Loslassen - aber wie macht man das?

Bala-pandita Sutta: Dumme und weise Leut'

„Diese zwei sind Dummköpfe. Welche zwei? Jener, der seine Übertretung nicht als Übertretung erkennt, und jener, der ein Geständnis einer Übertretung eines anderen nicht gerechterweise verzeiht. Diese zwei sind Dummköpfe.

„Diese zwei sind weise Leut'. Welche zwei? Jener, der seine Übertretung als Übertretung erkennt, und jener, der ein Geständnis einer Übertretung eines anderen gerechterweise verzeiht. Diese zwei sind weise Leut'.“

Siehe auch: SN 12.19; AN 2.98.
 
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Hi Teleri

Kommen wir zur Crux in der Sache, während mein Verstand das also alles weiß und versteht kann ich es trotzdem nicht umsetzen. Ich habe Meditationen gemacht, innere Kind Heilung, ich habe sogar schon Kerzenrituale gemacht. Davon hat bisher nichts wirklich einen langfristigen Effekt erzielt.

Könnt ihr mir sagen, welche Sachen für euch funktionieren? Ich bin auch bereit ein riesen brumborium zu veranstalten um das endlich mal zu schaffen. Mir ist einfach bewusst, wie sehr mich das einschränkt.


Da du eine kopflastige Person bist, willst du erste Denken dann Fühlen (dein Mond steht in den Zwillingen :))).


Ich muss ein wenig ausholen, um dir eine Strategie näher zu bringen.

Menschen antizipieren, sie planen, entwickeln Strategien, besonders wenn sie Zukunft und Vergangenheit umschreiben wollen, diese Tendenzen schützt normalerweise vor potentiellen Gefahren und erlaubt uns etwas auszuhalten, was man im Kern nicht akzeptieren kann.

Wenn jedoch das Denken und Sorgen überhandnimmt, und die Vergangenheit nicht loslassen kann, sollte man schauen, welches Gefühle nicht gewürdigt wurde?

Ist es die Traurigkeit, der empfundene Schmerz, oder die Scham, um das auszuhalten was passiert ist und deswegen umgedeutet werden soll?

Das hindert uns daran, das Leben zu genießen, und manchmal stellen sich auch körperliche oder psychische Gesundheitsprobleme ein. Manche Menschen entwickeln sogar Zwangsgedanken.

Meiner Erfahrung nach hilft im Endeffekt nur das bedingungslose Verzeihen, besonderen wenn es um die Eltern geht.

Dazu braucht es meist eine gewisse Zeit und erst wenn man die alten Gefühle nicht mehr abruft kann, dann kann mensch auch loslassen.

Interessanterweise meinen Menschen, wenn sie vom Loslassen sprechen eigentlich den Begriff ZULASSEN.

Es hat was damit zu tun, dass sich niemand im Zustand der Ohnmacht wiederfinden will und was ist das Gegenteil von Ohnmacht? Vollmacht.

Jeder kann die Vollmacht wieder erlangen, auch für unterdrückte Gefühle. Nicht dem Groll nachgeben - und lernst, zu- zu- lassen.

Man kann die eigene Geschichte nicht verändern, allenfalls kann man sie annehmen, als Teil der Biografie.
Eine andere Gewichtung wählen.

Ich habe mir erlaubt in deine Radix zu schauen, du hast freundlicherweise deine Daten im Profil hinterlegt.

Im 1. Haus ist die Skorpionische Energie eingeschlossen, heißt, du bist ein Mensch der bis an die Schmerzgrenze geht, weil nur das für dich authentisch ist und du nur dadurch fühlend dich erspürst.

Was ist, wenn du lernst dass du diese Tiefen des Erspürens in der Gegenwart wahrnimmst im Hier und Jetzt was dich grade bewegt? Dazu brauchst du einen sicheren Ort (ist ein Psychotherapeutischer Begriff), ließ mal nach.

Wenn alte Verletzungen auftauchen ist dies nur eine Welle, die wieder vorbei geht. Eine Erinnerung ist wie eine körperliche Narbe, die sich bei Wetterwechsel bemerkbar macht. Zu lassen kann bewirken sich auszusöhnen.

Mit Merkur im 12. Haus bist du fähig, ungewöhnliche Gedanken aufzuwerfen, setze die Gabe ein, dich selbst zu heilen.

Vergangene traumatische Ereignis nicht zukünftiges Leben bestimmen, fixiere dich nicht auf diese Ereignisse, das ist wie einen schlimmen Unfall haben und diesen immer und immer wieder vor dem geistigen Auge abrollen zu lassen. Re-traumatisiere dich nicht selbst. Und gebe der Vergangenheit nicht so viel Macht über dich.

Ein Weg ist, statt Gedanken auszuschließen, sie mit positiven Gedanken zu ersetzen, fühle, schärfe deinen Tastsinn was gerade jetzt passiert? Der Fokus ist, im Hier und Jetzt zu bleiben.

Dazu braucht es auch ein Stoppwort! Erst wenn du den negativen Schmerz nicht mehr fütterst, kannst du heilen.

Wenn unsere Gedanken weit von unseren heutigen Handlungen entfernt sind, wir uns im Vergangenen aufhalten oder weit in die Zukunft gerichtet ist, können wir die Gegenwart nicht genießen.

Beschließe, dass es an der Zeit ist, die Art und Weise des Denkens zu verändern.

Der Trick ist, jegliche Wertung zu lassen nur fühlen. Der Tag kommt, da brauchst du das nicht mehr, weil du dich in dir selbst geborgen fühlst und dich selbst beschützen kannst.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ein Verstehen entwickeln und damit die Tat eines Menschen begreifen aber die Konsequenz bleibt trotzdem.

sobald man tiefere Zusammenhänge versteht, kann sich die Konsequenz, die Prägung auflösen, man braucht sie dann nicht mehr, deshalb ist Verstehen heilsam, es lässt den anderen aus der Schuldzuweisung frei und man wird selber frei nach vorne zu gehen..winwin.
 
