Liebe oder Erleuchtung?

Was braucht die Welt ... die Liebe oder die große Erleuchtung?

  • Liebe

    Stimmen: 8 72,7%
  • Erleuchtung

    Stimmen: 3 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Ja stimmt - das Gute wurde eigentlich noch nicht erwähnt :) Jetzt fragt sich aber auch - was ist gut? Für mich beinhaltet die Liebe alles Gute denn Liebe kann nur auf guten Fundamenten stehen. Dazu gehören Freiheit, Ehrlichkeit, Respekt und Kreativität - ohne innere und äußere Freiheit kann keine Liebe sein - ohne Ehrlichkeit und zwischenmenschlichen Respekt sowie auch ohne Respekt der Natur gegenüber kann Liebe auch nicht sein - und ohne Kreativität kann Liebe sich nicht ausdrücken. Liebe bedeutet für mich auch nicht "Händchen halten" sondern der menschlichen Seele ihren Raum wieder geben, dann kann die Liebe erblühen, dann ist alles gut, dann ist Lebensfreude. Ja, die Freude am Leben fehlt vorallem!

Wenn die Liebe zerstörersich wird war es nie Liebe aber es gibt auch eine Liebe die keine Gegenleistung fordert. Bestes Beispiel dafür ist die Liebe einer Mutter obwohl auch da natürlich einiges schief gehen kann aber die Natur hat es schon so eingerichtet dass eine Mutter erstmal ihr Kind bedingungslos liebt und lieben kann (also in den meisten Fällen zumindest).
Lieber Weltweit,

ist die Liebe nicht ein Gefühl, das kommt und geht und wir nicht bestimmen können? Was uns bleibt, ist lediglich es zuzulassen oder versuchen es zu dämpfen. Ich kann mir also vornehmen jemanden zu lieben, ob sich dann aber auch dieses Gefühl tatsächlich einstellt, möchte ich infrage stellen.
(Nur nebenbei bemerkt hängt nicht nur die Mutterliebe mit der Ausschüttung des Botenstoffes Oxydtozin zusammen.)

Wie ist das also, wenn ich mit gutem Willen von der Feindesliebe rede und mein Herz dazu schweigt – werde ich da nicht zu einem Heuchler? Ja und ist der Nächste nicht jener, der meiner Hilfe bedarf, muss ich ihn wirklich lieben, um ihm meine helfende Hand reiche zu können oder um sein Seelenheil besorgt bin?

Da bin ich dann auch schon bei dem Guten, denn das beschreibt all mein Denken, Reden oder Tun, das zum Heil einer Seele beiträgt. Das Gute ist also ein Wert unserer Moral und deshalb kann ich es auch willentlich beeinflussen. So kann ich einem Feind helfend die Hand reichen oder ein Mitgefühl für ihn haben, ohne ihn gleich lieben zu müssen. Etwas, zudem es gerade in den beiden Weltkriegen Dutzende gute Beispiele gibt.

Hatte nicht Platon davon gesprochen, dass die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Aufgabe eines Menschen sein sollte? Als soziales Wesen hängt für uns das Seelenheil sehr stark von der selbstlosen Zuwendung zu anderen ab und deshalb erfüllt das Gute nicht nur deren Seele, sondern auch der eigenen.

Sicherlich gibt es die platonische Liebe, aber auch sie fordert zumindest, dass sie vom Gegenüber geduldet wird. Schau dich einmal hier im Forum um, dann wirst Du sehen wie verletzlich oder gar zerstörerisch Liebe sein kann, wenn sie nicht wahrgenommen wird. Liebe ist fordernd und dazu ist der Mensch bereit jeden Preis zu bezahlen, auch das eigene Seelenheil oder das eines anderen. Ich sehe in der Liebe auch keinen kreativen Aspekt, macht uns die Liebe nicht eher blind?

Ohne jetzt dem Mazdaismus zugewandt sein zu wollen, möchte ich dennoch einmal den Gedanken von Zarathustra aufnehmen und mit dem Seelenheil verbinden:

... Zarathustra sagte, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, Zugehörigkeit oder Rasse die Gnade Gottes in Anspruch nehmen könne, wenn er nur "Gutes denken", "Gutes sagen" und "Gutes tun" würde.

Aus all diesen Gründen frage ich mich nun, ob sich mit einem Mehr an Liebe wirklich die Welt verändern ließe oder ob wir dabei einen falschen Anspruch erheben? Sprach nicht schon Laotse davon, dass sich die Welt nicht verändern ließe und man sie mit diesem Tun nur verderben würde? Eventuell wäre es ja klüger, den kleinen Kosmos in uns selbst zu verändern, denn es kann von uns nur das ausgehen, mit dem wir auch erfüllt sind.

