach ist das
 
dann trägst du doch aber diesen Groll it herum.

kommt darauf an, es ist eine Phase, die Dankbarkeit, falls sie bewusst wird, führt automatisch irgendwann zur Vergebung, das sind Stufen im Vergebungsprozess...

Schlussendlich reicht bei allem die Bereitschaft, Menschen sind nicht immer fähig vergeben zu wollen, es ist alles ein Prozess und das Ziel wird immer die Vergebung sein, aber nicht einfach so mal, nur weil man das weis, sondern nach dem eigenen Rhythmus....und das kann mit Dankbarkeit beginnen..
 
Rechtes, geschicktes Denken, nach oben führend, und schlechtes, ungeschicktes, sichernd den Abgrund:

Ungeschickte geistige Handlungen

"Und wie ist einer unrein in vier Wegen, durch geistige Handlungen, gemacht? Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person habgierig ist. Er begehrt die Besitztümer von anderen, denkend: 'Oh, wäre das was anderen gehört nur mein!' Er hält Überwollen aufrecht, verkommen in den Entschlüssen seines Herzens: 'Mögen diese Lebewesen getötet werden oder abgeschnitten oder zerdrückt oder zerstört, oder mögen sie erst gar nicht existieren!' Er hat falsche Ansicht, ist eingenommen von der Art wie er die Dinge sieht: 'Da ist nichts gegeben, nichts ist dargeboten, nichts ist geopfert. Da ist keine Frucht oder Resultat von guten oder schlechten Handlungen. Da ist nicht diese Welt, keine nächste Welt, keine Mutter, kein Vater, keine spontan wiedergeborenes Wesen; keine Brahmanen oder Besinnliche, die rechtes schreiten und rechtens praktizieren, die diese Welt und die nächste verkünden, nachdem sie es direkt für sich selbst wissen und verwirklicht haben.' Dies ist, wie einer unrein in vier Wegen, durch geistige Handlungen, gemacht ist.

Geschickte geistige Handlungen

"Und wie ist einer rein in vier Wegen, durch geistige Handlungen, gemacht? Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person nicht habgierig ist. Er begehrt nicht die Besitztümer von anderen, denkend: 'Oh, wäre das was anderen gehört nur mein!' Er hält kein Überwollen aufrecht, ist nicht verkommen in den Entschlüssen seines Herzens. [Er denkt]: 'Mögen diese Lebewesen frei von Feindseligkeit sein, frei von Bedrängnis, frei von Sorgen und mögen sie mit Leichtigkeit auf sich selbst achten.' Er hat rechte Ansicht, ist nicht eingenommen, in der Art, wie er die Dinge sieht: 'Da ist was gegeben, was dargeboten ist, was geopfert ist. Da ist sind Früchte und Resultat von guten oder schlechten Handlungen. Da ist diese Welt und die nächste Welt. Da ist Mutter und Vater. Da sind spontan wiedergeborene Wesen; da sind Brahmanen oder Besinnliche, die rechtes schreiten und rechtens praktizieren, die diese Welt und die nächste verkünden, nachdem sie es direkt für sich selbst wissen und verwirklicht haben.' Dies ist, wie einer rein in vier Wegen, durch geistige Handlungen, gemacht ist.

AN 10.176
 
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Die Seele ist nicht von der Nüchternheit erfüllt, sondern von den Gefühlen. Es nützt da also wenig, wenn ich mir auf rationaler Ebene versuche einzureden, ich müsse diesen oder jenen lieben. Liebe ist ein Gefühl, das nicht immerwährend ist und sich nicht bestimmen lässt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich auch nicht die Gefühle der Abneigung bestimmen lassen.

Die Frage muss also sein, wie ich mit diesem inneren Konflikt umgehen soll. Die Seele bestimmt dann letztlich, ob sie auf einem Weg ihren Frieden wiederfinden kann. Deshalb sind da gesellschaftliche Konventionen nicht unbedingt die erste Wahl. So zum Beispiel die Konvention: „Du sollst deine Eltern lieben!“

Es gibt eben in der Realität Beziehungen, bei denen eine solche Konvention für die Seele einfach inakzeptabel bleibt. Da hilft dann alles Schönreden nichts. Da jetzt eine Schuld auf die Betroffene zu laden, halte ich für wenig konstruktiv.

Merlin
 
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Es ist weitaus uneinfühlsamer jemanden zum falschen Denken und Handeln zu führen, so einer Erbe seiner Handlungen ist, als jemandem Dinge, wie sie richtig sehen klar zu machen, auch wenn schwer erträglich.
Wenn gute Haushälterin das Thema Güte und Dankbarkeit verstanden hat und auch nicht scheut ihren Empfängern solch wissen weiterzugeben, anstelle sie vielleicht, ob ihrer eigenen Wertschätzung wegen, in falsche Richtung laufen zu lassen, dann ist solch Manöver, Eiterlbeulenvertuschen vielleicht mit langfristiger Strategie bedacht, doch ob der "Patient" morgen noch lebt oder vermögen zum Loskommen hat, wird dabei sicherlich übersehen.

Etwa so als zu hoffen, daß eines Kinder, vielleicht irgendwann die Lehren der Dankbarkeit irgendwo lernen und damit von den Eltern vielleicht frei werden. Waldorf bringt mehr ungeschicktes als geschicktes, gescheige den geordnete Beziehungen.
Tut mir leid, aber ich bekomme Pusteln vom Lesen.
 
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