Hi Teleri




Da du eine kopflastige Person bist, willst du erste Denken dann Fühlen (dein Mond steht in den Zwillingen :))).


Ich muss ein wenig ausholen, um dir eine Strategie näher zu bringen.

Menschen antizipieren, sie planen, entwickeln Strategien, besonders wenn sie Zukunft und Vergangenheit umschreiben wollen, diese Tendenzen schützt normalerweise vor potentiellen Gefahren und erlaubt uns etwas auszuhalten, was man im Kern nicht akzeptieren kann.

Wenn jedoch das Denken und Sorgen überhandnimmt, und die Vergangenheit nicht loslassen kann, sollte man schauen, welches Gefühle nicht gewürdigt wurde?

Ist es die Traurigkeit, der empfundene Schmerz, oder die Scham, um das auszuhalten was passiert ist und deswegen umgedeutet werden soll?

Das hindert uns daran, das Leben zu genießen, und manchmal stellen sich auch körperliche oder psychische Gesundheitsprobleme ein. Manche Menschen entwickeln sogar Zwangsgedanken.

Meiner Erfahrung nach hilft im Endeffekt nur das bedingungslose Verzeihen, besonderen wenn es um die Eltern geht.

Dazu braucht es meist eine gewisse Zeit und erst wenn man die alten Gefühle nicht mehr abruft kann, dann kann mensch auch loslassen.

Interessanterweise meinen Menschen, wenn sie vom Loslassen sprechen eigentlich den Begriff ZULASSEN.

Es hat was damit zu tun, dass sich niemand im Zustand der Ohnmacht wiederfinden will und was ist das Gegenteil von Ohnmacht? Vollmacht.

Jeder kann die Vollmacht wieder erlangen, auch für unterdrückte Gefühle. Nicht dem Groll nachgeben - und lernst, zu- zu- lassen.

Man kann die eigene Geschichte nicht verändern, allenfalls kann man sie annehmen, als Teil der Biografie.
Eine andere Gewichtung wählen.

Ich habe mir erlaubt in deine Radix zu schauen, du hast freundlicherweise deine Daten im Profil hinterlegt.

Im 1. Haus ist die Skorpionische Energie eingeschlossen, heißt, du bist ein Mensch der bis an die Schmerzgrenze geht, weil nur das für dich authentisch ist und du nur dadurch fühlend dich erspürst.

Was ist, wenn du lernst dass du diese Tiefen des Erspürens in der Gegenwart wahrnimmst im Hier und Jetzt was dich grade bewegt? Dazu brauchst du einen sicheren Ort (ist ein Psychotherapeutischer Begriff), ließ mal nach.

Wenn alte Verletzungen auftauchen ist dies nur eine Welle, die wieder vorbei geht. Eine Erinnerung ist wie eine körperliche Narbe, die sich bei Wetterwechsel bemerkbar macht. Zu lassen kann bewirken sich auszusöhnen.

Mit Merkur im 12. Haus bist du fähig, ungewöhnliche Gedanken aufzuwerfen, setze die Gabe ein, dich selbst zu heilen.

Vergangene traumatische Ereignis nicht zukünftiges Leben bestimmen, fixiere dich nicht auf diese Ereignisse, das ist wie einen schlimmen Unfall haben und diesen immer und immer wieder vor dem geistigen Auge abrollen zu lassen. Re-traumatisiere dich nicht selbst. Und gebe der Vergangenheit nicht so viel Macht über dich.

Ein Weg ist, statt Gedanken auszuschließen, sie mit positiven Gedanken zu ersetzen, fühle, schärfe deinen Tastsinn was gerade jetzt passiert? Der Fokus ist, im Hier und Jetzt zu bleiben.

Dazu braucht es auch ein Stoppwort! Erst wenn du den negativen Schmerz nicht mehr fütterst, kannst du heilen.

Wenn unsere Gedanken weit von unseren heutigen Handlungen entfernt sind, wir uns im Vergangenen aufhalten oder weit in die Zukunft gerichtet ist, können wir die Gegenwart nicht genießen.

Beschließe, dass es an der Zeit ist, die Art und Weise des Denkens zu verändern.

Der Trick ist, jegliche Wertung zu lassen nur fühlen. Der Tag kommt, da brauchst du das nicht mehr, weil du dich in dir selbst geborgen fühlst und dich selbst beschützen kannst.

:)

Liebe Donna,

Vielen Dank für deine Nachricht. Du hast eine tolle Art Sprache zu nutzen.
Ich habe wirklich eine ganze Menge hilfreiche Tipps erhalten, bin tatsächlich noch etwas geplättet davon.
Retraumatisieren, das klingt selbst für mich nicht ansprechend. :confused:
Das mit dem sicheren Ort schau ich gleich mal nach. Das klingt wirklich sehr interessant.
Noch mal vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
 
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Ich habe wirklich eine ganze Menge hilfreiche Tipps erhalten, bin tatsächlich noch etwas geplättet davon.

Es freut mich, wenn du etwas von dem was ich geschrieben habe mitnehmen kannst.

https://www.dis-sos.com/sichere-ort-1/


Hier ein Link, zum Beispiel wie solche Übungen gehen; ich bin sicher, du schaffst das und gehst deinen Weg, denn du machst dir Gedanken dazu und das ist schon mal ein Anfang.

Ich wünsche dir alles Gute und Erfolg beim Management und dass dir eine innere Führung gelingt.

:)
 
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