liebe ist das GESETZ

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Sie scheinen zu wissen, was sie genau damit meinen, und mit dieser wie auch immer gearteten gemeinsamen Definition etwas anfangen zu können. Wäre diese Definition für Außenstehende klar ersichtlich und verständlich, wäre sie womöglich nicht nur innerhalb des thelemitischen Paradigmenprismas brauchbar.

Nunja, ich für meinen Teil und "kraft meiner Wassersuppe" (wie ein Dozent -in anderem zus.hang- mal verächtlich zu meinen Ideen meinte) habe mal versucht, mir eine Idee zu verschaffen davon was da konkret gemeint ist. (Ob man das dann "Definition" nennen soll sei dahingestellt, ich nenne es klares Verständnis.) Dieses Verständnis hab ich dann in einem Papier in Sätze gefasst, und zwei oder drei Brüder vom DR schienen es nicht nur verständlich zu finden sondern schienen sogar recht angetan davon.

Ich war jetzt natürlich neugierig geworden, wenn es offenbar schon eine Definition gibt (für wen auch immer die verständlich sein mag), ob sie irgendwie auf der basis von meinem Verständnis ergreifbar wird.

An Glaubenskriegen bin ich gewiss nicht interessiert.



@LaMaX: Ja, das Eingangsposting greift das Thema in einer Weise an, die auch ich nicht so ganz glücklich empfinde.
 
Die Thelemiten und die in deren Fahrwasser Schwimmenden haben gar keine über Thelema hinaus brauchbare Definition für Liebe. Die meinen damit so ziemlich alles, nur keine positiv konnotierte tiefe Sympathie. Eher allumfassende, herzliche Gleichgültigkeit. Und auch ich halte mich daran und liebe Thelema nach Art von Thelema.

Im Grunde ist es so, wenn man eben eine korrekte daseinsbeschreibung vom Sein und Nichts macht, ergibt sich eine reihenfolge, von 123

wenn man nun aufschlüsseln kann, was zur
eins, was zur zwei und was genau zur drei gehört, ergibt sich u.a. eine Aussage die sich nennt
"Liebe unter Willen"
weil es eben eine innere Ordnung gibt, die sich auf 123 aufbaut
Liebe wäre indem fall 2, wille die 1 und somit ergibt sich eine Reihenfolge von
1.Wille 2. Liebe, also "Liebe unter Wille"

Problem ist bloss, wir wissen nicht genau was die 1 ist.
denn das eine, braucht das andere, um sich zu definieren.

Kundalini zb wäre 2
die 1 ist hier wieder, oben am Kopf zu finden.

was also meint, um zu wissen was Liebe ist, brauchen wir die 1, die Verbindung zum Kronenchakra, weil sich dort das "eigentlich andere" befindet.

die 2 kann sich nicht über eine 2 "definieren"

logisch ist, wir brauchen "das andere"

rückbezug dazu,
das sein definiert sich über das nichts
nur ob diese grundformel unumstößlich ist, möchte noch nicht festgelegt werden, dies bezieht sich auf das bisherige.

denn wir arbeiten bisher noch mit einem minus.
tun wir das nicht mehr, gibt es nur noch das Sein, welches allerdings schon 2 verschiedene Qualitäten enthält, die aber beide "sind"
was genau heißt, das eine steht aus dem nichts wieder auf und wird zum sein, eine gegenseitige definition über das andere, findet dennoch statt

Yin und Yang eben

ist dies geschehen, gibt es eine klare Definition über Liebe.

