DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Ja stimmt - das Gute wurde eigentlich noch nicht erwähntJetzt fragt sich aber auch - was ist gut? Für mich beinhaltet die Liebe alles Gute denn Liebe kann nur auf guten Fundamenten stehen. Dazu gehören Freiheit, Ehrlichkeit, Respekt und Kreativität - ohne innere und äußere Freiheit kann keine Liebe sein - ohne Ehrlichkeit und zwischenmenschlichen Respekt sowie auch ohne Respekt der Natur gegenüber kann Liebe auch nicht sein - und ohne Kreativität kann Liebe sich nicht ausdrücken. Liebe bedeutet für mich auch nicht "Händchen halten" sondern der menschlichen Seele ihren Raum wieder geben, dann kann die Liebe erblühen, dann ist alles gut, dann ist Lebensfreude. Ja, die Freude am Leben fehlt vorallem!
Wenn die Liebe zerstörersich wird war es nie Liebe aber es gibt auch eine Liebe die keine Gegenleistung fordert. Bestes Beispiel dafür ist die Liebe einer Mutter obwohl auch da natürlich einiges schief gehen kann aber die Natur hat es schon so eingerichtet dass eine Mutter erstmal ihr Kind bedingungslos liebt und lieben kann (also in den meisten Fällen zumindest).
Lieber Weltweit,
ist die Liebe nicht ein Gefühl, das kommt und geht und wir nicht bestimmen können? Was uns bleibt, ist lediglich es zuzulassen oder versuchen es zu dämpfen. Ich kann mir also vornehmen jemanden zu lieben, ob sich dann aber auch dieses Gefühl tatsächlich einstellt, möchte ich infrage stellen.
(Nur nebenbei bemerkt hängt nicht nur die Mutterliebe mit der Ausschüttung des Botenstoffes Oxydtozin zusammen.)
Wie ist das also, wenn ich mit gutem Willen von der Feindesliebe rede und mein Herz dazu schweigt – werde ich da nicht zu einem Heuchler? Ja und ist der Nächste nicht jener, der meiner Hilfe bedarf, muss ich ihn wirklich lieben, um ihm meine helfende Hand reiche zu können oder um sein Seelenheil besorgt bin?
Da bin ich dann auch schon bei dem Guten, denn das beschreibt all mein Denken, Reden oder Tun, das zum Heil einer Seele beiträgt. Das Gute ist also ein Wert unserer Moral und deshalb kann ich es auch willentlich beeinflussen. So kann ich einem Feind helfend die Hand reichen oder ein Mitgefühl für ihn haben, ohne ihn gleich lieben zu müssen. Etwas, zudem es gerade in den beiden Weltkriegen Dutzende gute Beispiele gibt.
Hatte nicht Platon davon gesprochen, dass die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Aufgabe eines Menschen sein sollte? Als soziales Wesen hängt für uns das Seelenheil sehr stark von der selbstlosen Zuwendung zu anderen ab und deshalb erfüllt das Gute nicht nur deren Seele, sondern auch der eigenen.
Sicherlich gibt es die platonische Liebe, aber auch sie fordert zumindest, dass sie vom Gegenüber geduldet wird. Schau dich einmal hier im Forum um, dann wirst Du sehen wie verletzlich oder gar zerstörerisch Liebe sein kann, wenn sie nicht wahrgenommen wird. Liebe ist fordernd und dazu ist der Mensch bereit jeden Preis zu bezahlen, auch das eigene Seelenheil oder das eines anderen. Ich sehe in der Liebe auch keinen kreativen Aspekt, macht uns die Liebe nicht eher blind?
Ohne jetzt dem Mazdaismus zugewandt sein zu wollen, möchte ich dennoch einmal den Gedanken von Zarathustra aufnehmen und mit dem Seelenheil verbinden:
... Zarathustra sagte, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, Zugehörigkeit oder Rasse die Gnade Gottes in Anspruch nehmen könne, wenn er nur "Gutes denken", "Gutes sagen" und "Gutes tun" würde.