Auf der Suche nach dem Wesen und der Heimat der Engel bin ich zur Erkenntnis zum Guten gekommen, denn im alten Persien waren sie die Sendboten des Guten. Sicherlich klingt die Rede vom Guten weniger bombastischer, als die Rede von der Liebe, aber mir erscheint die Rede vom Gute als aufrichtiger und ehrlicher.


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
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Von daher liegt die Annahme wohl auch recht nah dass da für P.R. einiges von R.S. geklaut wurde.
Da hast Du recht: Es ist alles nur geklaut:D war aber trotzdem nett zu lesen:D(zu meiner Schande gestehe:))
Sollte mich wieder ein wenig mit R.Steiner beschäftigen. Habe nach der schweren Kost von Mdme Blavatsky in dieser Richtung aufgehört.
LG
 
Versuche mal ohne Raumanzug in den Weltraum zu gehen, du wirst die Grenzen sofort merken ;-)

Mal wieder ein unschlagbares Argument - da spürt man deine große Weisheit! :D

Dein Körper ist heute noch nicht ausgehärtet, nur dein Herz, befürchte ich ;-)

Und auch hier - du und deine Bibelverschen, so voller Liebe! Warmherzig und barmherzig, ich schmelze schier dahin mit meinem ausgehärteten Herz in meinem unausgehärteten Körper. Ich wünsche dir gute Besserung, schreib :-)
 
Wenn du mal den Zeitverlauf anschauen würdest in dem Rudolf Steiner sein Werk "Die Grundlagen der Theosophie" veröffentlicht hat (1907) und diese Perry Rhodan Heftchen auf den Markt kamen (1961) dann wirst du leicht feststellen können dass da 54 Jahre dazwischen liegen. Von daher liegt die Annahme wohl auch recht nah dass da für P.R. einiges von R.S. geklaut wurde.

PS: Ich muss mich übrigens verbessern, es waren nicht die "Lemurer" sondern die "Lemurier" (ist halt schon ziemlich lange her dass ich das mal gelesen habe) :)
Man war allerdings auch vor Perry Rhodan manchmal schon utopisch unterwegs ;-)
 
Mal wieder ein unschlagbares Argument - da spürt man deine große Weisheit! :D



Und auch hier - du und deine Bibelverschen, so voller Liebe! Warmherzig und barmherzig, ich schmelze schier dahin mit meinem ausgehärteten Herz in meinem unausgehärteten Körper. Ich wünsche dir gute Besserung, schreib :)
Wo erkennst du hier einen Bibelvers? Dort steht außerdem nichts von unausgehärteten Körpern :confused:
 
Ist das nicht ident? Ohne das Eine geht auch nicht das Andere. Oder nicht?
LG
Liebe Starman,

erinnere dich bitte einmal an die Geschichte vom Samariter, meinst Du wirklich er hätte dem Juden der Liebe wegen geholfen? Es war das Mitgefühl, für jenen, der im Staub lag und der Hilfe bedarf (der Nächste). Gerade weil die Samariter und die Juden kein gutes Miteinander verband, hatte Jesus dieses Gleichnis gewählt.

Geh auch einmal in dich und stelle dir die Frage, ob man wirklich einen anderen Menschen von ganzem Herzen willentlich lieben kann. Wie oft brennt in Partnerschaften trotz bestem Willen nur in einem Herzen das Flämmchen der Liebe. Was da bleibt, ist dann Achtung, Wertschätzung und Mitgefühl gegenüber dem Liebenden, aber das entfacht nicht das Gefühl einer beidseitigen Liebe.

Achtung, Wertschätzung und Mitgefühl kann ich jedem Menschen entgegenbringen, ohne ihn lieben zu müssen. Nein, Liebe entsteht im Herzen und ist kein Kind des Geistes. War dieser Umstand nicht der Stoff für manch große Literatur (z. B. die Marienbader Elegie von Goethe). Du wirst jetzt sicherlich sagen, dass dies eine andere Liebe sei, aber sie entsteht immer ganz real auf die gleiche Weise, nur das Objekt, auf das sie sich richtet, ändert sich.

Wer an seiner christlichen Liebe festhalten möchte, kann das ja auch weiterhin tun, aber anderseits schadet es nicht, einmal über die Vorzüge des Guten nachzudenken – oder?



Merlin
 
Mit der "christlichen Liebe" fang ich nichts an, und an den Vorzügen des Guten gibt es nichts zu bekritteln. Auch bei dem Anderen hast Du recht. Liebe ist halt so ein Sammelbegriff und es stellt sich da die Frage, welche "Arten" der "Liebe" es gibt und was wir davon in unser Leben
"einbauen" können. Ist nicht auch Mitgefühl, Achtung und Wertschätzung eine Form von Liebe? Kann man diesen Begriff überhaupt definieren? Soll man es überhaupt, oder........was weis ich...........:dontknow:
Ich denke und empfinde, ich fühle ohne zudenken... oder Beides:dontknow:.?