Diese ist ganz und gar nicht gleichgültig, im Sinne von "egal"

außer man definiert es so, das es auf jedes wesen gleichermaßen stark bezogen ist, dafür natürlich komplett entsexualisiert, weil die Schlange ja nun nicht mehr unten, sondern aufrecht, oben stehend=Adler
 
Zuletzt bearbeitet:
es macht einfach keinen wirklichen sinn, wenn liebe das gesetz ist.

ein gesetz hat immer zwei seiten, richtig und falsch, es hilft zum urteilen. dafür sind gesetze ja da.
wer nun die liebe zum gesetz macht, möchte wohl das urteilen aufheben und alles in liebe und einheit umfassen. aber ich denke, man hebt dann vor allem für sich das gesetz auf, unter welchem man inkarnierter weise, menschlicher weise steht.
zu früh aufgehoben kann das katastrophale folgen haben, so meine einschätzung. weil mensch eben nicht so gut ist, wie er meint, und dann hat man nur noch das aufgehobene gesetz, aber nicht die göttliche liebe, weil man dafür (noch) zu klein ist. man behauptet, man urteile nicht, tut es aber doch noch. man behauptet, man trenne nicht, tut es aber doch noch. etc.
an die leerstelle des verschwundenen gesetzes kommen dann einfach irgendwelche dämonen, die einem auf der eigenen nase rumtanzen.

drum soll für mich die liebe nur hindurchleuchten durch die muster des gesetzes, signalisierend: es gibt auch eine andere sphäre, in der all dies nicht mehr gelten muss.
vielleicht muss man diese liebe gar nicht hier herüber zerren in diese welt. sondern danach streben, für diese welt offen zu werden (das ist die arbeit hier, denke ich).
so dass man dann beide hat, die welt mit dem gesetz, und die welt der liebe, verschlungen ineinander, aber das eine hebt das andere nicht auf.

ich weiss, das ist nicht thelema. unter wessen willen sollte so eine liebe schon stehen? wohl nicht unter meinem...
und ich finds riskant, meinen willen einfach mit dem gottes gleichzusetzen - wenn ich da danebenlieg mit der einschätzung, dass mein wille der wille gottes sei, kann ich ziemlich im schilf landen, denke ich...

...und all dies sieht man in den augen eines menschen, die liebe, die gesetze, die persönlichen muster welche eben die individuelle laterne, das individuelle leuchten, formen...

freundliche grüsse

kona
 
es macht einfach keinen wirklichen sinn, wenn liebe das gesetz ist.
Kommt vielleicht drauf an, was man unter der Aneinanderreihung dieser fünf Buchstaben versteht.
Auf dem Cover einer George Harrison Platte gibt es ein Zitat von irgend einem Guru (keine Ahnung mehr von wem):
"The Creator created only bliss, man created everything else."
Diesen "bliss" erlebt man (ich verallgemeinere hier mal, da das ein Punkt ist, der in jeder mir bekannten Beschreibung dieses "Zustandes" hervorgehoben wird) in der mystischen Vereinigung, und zwar in der Form absoluter Gewissheit einer zeitlosen, bedingungslosen Liebe, die weit über alles hinausgeht, was man sich im Alltagbewußtsein so unter dem Begriff Liebe vorstellt.
Alles, was darüber gesagt werden kann, sind nachträgliche Interpretationen, meine persönliche schließt sich der obigen Aussage (die ich erst Jahre nach meinem eigenen Erleben las) an.
Ein wenig überspitzt gefragt:
Was, wenn die "Grundsubstanz" der Existenz ewige, bedingungslose, reine Liebe ist und alles "andere" nur Ausdruck eines ziellosen Spiels, das das Universum ua mit uns als Spielfiguren mit sich selber spielt?
Eine der weiteren, für einige Leute möglicherweise schwer annehmbaren "Offenbarungen", war für mich, dass niemand in seinem Leben irgendwas "falsch" machen kann, alles, was ist/geschieht, erscheint von diesem Standpunkt aus absolut perfekt, so wie es ist/geschieht.
Liebe wäre also unter diesen Gesichtspunkten das Gesetz, da sowieso nix anderes existiert.
 