Aus all diesen Gründen frage ich mich nun, ob sich mit einem Mehr an Liebe wirklich die Welt verändern ließe oder ob wir dabei einen falschen Anspruch erheben? Sprach nicht schon Laotse davon, dass sich die Welt nicht verändern ließe und man sie mit diesem Tun nur verderben würde? Eventuell wäre es ja klüger, den kleinen Kosmos in uns selbst zu verändern, denn es kann von uns nur das ausgehen, mit dem wir auch erfüllt sind.
Auf der Suche nach dem Wesen und der Heimat der Engel bin ich zur Erkenntnis zum Guten gekommen, denn im alten Persien waren sie die Sendboten des Guten. Sicherlich klingt die Rede vom Guten weniger bombastischer, als die Rede von der Liebe, aber mir erscheint die Rede vom Gute als aufrichtiger und ehrlicher.
Merlin
ist die Liebe nicht ein Gefühl, das kommt und geht und wir nicht bestimmen können? Was uns bleibt, ist lediglich es zuzulassen oder versuchen es zu dämpfen. Ich kann mir also vornehmen jemanden zu lieben, ob sich dann aber auch dieses Gefühl tatsächlich einstellt, möchte ich infrage stellen.
(Nur nebenbei bemerkt hängt nicht nur die Mutterliebe mit der Ausschüttung des Botenstoffes Oxydtozin zusammen.)
Wie ist das also, wenn ich mit gutem Willen von der Feindesliebe rede und mein Herz dazu schweigt – werde ich da nicht zu einem Heuchler? Ja und ist der Nächste nicht jener, der meiner Hilfe bedarf, muss ich ihn wirklich lieben, um ihm meine helfende Hand reiche zu können oder um sein Seelenheil besorgt bin?
Da bin ich dann auch schon bei dem Guten, denn das beschreibt all mein Denken, Reden oder Tun, das zum Heil einer Seele beiträgt. Das Gute ist also ein Wert unserer Moral und deshalb kann ich es auch willentlich beeinflussen. So kann ich einem Feind helfend die Hand reichen oder ein Mitgefühl für ihn haben, ohne ihn gleich lieben zu müssen. Etwas, zudem es gerade in den beiden Weltkriegen Dutzende gute Beispiele gibt.
Hatte nicht Platon davon gesprochen, dass die Sorge um das Seelenheil die vornehmste Aufgabe eines Menschen sein sollte? Als soziales Wesen hängt für uns das Seelenheil sehr stark von der selbstlosen Zuwendung zu anderen ab und deshalb erfüllt das Gute nicht nur deren Seele, sondern auch der eigenen.
Sicherlich gibt es die platonische Liebe, aber auch sie fordert zumindest, dass sie vom Gegenüber geduldet wird. Schau dich einmal hier im Forum um, dann wirst Du sehen wie verletzlich oder gar zerstörerisch Liebe sein kann, wenn sie nicht wahrgenommen wird. Liebe ist fordernd und dazu ist der Mensch bereit jeden Preis zu bezahlen, auch das eigene Seelenheil oder das eines anderen. Ich sehe in der Liebe auch keinen kreativen Aspekt, macht uns die Liebe nicht eher blind?
Ohne jetzt dem Mazdaismus zugewandt sein zu wollen, möchte ich dennoch einmal den Gedanken von Zarathustra aufnehmen und mit dem Seelenheil verbinden:
... Zarathustra sagte, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, Zugehörigkeit oder Rasse die Gnade Gottes in Anspruch nehmen könne, wenn er nur "Gutes denken", "Gutes sagen" und "Gutes tun" würde.
Aus all diesen Gründen frage ich mich nun, ob sich mit einem Mehr an Liebe wirklich die Welt verändern ließe oder ob wir dabei einen falschen Anspruch erheben? Sprach nicht schon Laotse davon, dass sich die Welt nicht verändern ließe und man sie mit diesem Tun nur verderben würde? Eventuell wäre es ja klüger, den kleinen Kosmos in uns selbst zu verändern, denn es kann von uns nur das ausgehen, mit dem wir auch erfüllt sind.
Auf der Suche nach dem Wesen und der Heimat der Engel bin ich zur Erkenntnis zum Guten gekommen, denn im alten Persien waren sie die Sendboten des Guten. Sicherlich klingt die Rede vom Guten weniger bombastischer, als die Rede von der Liebe, aber mir erscheint die Rede vom Gute als aufrichtiger und ehrlicher.
Merlin
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