LG
 
@weltweit
In der Umfrage fragst du nach LIEBE oder ERLEUCHTUNG.
In deinem Post dann nach Liebe oder die Ego-Losigkeit.

Liebe und "Erleuchtung" bedeuten für mich etwas sehr ähnliches.
Wobei Ego-Losigkeit eher besagt, dass man stets bemüht ist sein "Ego" los zu werden. Was bedeutet dass du zumindest indirekt dagegen kämpfst, was sehr mühsam ist, denn dadurch gibst du dem Ego (ungewollt) stets Energie. Es ist daher "einfacher" sich immer weiter der bedingslosen Liebe zu öffnen und mit ihr zu schwingen. Dadurch wird Schritt für Schritt Ego-Energie aufgelöst. Wenn das Glas leer ist fehlt einem was, daher sollte man es am Besten gleich mit etwas Neuen (-> LIEBE) füllen. ;)

"Erleuchtung" ist die Frage, was Du darunter verstehst. Denn das ist ja ein Zustand, denn man vielleicht anstrebt, aber einem nicht unbedingt bewußt ist, was es bedeutet. Daher stellt sich da jeder etwas anderes drunter vor. Durch die Liebe verstärkt sich die Aura. Die Energien werden feiner und man "leuchtet" regelrecht für andere. Daher kommt hierher vielleicht der Begriff "ErLEUCHTUNG". Was bedeutet Erleuchtung wird durch die Liebe erreicht. ;)



liebe Grüße
Alesius
 
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Gut. Danke für deine Ausführung. Jedoch hast du wie mir scheint übersehen, dass wir Jesus brauchen um ins Himmelreich zum Vater eingehen zu können.
Ebenfalls würde ich überdenken, dass der Herscher der Welt derzeit noch Satan ist, der gefallene Engel, der Herr der Lüge und Egoist in Person.
Er ist bereits durch Jesus besiegt und versucht nun so viele wie möglich durch Lüge mit ins Verderben zu reißen. In der Bibel steht, Jesus ist der Retter, so verfälscht könnte die Bibel gar nicht sein, das man dies nicht erkennen kann. Nur Er allein ist der Weg zu Vater, wird uns dort gesagt, denn Er ist die Wahrheit und das Leben!
Wir brauchen den klaren Weg, den JC uns vorgegeben hat und zwar nicht, wie das Ego es deutet, durch die Kreuzigung, sondern durch die Wiederauferstehung und die gemeinsame Sohnschaft mit Jesus. Der Weg ist, beides als wahr zu erkennen, sowohl seine und unsere Vollkommenheit, als auch die Bedeutung des Körpers als Kommunikations- und NICHT, wie das Ego es deutet, als Angriffsmittel.

Du kannst tausend Worte für das Ego finden, Satan, gefallener Engel etc. - es ist egal, Hauptsache du fängst an zu durchschauen, was es dir suggerieren will und gibst seine Ideen vollkommen auf.

Übrigens, kleiner Funfact, jeder der den Weg mit Jesus wirklich geht, der vollkommen begreift, dass nur und wirklich nur Liebe die Antwort ist, die wir geben können, dass jede Form von Angriff und jede Form von Angst nicht wirklich ist, der kann auch Teil des Weges werden. Bzw. er wird Teil des Weges, ganz unausweichlich.

Alle Kinder Gottes gehören zum Weg. Wenn du das in dir realisiert und in allen anderen erkannt hast, dann bist du wieder Teil der Sohnschaft und hilfst dann mit Jesus zusammen allen anderen Menschen, die es noch nicht realisiert haben. Das geht zum Teil dadurch, dass man davon erzählt, der weitaus größere Teil ist aber das Leben außerhalb des Internets. Der direkte Kontakt zu jedem Menschen.

Ich gestehe übrigens parallel anderen Kulturen und Religionen zu, dass sie das gleiche vermögen. Darum schreibe ich auch nicht, dass "nur Jesus allein der Weg ist" - ich respektiere andere Religionen und Kulturen genauso wie ich das Christentum respektiere. Für Christen ist dieser Satz vollkommen wahr, für einen Buddhisten gibt es einen vollkommen gleichwertigen Weg, den er mit seiner Kultur und Religion gehen kann. Der Satz ist für ihn auch wahr, findet allerdings in seiner Religion einen anderen Ausdruck.

Es geht ja bei der Rückkehr nicht um Exklusivität, sondern Inklusivität. Niemand kann ausgeschlossen werden. :)
 
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