Liebe

Hallo


Wirkliche Liebe können die wenigsten von uns leben, ich meine eine Liebe, die nichts erwartet, die nicht aufrechnet, wer gibt und wer nimmt, die keine Schatten beim andren sieht, und nwenn sie sie sieht, auch eben diese Schatten liebt.
Wir alle sind zu sehr verstrickt in dem Wunsch geliebt zu werden, anerkannt zu werden, wichtig für jemanden zu sein. Wir suchen im Außen was uns oft im Innen fehlt. Wir erwarten von anderen uns so zu lieben wie wir sind, aber tun wir das selbst?

Wir können erst richtig lieben, wenn wir uns selbst wirklich lieben, dann sind wir so erfüllt, daß wir keinen inneren Mangel spüren, den ein andrer ausfüllen soll.

Damit ist die funktionelle Seite der Angelegenheit ausgeschaltet und wir können einfach nur noch lieben.

Liebe Grüße
Luquonda
 
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Original geschrieben von Luquonda
Hallo Gisbert
Und was sagst du als Mensch zu Liebe, nicht als Psychologe oder Psychotherapeut?
Liebe Grüße
Luquonda
All you need is love. And truth.

LG
Gisbert :winken5:

PS.: Bin aber kein Psychologe.
 
vielleicht verhält es sich ja so: dass Kvatar schon was für uns übrig haben muss, dass er das alles überhaupt l i e s t.
Ich lese immer mehr q u e r .
Und das spricht vielleicht nicht für meine Liebevollheit.
 
Koan bedeutet im ursprünglichen Wortsinn "Gesetz" oder "Erlass". Es steht heute für eine Aufgabe, die durch Analytik oder Ratio nicht lösbar ist. Es wird eingesetzt, um bei der Meditation das Umherschweifen des Geistes zu unterbinden und die Aufmerksamkeit in der Meditationsübung zu konzentrieren.


Gruß,
Kvatar
 
Hi Luquonda,


Du hast die Frage wieder nach vorne gebracht: Was ist Liebe?
Nagut, hier die gewünchte Antwort:




Liebe ist für uns ein ebenso verschwommener Begriff wie "Freiheit" oder "Glück". Was sie beinhalten und bedeuten hängt ganz von dem jeweiligen Bewusstseinszustand eines Menschen ab. Das Wort wird sehr (zu) häufig gebraucht, die Sprache wird hier (imho) leichtfertig und unbesonnen verwendet.

Wir "lieben" Pizza, Urlaube und lange Diskussionen - aber diese Form der Liebe ist nicht beständig. Sie entsteht als eine Form der Zuneigung (=>Gier) aus einer Situation heraus. Was wir lieben, wollen wir behalten oder wieder haben. Bekommen wir es nicht oder müssen uns von dem "geliebten" Objekt trennen, so leiden wir. Das ist keine echte Liebe, denn sie entsteht und vergeht laufend; sie ist der steten Veränderung unterworfen. Ich möchte diese Form der Liebe es im folgenden als "anhaften" als weicheren Begriff für "Begehren, Gier" bezeichnen.


Du leidest, wenn Du nicht bekommst, was DU willst. Du leidest auch, wenn Du bekommst was Du nicht willst. Sogar wenn Du etwas hast leidest Du - nur weil Du es nicht für immer behalten kannst. So ist es zB mit deinem Leben: ist es nicht ein entsetzlicher Gedanke, eines Tages sterben zu müssen? Ist es nicht furchtbar, vom geliebten Partner verlassen zu werden?


Viele Menschen wehren sich innerlich gegen Veränderungen - besonders natürlich gegen "unLIEBsame". Dabei sind die Situationen, die diese Emotionen in uns auslösen an sich bedeutungslos, W I R sind es, die den Dingen die Bedeutung zuordnen und nach eigenem Ermessen und Herzenslust daran leiden. Ob Dir die Trennung von deinem Partner schwerfällt hängt davon ab, wie Du zu dieser Trennung stehst. Vielleicht hast Du insgeheim bereits Mordpläne geschmiedet und den Kaffee vergiftet, um diesen Trottel loszuwerden. Vielleicht verlierst Du die "Liebe" Deines Lebens. Du siehst: die Dinge sind bedeutungslos, bis Du ihnen DEINE Bedeutung zuschreibst. So ist auch die Definition zu "Liebe" ebenso wankelmütig; sie gilt nachdem, wie weit Du einer Sache oder einem Objekt anhaftest.





So an den sich stetig verändernden Dingen anzuhaften, sie ergreifen und festhalten zu wollen ist nicht Liebe, wie ich sie verstehe.


Jetzt bist Du gefordert: wie könnte Liebe noch aussehen, was könnte ihr wahres Wesen sein, wenn diese Dinge wegfallen? Lass uns gemeinsam nachdenken, ob es so ist, wie ich oben vermute, und dann die Alternativen prüfen.
 
@ Kvatar

Original geschrieben von Kvatar
Koan bedeutet im ursprünglichen Wortsinn "Gesetz" oder "Erlass". Es steht heute für eine Aufgabe, die durch Analytik oder Ratio nicht lösbar ist. Es wird eingesetzt, um bei der Meditation das Umherschweifen des Geistes zu unterbinden und die Aufmerksamkeit in der Meditationsübung zu konzentrieren.


Danke Kvatar.
Was hälst du von Johns Definition? ("Gleichnis" - 3 Postings vorher) Die erinnere ich. Von einem anderen Zen-Buddhisten.
OK.

Gruß,
Gisbert
 
Das Glossar ist für Neu-Interessenten gedacht, die zum ersten Mal mit dem Begriff konfrontiert werden. Zudem soll es möglichst kurz gefasst sein und den Sinn für Nicht-Eingehweihte grob darstellen, ohne durch zuviel Information und Detailliebe zu verwirren. Insofern ist die Definition für das Glossar schon gut.
 
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Original geschrieben von Kvatar
Das Glossar ist für Neu-Interessenten gedacht, die zum ersten Mal mit dem Begriff konfrontiert werden. Zudem soll es möglichst kurz gefasst sein und den Sinn für Nicht-Eingehweihte grob darstellen, ohne durch zuviel Information und Detailliebe zu verwirren. Insofern ist die Definition für das Glossar schon gut.
Sind aber sehr verschieden, die Definitionen...
 
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