Was überlebt uns eigentlich?

Die Seele ist eine Mischung aus materiellen und geistigen Eigenschaften.

Die materiellen Eigenschaften sind der Genuss an essen, trinken, schlafen usw.
Die geistigen Eigenschaften sind alle Dinge, die den Körper nicht benötigen um sich daran zu erfreuen.

Das eine stirbt, das Andere nicht.

Aber das ist nur meine Meinung.

Gruß Harry

Ist Genuss materiell?
Und umgekehrt: Geistige Eigenschaften, an denen ich mich erfreue, da ist zumindest das (materielle) Gehirn im Spiel.

HG Kim
 
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Hallo Kim,

Ich erkaufe mir den tieferen Sinn des Lebens, indem ich meine Ich-Identifikation auf eine immaterielle Seele übertrage, die unsterblich ist und sich uU im Leid erfahren will.

ja, und es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man so aus dem Alltag flüchten kann. ;)

Die Seele ist ja durchaus nicht nur z.B. durch Meditation in "geistigen Gefilden" erreichbar, sondern in jedem Augenblick erfahrbar, hier und jetzt, im Alltag.

Die grundsätzliche Frage ist vielleicht, ob ich eine unveränderliche Seele annehme, also einen Wesenskern, oder ob ich das verwerfe.

Naja, wenn Du davon ausgehst, daß die Seele ALLES ist, dann gibt es nichts Feststehendes, sie ist ständig im Wandel. Wobei man dann wieder einen Schritt weiter gehen und fragen könnte, ob dieser Wandel dann nur ein scheinbarer ist. Dann allerdings wäre die Seele wohl ein einziges großes Gehirn, welches vor sich hin träumt. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo nochmal!

Mit diesem Thread hatte ich mich hier angemeldet. Kürzlich kam mir ein Gedanke zum Thema "Seele". Kann es sein, dass wir (mehr oder weniger) christlich (monotheisitsch) sozialisierten "Westler" die Psyche und das Bewusstsein miteinander vermischen in unseren spirituellen Vorstellungen?

Als Seele wird ja ein irgendwie fester Wesenskern beschrieben, den kann ich aber nicht entdecken (das Leben ist mehr ein Fluss - Baby mit Hunger-Grundbedürfnissen, Teenager mit Liebeskummer, Greis mit Altersweisheit oder Demenz - ist das wirklich eine Person?).

Aber muss die Seele überhaupt etwas mit dem zu tun haben, was ich aktuell als Ich definiere? Vielleicht bietet die Seele dem Ich eher einen Rahmen.

Seele = Bewusstsein.
Leben = aktuelles, vergängliches Geschehen, emotional.

Hmm... Wenn ich das so betrachte, dann kommt das den fernöstlichen Vorstellungen recht nahe. Ich bin schon seit längerem davon überzeugt, dass das Festhalten am Ego (das ja gar nicht konstant ist und insofern eh nicht festgehalten werden kann) Leidverursacher ist - im Grunde der Erzeuger von Todesangst und nicht-im-Hier-und-Jetzt-sein-Können.
Das Ganze war für mich allerdings ein Widerspruch zum Glauben an eine Seele (ob jetzt individuell oder kollektiv), aber kann es vielleicht sein, dass Seele und Erleuchtung (das soll ja das reine egolose Sein oder-wie-auch-immer sein) das Gleiche meinen? Sozusagen der Rahmen für die ganzen Spiele, die wir Leben nennen?

Ich lass das einfach mal so stehen und hoffe auf Resonanz :)!

Herzlich grüßt der Zugvogel
 
Glaubst du auch, dass es eine individuelle Seele (oder sonst etwas) gibt, dass sich als "Ich" empfindet und den Tod überdauert?

Wie ich woanders schon schrieb: Seele war, Seele ist,Seele wird sein...Für die Seele selbst, existiert kein Tod. Eine individuelle Seele gibt es nicht wirklich. Allerdings löst sie sich aus der göttlichen Seelengemeinschaft und inkarniert um ihr Wissen losgelöst von der Gemeinschaft erfahrbar zu machen. Sie erschafft ein Ego, dieses Ego ist ein individuelles Ich, während die Seele, SELBST bleibt. Das Selbst ist der Innere Kern der Seele, das EGO ist sowas wie ein Auge dass betrachtet. Das EGO erfährt und deutet. Das Ego erkennt, dass Wissen der Seele. Es findet zwar öfter eine Interaktion zwischen Seele und Ego statt und es entsteht die Illusion von der Einheit von Seele und Ego. Es ist aber das Ego, dass diese Illusion für Realität hält und daher meint das Ego, fälchlicherweise, es sei Selbst die Seele. Die Seele bleibt zwar mit der Seelengemeinschaft verbunden, ist aber durch ihre Inkarnation auch zugleich von der Seelengemeinschaft getrennt. Die Seele kehrt zurück zur Seelengemeinschaft, wenn sich das Ego aufgelöst hat und somit keine Verbindung zur Materien-Welt mehr besteht. Diese Auflösung des EGOs nennt der Mensch,Tod. Der Sterbeprozeß ist der Auflösungsprozeß des EGOs. Ob es eine weitere Inkarnation gibt, entscheidet nicht die Seele, nicht das Karma und nicht eine vorher festgelegte Lernaufgabe bzw. Lebensaufgabe, sondern nur das Ego. Das Ego löst sich wenn es jegliche Bindungen kappt, einschliesslich seiner Bindung an die Seele. Loslassen ist der Faden, der sich durch unser Leben zieht. Loslassen von negativen Energien, loslassen von Bindungen zu anderen, egal ob es sich um eine Person oder ein Tier oder ein Gegenstand handelt. Loslassen ist auch immer mit Trauer verbunden. Wenn das Ego es schafft, sich von allem zu lösen, dann gibt es keine weitere Inkarnation der Seele mehr.

P.S. Loslassen geht einher mit Annahme des Verlustes.
 
Hallo Zugvogel,

aber kann es vielleicht sein, dass Seele und Erleuchtung (das soll ja das reine egolose Sein oder-wie-auch-immer sein) das Gleiche meinen? Sozusagen der Rahmen für die ganzen Spiele, die wir Leben nennen?

naja, Erleuchtung ist so ein Wort ... was ich persönlich nicht verwende ... Aber wenn man die Seele (für mich Alles, die Einheit, nicht individuell) wirklich erkennt und lebt, dann löst sich das Ego in dem Prozess von ganz alleine auf. Denn Du erkennst ja dann, daß Trennung eine Illusion ist und lebst im Grunde das, was im Einklang mit dem Ganzen, der Seele steht.

Liebe Grüße
Gabi
 
...was überlebt uns eigentlich...

es sind unsre taten und spuren,die wir hinterlassen,wenn wir gehen

:zauberer1
 
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was überlebt uns eigentlich...hatte mal dies bezüglich einen Traum vor längere Zeit.

in meinem Traum war ein alter man mit weissen haaren und er hielt in seinen armen einen baby mit 6 fingern.

er sagte zu dem baby mit den 6 fingern in den händen"Es wird alles vergehen,aber wir werden ewig existieren"

vielleicht kann ja ein mitleser,leserin damit was anfangen und mir das näher leutern.

lg:zauberer1
 
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