Ist der Tod durch Selbstmord Schicksal?

Hi Meikel!

Alle seelischen Schmerzen sind das Ergebnis eines Vergleiches zwischen den Handlungen anderer Menschen und den eigenen Wertvorstellungen.
Wenn diese nicht übereinstimmen, dann werden die Handlungen des Anderen als Schmerz empfunden, z.B. Beleidigungen, Herabwürdigungen, Verächtlichkeiten, Respektlosigkeit, jemanden zwingen dieses oder jenes zu tun was er/sie nicht will unter Androhung von Strafe, u.Ä.

Die Zustände, wie Du sie oben beschreibst, möchte ich keinesfalls negieren, allerdings denke ich, wir reden aneinander vorbei; ich meine mit unerträglichen, seelischen Schmerzen keine erfahrenden Beleidigungen, Herabwürdigungen, Verächtlichkeiten oder Respektlosigkeit....... oder Zwang..., das sind Dinge des Lebens, mit denen jeder mal konfrontiert wird.....

Mir geht's da eher um Sachen wie schwere psychische Krankheiten, Ängste, Traumata, kannst Du Dir vorstellen, wie es für eine Mutter sein muss, wenn sie ihr Kind verliert?... Kannst Du Dir vorstellen, dass diese Mutter dann nicht mehr leben möchte, weil sie das Leben nicht mehr erträgt? ....das kann man wohl mit Deinen oben beschriebenen Handlungen nicht vergleichen...

Selbst eigene erschaffte Denkweisen wie "Die Welt ist ungerecht", "Keiner liebt mich", "Alles ist Scheiße", können zu erheblichen seelischen Schmerzen führen, bei denen viele Menschen nur den Suizid als Ausweg sehen. Niemand hat diesen Menschen beigebracht, dass: Wenn man solche Denkweisen erschafft, kann man sie auch wieder loswerden, in dem man sich andere, stärkere Überzeugungen erschafft, sich selbst erreichbare Ziele setzt, die einem dann den Antrieb geben, sie umzusetzen und daraus wieder Freude an der Gestaltung des Lebens erfährt

Weisst Du, ich bin in der glücklichen Lage, dass ich ein wirklich tolles Leben hab, einen guten Job und alles, was dazugehört, nur in dieser Lage sind eben nicht alle Menschen....
... und klar, ....."Denkweisen" wie Du sie oben anführst, kann man ablegen, keine Frage, nur sind viele Menschen nicht stark genug oder können aus eigener Kraft heraus nicht mehr "umdenken"; es fehlt der Antrieb (nimm zB burn out).....

Ein bisschen wundert mich allerdings jetzt Deine Ansicht über die "Denkweisen", die man ändern kann, denn ich kann mich erinnern, dass wir eine Diskussion hatten, in der ich angemerkt hab, dass Gedanken sehr viel Macht haben und man sie auch bewusst verändern kann, sodass man damit sein Leben/ seine Welt verändern kann....... und das ist von Dir in Abrede gestellt worden;......
 
Werbung:
Meine Anmerkung zu Suizid:

Suizid ohne guten Grund (wie z.B. unverschuldete, unheilbare Krankheit) ist nicht akzeptabel.
Und solche, die ihn vollziehen, werden zurückgeschickt mit einigen angefügten Veränderungen, die weitaus mehr komplizierter sind, als die Probleme, vor denen sie davon gelaufen sind.

Versteh ich, aber ich fand es damals sehr wohl für nen guten grund. Weil ich davon überzeugt war dass andernfalls das leben meinen partners und meines? Kindes in gefahr sei. Brr ich werd mich nie an sowas gewöhnen. Und nein, ich bin sehr skeptisch, doch nachdem unabhängig von einander und mit jahrzehnten ohne irgendwas, wie so ein sehr surreales puzzel ist, ist es halt sehr spannend.
 
kannst Du Dir vorstellen, wie es für eine Mutter sein muss, wenn sie ihr Kind verliert?... Kannst Du Dir vorstellen, dass diese Mutter dann nicht mehr leben möchte, weil sie das Leben nicht mehr erträgt?
Ja, vorstellen kann ich mir das durchaus. Aber nicht nachvollziehen, da ich über keine eigene Erfahrung dieser Art verfüge, um sie für Vergleichszwecke heranziehen zu können.
Ich kann dir daher nur so antworten:
Weder das Kind, noch die Mutter, noch jeder Suizid-Ausübende können sich umbringen in dem Sinne, dass sie in ein Nichtvorhandensein flüchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir daher nur so antworten:
Weder das Kind, noch die Mutter, noch jeder Suizid-Ausübende können sich umbringen in dem Sinne, dass sie in ein Nichtvorhandensein flüchten.
Logische Folge: Ein Nichtvorhandensein ist nicht nur nicht vorstellbar, sondern auch nicht möglich.
Deshalb: Es kann nichts, also absolut gar nichts, aus einem Nichts entstehen. 1. weil es ein solches nicht gibt, 2. weil ein absolutes Nichts nicht einmal vorstellbar ist.