Kommt vielleicht drauf an, was man unter der Aneinanderreihung dieser fünf Buchstaben versteht.
Auf dem Cover einer George Harrison Platte gibt es ein Zitat von irgend einem Guru (keine Ahnung mehr von wem):
"The Creator created only bliss, man created everything else."
Diesen "bliss" erlebt man (ich verallgemeinere hier mal, da das ein Punkt ist, der in jeder mir bekannten Beschreibung dieses "Zustandes" hervorgehoben wird) in der mystischen Vereinigung, und zwar in der Form absoluter Gewissheit einer zeitlosen, bedingungslosen Liebe, die weit über alles hinausgeht, was man sich im Alltagbewußtsein so unter dem Begriff Liebe vorstellt.
Alles, was darüber gesagt werden kann, sind nachträgliche Interpretationen, meine persönliche schließt sich der obigen Aussage (die ich erst Jahre nach meinem eigenen Erleben las) an.
Ein wenig überspitzt gefragt:
Was, wenn die "Grundsubstanz" der Existenz ewige, bedingungslose, reine Liebe ist und alles "andere" nur Ausdruck eines ziellosen Spiels, das das Universum ua mit uns als Spielfiguren mit sich selber spielt?
Eine der weiteren, für einige Leute möglicherweise schwer annehmbaren "Offenbarungen", war für mich, dass niemand in seinem Leben irgendwas "falsch" machen kann, alles, was ist/geschieht, erscheint von diesem Standpunkt aus absolut perfekt, so wie es ist/geschieht.
Liebe wäre also unter diesen Gesichtspunkten das Gesetz, da sowieso nix anderes existiert.

hey :)

ich habe solche erlebnisse und erkenntnisse wie du sie beschreibst ja auch schon gehabt, und hab sie auch fortlaufend immer wieder.
wenn diese erkenntnisse aber dazu führen dass man eh machen kann was man will, weil eben, liebe eh und immer ist, diese hohe liebe also das einzige gesetz sei, dann hebt ebendiese liebe den menschenwürdigen umgang miteinander auf.
find ich nicht nur bei mir selber heikel, sondern auch bei andern; also nicht die hohe liebe, sondern deren "anwendung"...

:umarmen:
 
@tandava:
was du und george harrison als "bliss" bezeichnet, nenn ich ja die "hohe ekstase". "bliss" ist aber auch ein wunderbares wort dafür... ich mag englisch.
 
hey :)

ich habe solche erlebnisse und erkenntnisse wie du sie beschreibst ja auch schon gehabt, und hab sie auch fortlaufend immer wieder.
wenn diese erkenntnisse aber dazu führen dass man eh machen kann was man will, weil eben, liebe eh und immer ist, diese hohe liebe also das einzige gesetz sei, dann hebt ebendiese liebe den menschenwürdigen umgang miteinander auf.
find ich nicht nur bei mir selber heikel, sondern auch bei andern; also nicht die hohe liebe, sondern deren "anwendung"...

:umarmen:
Wie kommst du denn zu dieser Schlussfolgerung?
Und was lässt dich annehmen, es gebe "hohe" (und damit impliziert "niedere") Liebe?
Meine Ansicht dazu:
Liebe ist.
Fertig.
Alles was mit "höher", "niedriger", "richtiger", "falscher" gedacht wird, hat mEn nichts mit Liebe zu tun.
Deshalb z.B.(so vermute ich zumindest) auch das "mitleidslos", für mich gibt es einen enormen Unterschied zwischen "Mitleid" und "Mitgefühl", ersteres impliziert mMn eine gewisse Erhöhung dem Gegenüber gegenüber, die dem Mitgefühl fremd ist.
Mitleid hat für mich deshalb nicht viel mit Liebe zu tun.
Abgesehen wiederum davon, dass möglicherweise alles aus Liebe besteht....:D
 
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@tandava:
was du und george harrison als "bliss" bezeichnet, nenn ich ja die "hohe ekstase". "bliss" ist aber auch ein wunderbares wort dafür... ich mag englisch.
Ich liebe Englisch (Macbeth damals als Abi-Thema fand ich äußerst geil) und hab das Glück sprachlich in Übung zu bleiben, da ich viel mit Amis, Engländern und anderen "Fremdsprachlern" zu tun habe.
Weiteres vielleicht morgen, bin erstmal wieder off....
:)
 
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