Loslassen - aber wie macht man das?

Im Bezug von Richtigstellen und selbst Beenden von Beziehungen, Reset, ist nichts wichtiger als rechte Dankbarkeit, speziell gegenüber den Eltern und vielleicht ist es daher gut sich vorallem mit den Lehren der Dankbarkeit auseinander zu setzen.

Eltern: Zwei kurze Lehrreden über Dankbarkeit

Nur jemand der Dankbar ist/tut vermag voranschreiten mögen.

Die Lehren über Dankbarkeit, vom Ehrwürdigen Ajahn Thanissaro,Der richtige Blickwinkel: Es ist niemals falsch, vom Ehrw. Luang Por Liam Thitadhammo und Dankbarkeit, vom Ehrw. Maha Boowa Ñanasampanno.

Für tieferes Verständnis hier noch ein Dhammatalk:

[En] Karma and Gratitude, Bhante Thanissaro


Nee sorry ich muss meinen Eltern nicht dankbar sein. Nicht dafür. Sowas Menschen zu sagen, die als Kinder misshandelt wurden ist wirklich fehl am Platz. Diese vermeintliche Dankbarkeit unterstützt niemanden,ausser die Täter.
 
Werbung:
Nee sorry ich muss meinen Eltern nicht dankbar sein. Nicht dafür. Sowas Menschen zu sagen, die als Kinder misshandelt wurden ist wirklich fehl am Platz. Diese vermeintliche Dankbarkeit unterstützt niemanden,ausser die Täter.

Dennoch bist du da, am Leben, Teil des Ganzen. Du bist die die du heute bist, wohl auch aufgrund deiner Prägung, sei sie auch nicht schön für dich gewesen.

Wärst du auch die geworden, wenn du anders aufgewachsen wärst?

Wärst du genau so mitfühlend, freundlich, gütig und liebevoll, wenn du andere Eltern gehabt hättest?

Ich meine, man kann das ruhig einmal aus einer anderen Perspektive betrachten.
Es gibt Menschen die eine durch und durch behütete Kindheit hatten. Alles lieb, kaum Regeln, viel Freiheit. Und plötzlich werden sie ins Leben geschubst und sind total unfähig ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Orientierungslos oder auch extrem Narzisstisch.

Nur aufgrund deiner Erfahrungen bist du die die du jetzt bist und wenn du dich selbst schätzt, so wie du bist, dann ist das durchaus ein Grund dankbar zu sein.

Warum dann nicht beginnen zu Vergeben und irgendwann auch dankbar zu sein. Nicht dankbar für die Missetaten deiner Eltern, sondern danbar, dass du der Mensch bist, der du heute bist.

Vergebung und Dankbarkeit sind die Schlüssel zur Liebe.
 
ganz klarer Stop meinerseits. Man muss als Opfer dem Täter oder den Tätern nicht dankbar sein. Das ist einfach nur diese toxische Licht und Liebe Blase, die mit der realen Welt nichts zu tun hat. Sie ist einfach nur weltfremd.

Ihr könnt diese Thematik gerne in einem anderen Faden weiterführen, nicht aber in diesem. Danke für das Verständnis.
Ich glaube du verstehst das falsch. Du sollst nicht den Eltern dankbar sein. Das kannst du gar nicht. Aber dankbar, dass du trotzdem lebst und trotzdem dies ooder Jenes hast. Das öffnet den Blick für das Gute und irgendwann bist du so gestärkt, dass du den Eltern vergeben kannst weil du nicht mehr das verletzte kleine Kind bist. Die Vergangenheit kann man nicht ändern.
 
Also für mich ist Umprogrammieren das Erschaffen eines neuen Mindsets. Also anstatt mit der Vergangenheit rumzumachen, sowie ich das ja aktuell mache, mich auf das hier und jetzt zu fokussieren. Anstatt dem Bestrafungssystem ein neutrales oder Belohnungssystem zu schaffen.
Deswegen finde ich den Begriff Umprogrammieren dafür wirklich sehr passend.

ich tu mich gern umprogrammieren - d.h. ich nenne das so, wenn ich meinen Fokus woanders hinsetzen will.
es funktioniert zuerst sehr gut (mal leise, mal stürmig) und dann kann ich es außer Acht lassen, weil sich dann was bei mir im Umfeld geändert hat (weil sich anscheinend ja auch bei mir was geändert hat) und ich bin dann meistens so irritiert, so ziellos, weil alles stimmt und eine Aufgabe weggefallen ist - naja, eine neue stellt sich von alleine, wir streben weiter...

beim Loslassen darf nun mal der Fokus nicht auf dem Loszulassenden liegen, das ist denke ich der Trick
die Aufmerksamkeit richte ich also bewusst auf etwas anderes, am besten Positives, an/in mir
 
Ich glaube du verstehst das falsch. Du sollst nicht den Eltern dankbar sein. Das kannst du gar nicht. Aber dankbar, dass du trotzdem lebst und trotzdem dies ooder Jenes hast. Das öffnet den Blick für das Gute und irgendwann bist du so gestärkt, dass du den Eltern vergeben kannst weil du nicht mehr das verletzte kleine Kind bist. Die Vergangenheit kann man nicht ändern.

Ja deswegen habe ich den vorherigen Beitrag aus rausgeworfen mit dem vermerk dass ich es falsch geladen habe.
 
Also von Techniken zum umprogrammieren halte ich auch nichts. Aber die konkreten Probleme dringen dann ins Bewusstsein vor, wenn man sie sein lässt, anstatt sich dagegen zu stemmen und zu sperren, wenn man sie anschaut und fühlt, ohne zu bewerten. Durchlebt, was im Körpergedächtnis feststeckt. Und das geht nicht mit einem Plopp. Das braucht einfach seine Zeit, Geduld und (Selbst-)Liebe.

Na doch, diesen Plopp gibt es, jedoch wenn, dann geschieht er einfach, den Plopp braucht (kann) man nicht suchen oder machen.

Das mit den Gummibändern ist natürlich erst mal nur eine Verschiebung, aber wenn es dann ein wenig Last von einem nimmt und die Beweglichkeit erhöht, ist es einer der ersten Schritte, in eine positive Richtung.
 
Werbung:
Ja, aber dorthin gelangt man nicht, wenn man die Hände öffnet und die Augen schließt. Da muss vorher schon noch einiges in einem passieren, bis es so weit ist. Es muss in einem arbeiten. Und am besten ist es, wenn man bewusst an dem Prozess teilnimmt. Das wirkt am nachhaltigsten.

Nö... den Plopp interessiert es nicht, ob du bewusst an dem Prozess teilnimmst, der haut dir einfach alles weg und wenn du Glück hast, überlebst du den Prozess, auch wenn es dir ordentlich das Nervensystem "zerfetzt". :D
 
Zurück
Oben