Der Mensch lebt immer weiter. Vielleicht mit einer Reinkarnation, aber viel viel öfter im feinstofflichen Jenseits.

Doch abschweifend von dem: Auch die so genannten schwarzen Löcher im All sind ein etwas, nämlich mindestens ein unvorstellbar dichtes Massefeld. Und von diesen gibt es angeblich eine Menge.

Aber Gott gibt es nur einen. Er ist für uns am ehesten eine unendlich zart schwingende, aber unfassbar reine und hohe Energie. Und nichts nur das. Gott ist ein Wesen, das denken, fühlen (lieben), wollen und konkretisieren, schaffen und umsetzen kann.

Das ist doch eine ganze Menge, was unser feinstes und am höchsten schwingendes Energiefeld in sich trägt. Energiefeld klingt schon ein wenig kleiner, fassbarer und so wird Gott in uns sehr schnell zu einer Sonne. Meistens sehr ferne. Mit Bezug auf die reinsten Himmelswelten, in denen wir Gott uns wohnhaft vorstellen. Sie schwingen sehr fein.

Es heißt, im Vergleich zu jenem Licht ist die unsere blanke Sonne am Himmel immer noch stock dunkel. Trotzdem können wir nicht direkt in unsere Sonne blicken. Wir sehen am besten, was von unserer Sonne beleuchtet ist.

Und so ist es insgesamt: Wir nehmen Gott wahr, aber nur den äußersten Rand seiner Bandbreite wahr: Die Lebensvielfalt, die Lebensliebe, den Lebenswillen bei allem, die Anpassungsfähigkeit, den Forschergeist. Also: Nur hinschauen und Gott sehen.

All dies kam und kommt nicht aus dem Nichts. Es kam in unendlich vielen Schritten bzw. Abstufungen aus anderen geistigen Bereichen, die von oben nach unten gehen - bis zu unserer Materie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Auswirkungen sind nur dann gewollt und bestimmt, wenn wir sie beabsichtigen.
Und wer will denn etwas Negatives beabsichtigen???

Schmerz und Leid führt manchmal direkt in tiefste seelische Befriedigung über, wenn man nicht in der Lage ist, etwas zu ändern.
 
Der Tod durch Selbstmord ist Bestimmung, und zwar genauso in dem Maße, wie auch dein eigener nicht frei gewählter Tod Bestimmung ist. Nicht einmal den Zeitpunkt deines Todes wirst du mit deinem "Willen" lenken, wohl aber hoffentlich mit aller Erkenntnis erkennen können. Also genieße das Leben bewusst solange es dir gelingt, alles andere kommt so oder so von selbst (ob freigewählt, überraschend oder vorbereitet)....
 
Der Tod durch Selbstmord ist Bestimmung, und zwar genauso in dem Maße, wie auch dein eigener nicht frei gewählter Tod Bestimmung ist. Nicht einmal den Zeitpunkt deines Todes wirst du mit deinem "Willen" lenken, wohl aber hoffentlich mit aller Erkenntnis erkennen können.
Wer hat dir nur so einen Unfug erzählt, dass dein Tod vorherbestimmt ist?

Wenn es vorherbestimmt ist, dass ich von einem Auto überfahren und getötet werde, dann werde ich nicht ertrinken. Aber ich muss mir deswegen schon absolut sicher sein und verdammt viel Mut aufbringen, um mich in einem kleinen Boot allein auf ein stürmisches, orkanartiges Meer hinauszuwagen.

Du solltest dein Leben nicht danach ausrichten, alles sei vorherbestimmt, weil du nicht wissen kannst, was vorherbestimmt ist.
 
Naja, und weil wir es nicht wissen, bleibt nur eins, nämlich das kleine Boot zu kapern und aufs stürmische offene Meer hinauszurudern...ach die Zeiten sind ja wirklich so stürmisch, wie du das orkanartige Meer beschrieben hast....
 
naja, probiers aus: sich auf das kleine Boot zu setzen und aufs offene stürmische orkanartige Meer hinaus zu rudern, ist das leben mit all seinen facetten:)
 
Werbung:
Zurück
Oben